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Die Bilanz des SV Werder Bremen

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SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA Bremen Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.07.2014 bis zum 30.06.2015

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2014 bis 30. Juni 2015

A. Wirtschaftsbericht

1. Markt und Branche

Die SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA ist durch Ausgliederung des wirtschaftlichen Geschäftsbetriebes des Sport-Verein „Werder“ v. 1899 e.V. im Jahre 2003 entstanden. Schwerpunkt der Unternehmenstätigkeit des Konzerns der SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA ist die Teilnahme an den Lizenzligen im deutschen Profifußball sowie an nationalen und europäischen Pokalwettbewerben.

Die Berufsfußballaktivitäten des SV Werder Bremen Konzerns spielen sich in einem wirtschaftlichen Umfeld ab, das weiterhin durch große Unsicherheiten geprägt ist. In Europa hat die kürzlich erzielte Einigung mit Griechenland in der Schuldenkrise zu einer Beruhigung geführt. Dagegen wird die weltweite wirtschaftliche Lage derzeit von schwachen Konjunkturdaten aus China stark belastet. Darüber hinaus bestehen durch verschiedene politische Konflikte weltweit Unsicherheiten, die sich hemmend auf die allgemeine Wirtschaftsentwicklung auswirken. Die wirtschaftliche Situation in Deutschland, dem Kernmarkt des SV Werder Bremen Konzerns, zeichnet sich allerdings konstant durch stabile Konjunktur- und Arbeitsmarktdaten aus.

Auf regionaler Ebene ist zu beachten, dass das Einzugsgebiet des SV Werder Bremen Konzerns im Vergleich zu anderen Städten eine wesentlich geringere Ansiedlungsdichte großer und mittelständischer Unternehmen vorzuweisen hat. Insofern ist es für den Konzern im Vergleich zu anderen Bundesligisten aus München, Stuttgart, Frankfurt, Hamburg oder Nordrhein-Westfalen wesentlich schwieriger, regionale Sponsoren zu akquirieren.

Gemäß dem aktuellen Bundesligareport der DFL stellt sich die Entwicklung der Branche Profifußball unverändert positiv dar. Die Bundesliga erzielte in der Saison 2013/2014 mit Mrd. EUR 2,45 einen erneuten Umsatzrekord. Damit konnte der Gesamtumsatz der Bundesligisten zum zehnten Mal in Folge gesteigert werden, im Vergleich zur Vorsaison um 12,9%.

Auch in der Gesellschaft ist der Fußball weiterhin fest verankert. So gaben bei einer von tns-infratest im Auftrag der DFL Ende 2014 durchgeführten Befragung 57% der Teilnehmer an, fußballinteressiert zu sein. Dies ist der höchste Wert seit der Weltmeisterschaft 2006 im eigenen Land.

Bei den Zuschauern erfreut sich die Bundesliga ebenfalls konstant einer sehr großen Beliebtheit. In der abgelaufenen Saison 2014/2015 besuchten durchschnittlich 42.685 Fans die Partien in den Stadien. Dies ist eine kleine Steigerung zum Vorjahr und der zweithöchste Schnitt der Bundesligageschichte. Die modernen Stadien sowie die attraktive Bundesliga („Liga der Weltmeister“) sind weiterhin die Basis für diesen nachhaltigen Erfolg.

Abschließend ist zu erwähnen, dass sich die wirtschaftliche Kraft innerhalb der Bundesliga sehr unterschiedlich entwickelt. Diese Entwicklung basiert im Wesentlichen auf den Einnahmen aus der Teilnahme an internationalen Wettbewerben und hier insbesondere der UEFA Champions League. Darüber hinaus ist festzustellen, dass sich die Vereine und Kapitalgesellschaften im Profifußball innerhalb der bestehenden Vorgaben der „50+1 Regel“ immer mehr für externes Kapital öffnen und auf diesem Wege versuchen, sportlichen Erfolg zu finanzieren.

2. Geschäftsverlauf im Geschäftsjahr 2014/2015

Die Saison 2014/2015 war zunächst durch einen schwachen Saisonstart, der nach dem 9. Spieltag und nur 4 Punkten zur Trennung vom Trainerteam um Robin Dutt führte, geprägt. Als Nachfolger konnte man mit Viktor Skripnik, Torsten Frings, Christian Vander und Florian Kohfeldt ein Trainerteam aus den eigenen Reihen präsentieren. Unter dem neuen Trainerteam stellten sich innerhalb kurzer Zeit sportliche Erfolge ein. Die Bundesligasaison wurde mit 43 Punkten auf Platz 10 abgeschlossen. Bis zum letzten Spieltag war sogar noch die Qualifikation zur UEFA Europa League möglich, die allerdings durch eine Niederlage bei Borussia Dortmund verpasst wurde. Im DFB Pokal ist die Mannschaft nach zuvor drei Erstrundenniederlagen im Achtelfinale ausgeschieden.

Wirtschaftlich wurde das Geschäftsjahr entsprechend der Erwartungen mit einem Fehlbetrag von TEUR 5.942 abgeschlossen. Der bestehende Kostenapparat konnte weiterhin vor dem Hintergrund ausgebliebener sportlicher Erfolge nicht gedeckt werden. Das Konzerneigenkapital zum 30.06.2015 beträgt TEUR 1.993.

