Das es natürlich auch bei einer Interessengemeinschaft immer Gegner gibt, das kennen wir aus eigener leidvoller Erfahrung, aber dass man dafür ein ehemaliges anerkanntes gutes „Ratingunternehmen“ benötigt, das lässt dann schon tief blicken.
Das ist auch die Meinung von Rechtsanwalt Wolfgang Wittmann von der IG Leo. Jene IG, die sich seit Jahren um eine seriöse und korrekte Aufarbeitung aller Vorgänge rund um das Thema Leonidas bemüht.
Rechtsanwalt Wittmann hat uns dabei auf einen merk-würdigen Artikel des Branchenmagazins kmi hingewiesen, in dem es als Fazit heißt:
Insbesondere durch die Aufdeckung der fragwürdigen Zahlungen von knapp 18 Mio. € aus den Leonidas-Fonds hat die HTB den Grundstein einer wirtschaftlichen und juristischen Aufarbeitung der haarsträubenden Vorgänge bei diesem Anbieter gelegt. Wir haben nicht den Eindruck, dass die sog. ‚IG-LEO‘ die HTB bei dieser Aufklärungsarbeit hinreichend unterstützt. Im Gegenteil: Es steht der Vorwurf im Raum, dass IG-Mitglieder aus dem Beiratskreis interne Infos brühwarm an Max-Robert Hug weiterleiten: „Hallo Max, hier das Protokoll der initialen Beiratssitzung (…)“ (vgl. ‚k-mi‘ 38/22). Auf unsere Anfrage vom 23.09.2022 hierzu an den seinerzeitigen Sprecher der IG LEO, RA Wittmann, haben wir bis heute keine Antwort erhalten. Es ist sicher gut, wenn HTB genau kontrolliert wird. Aber es heißt nicht ohne Grund ‚Viele Köche verderben den Brei!‘ Sinnlose Stör-Aktionen, Indiskretionen zugunsten mutmaßlicher Hintermänner sowie zusätzliche Versorgungspöstchen für weitere Assetmanager wären nicht im ‚Interesse‘ der Anlegergemeinschaft!
Zitat Ende
Ganz ehrlich, sehr geehrte Damen und Herren von kmi, wenn man weiß, wie kmi funktioniert, dann würde ich Ihnen auch keine Antwort geben. Rechtsanwalt Wittmann zumindest kann über den Beitrag und das Resümee von kmi nur schmunzeln.
Natürlich wird der Artikel unsere Aufklärungsarbeit „und Finger in die Wunde Arbeit“ nicht verändern. Das können wir den dubiosen Damen und Herren von HTB in Bremen schon heute versichern, so Rechtsanwalt Wolfgang Widttann in einem Gespräch mit unserer Redaktion.
Kommentar hinterlassen