B. Lage der Gesellschaft

1. Ertragslage

Die im Wesentlichen aus Erträgen aus den Bereichen Spielbetrieb, Werbung, mediale Verwertungsrechte und Transfer bestehenden Umsatzerlöse haben sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 7.149 auf TEUR 99.418 erhöht. Dabei konnten in nahezu allen relevanten Ertragspositionen Steigerungen erzielt werden. Im Bereich der Transferaufwendungen sind insbesondere die Transfers der Spieler Ekici, Petersen und Selke für den Anstieg verantwortlich.

Den gestiegenen Erträgen stehen um TEUR 3.230 gestiegene Aufwendungen für die betriebliche Leistung gegenüber. Der Konzern hat im Geschäftsjahr diverse Risiken aus dem Bereich des Bundesligakaders durch Abfindungsverpflichtungen und Drohverlustrückstellungen in Höhe von TEUR 4.060 sowie außerplanmäßige Abschreibungen auf das immaterielle Spielervermögen über TEUR 2.658 berücksichtigt. Diese Ergebnisbelastungen wurden trotz ihres außergewöhnlichen Charakters und Umfang dem betrieblichen Ergebnis zugeordnet. Ohne diese Belastungen ist der Personalaufwand gegenüber dem Vorjahr insgesamt und im Spielbetrieb nahezu unverändert. Die um TEUR 3.519 gesunkenen Restbuchwertabschreibungen im Zusammenhang mit Spielertransfers werden im Übrigen durch gestiegene Transfernebenkosten kompensiert.

Das ordentliche Konzernergebnis hat sich bei Zuordnung der unregelmäßigen Belastungen zum Betriebsergebnis zum Vorjahr um TEUR 4.191 auf TEUR -6.945 verbessert. Hierzu haben auch die erfolgreich umgesetzten Maßnahmen zur wirtschaftlichen Konsolidierung der Werder Bremen Fan-Service GmbH beigetragen.

Das neutrale Ergebnis (TEUR +1.003) enthält unregelmäßige und periodenfremde Erträge.

Unter Berücksichtigung des neutralen Ergebnisses sowie der Ertragsteuern, hat sich der Jahresfehlbetrag im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 4.182 auf TEUR -5.942 reduziert.

2. Finanzlage

Der Finanzmittelfonds betrug zum Stichtag 30.06.2015 TEUR 3.848 und liegt damit TEUR 987 über dem Vorjahreswert.

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit hat sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um TEUR 7.790 auf TEUR 8.771 verbessert. Diese Verbesserung ist im Vergleich zur Vorjahresperiode vor allem mit TEUR 2.728 auf eine Zunahme an Rückstellungen sowie mit TEUR 8.148 auf eine Zunahme von Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten zurückzuführen. Diese Zunahmen betreffen hauptsächlich Verpflichtungen in Zusammenhang mit dem Bundesligakader und Sponsoringeinnahmen für künftige Werbeerträge.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit ist mit einem Wert von TEUR -8.183 negativ und hat sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 5.513 verschlechtert. Die Einzahlungen aus getätigten Spielerverkäufen unter Berücksichtigung von Änderungen der Forderungen aus Transfer liegen mit TEUR 5.474 TEUR 6.861 unter dem Wert des Vorjahres. Den Einzahlungen stehen Auszahlungen für die Investitionen in das Spielervermögen in Höhe von TEUR 13.510 gegenüber. Die Investitionen entfielen dabei im Wesentlichen auf die Verpflichtungen der Spieler Garcia, Husic, Vestergaard und Zetterer sowie für die Saison 2015/2016 auf den Spieler Ujah. Neben dem mit TEUR 8.036 negativen Saldo aus der Investitionstätigkeit in das Spielervermögen, unter Berücksichtigung der damit verbundenen Änderungen des Bestandes an Transferforderungen und -verbindlichkeiten, wurden Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 147 getätigt.

Der positive Cashflow im Bereich der Finanzierungstätigkeit von TEUR 399 resultiert vor allem aus einer Gesellschaftereinlage.

3. Vermögenslage

Die Bilanzsumme hat sich im Vergleich zum Vorjahresstichtag um TEUR 4.762 auf TEUR 41.936 erhöht. Auf der Aktivseite wird eine Reduzierung der immateriellen Vermögensgegenstände im Anlagevermögen durch eine Erhöhung der Liefer- und Leistungsforderungen im Umlaufvermögen überkompensiert. Auf der Passivseite stehen der Reduzierung der Eigenmittel aufgrund des Jahresergebnisses gestiegene Rückstellungen und Verbindlichkeiten gegenüber.

Die Verminderung der immateriellen Vermögensgegenstände ergibt sich aus Buchwertabgängen von im Berichtsjahr verkauften Lizenzspielern sowie durch die planmäßigen und außerplanmäßigen Abschreibungen. Der Zugang von Neuinvestitionen wird hierdurch mehr als kompensiert. Die Reduzierung des Sachanlagevermögens ist durch planmäßige Abschreibungen bei gleichzeitig nicht nennenswerten Neuinvestitionen bedingt. Die Ausleihungen sind an die Bremer Weser-Stadion GmbH gewährt.

Das Anlagevermögen ist zum Bilanzstichtag lediglich noch zu rd. 35 % durch langfristige Mittel gedeckt. Die Finanzierungsstruktur des Konzerns hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter deutlich verschlechtert.

Das kurzfristig gebundene Vermögen hat sich um TEUR 8.765 erhöht. Ursächlich ist ein Aufbau der Liefer- und Leistungsforderungen, in Höhe von TEUR 6.965 bedingt durch Transferforderungen.

Das Konzerneigenkapital hat sich bedingt durch den Jahresfehlbetrag, dem die Gesellschaftereinlage von TEUR 500 gegenübersteht, um TEUR 5.624 auf TEUR 1.993 reduziert.

Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen haben sich zum Bilanzstichtag im Wesentlichen auf Grund von gebildeten Drohverlustrückstellungen im Zusammenhang mit dem Bundesligakader um TEUR 2.718 erhöht. Auch bei den übrigen Verbindlichkeiten ist u.a. bedingt durch Werbeleistungen und Abfindungsverpflichtungen eine Zunahme von insgesamt TEUR 4.003 zu verzeichnen. Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind insgesamt aufgrund der erwähnten Vorauszahlungen angestiegen.

C. Nachtragsbericht

Anfang September konnte der SV Werder Bremen Konzern den Hauptsponsorvertrag mit der Wiesenhof Geflügel-Kontor GmbH frühzeitig um ein Jahr, bis zum 30.06.2017, verlängern. Somit besteht in diesem Bereich für die nächsten zwei Jahre wirtschaftliche Planungssicherheit.

Im sportlichen Bereich wurde ebenfalls Anfang September der Spieler Claudio Pizarro verpflichtet. Der Konzern verspricht sich durch die Verpflichtung neben den sportlichen Qualitäten, die der Spieler viele Jahre in der Bundesliga unter Beweis gestellt hat, insbesondere einen positiven Einfluss auf die Entwicklung der jungen Talente. Darüber hinaus sollen durch eine entsprechende Marketingkampagne erhöhte Einnahmen im Sponsoring, Ticketing und Merchandising realisiert werden. Der Verkauf von Pizarro-Trikots an den ersten Tagen nach der Verpflichtung hat diese Erwartung bereits bestätigt.

Des Weiteren konnten bis zum Ende der Transferperiode am 31.08.2015 die Verträge mehrerer Spieler, die in den sportlichen Planungen keine Rolle mehr spielten, aufgelöst werden. Da dies im wesentlichen Spieler betrifft, bei denen eine Vertragsauflösung auf Grund der Analyse der abgelaufenen Saison angestrebt wurde, waren die mit der Auflösung in Zusammenhang stehenden Aufwendungen ergebnisbelastend im Jahresabschluss zum 30.06.2015 zu berücksichtigen.

D. Chancen- und Risikobericht

Das wesentliche Bestandsrisiko des SV Werder Bremen Konzerns liegt in einem Lizenzentzug bzw. einer ausbleibenden Lizenzerteilung durch die DFL Deutsche Fußball Liga GmbH/des Deutschen Fußball Bundes, die zur Teilnahme an den verschiedenen Lizenzligen berechtigt. Die Lizenzerteilung für die jeweils folgende Spielzeit erfolgt durch ein jährliches Lizenzierungsverfahren, in dessen Rahmen die Leistungsfähigkeit der Lizenzbewerber in den folgenden Bereichen überprüft wird:

Sportliche Kriterien,

Rechtliche, personelle, administrative sowie infrastrukturelle Kriterien,

Medientechnische Kriterien,

Wirtschaftliche Kriterien.

Der Konzern hat die Erfüllung der wirtschaftlichen Kriterien als wesentliches Risiko für sich definiert. Aufgrund der aktuellen Situation des Konzerns wurden folgende, damit verbundene Risiken identifiziert:

Zwar ist es dem Konzern durch verschiedene Maßnahmen gelungen, die Kostenstruktur zu senken, allerdings reicht das derzeitige Niveau noch nicht aus, um ohne Einnahmen aus internationalen Wettbewerben, aus dem Erreichen weiterer Runden im DFB-Pokal oder einem Transferüberschuss ein ausgeglichenes Ergebnis zu erzielen.

Durch notwendige weitere Kostenreduzierungen besteht die Gefahr, die sportliche Leistungsfähigkeit zu schwächen.

Bedingt durch die Fehlbeträge der letzten Jahre, ist das Eigenkapital des Konzerns weitgehend aufgebraucht, so dass weitere Fehlbeträge nicht mehr gedeckt werden können.

Die Liquiditätssituation stellt auf Grund der vorstehend genannten Fehlbeträge ebenfalls ein wesentliches Risiko des Werder Bremen Konzerns dar. Durch verschiedene erfolgte liquiditätsverbessernde Maßnahmen und unter Berücksichtigung der gewährten Kreditlinien ist jedoch noch ein gewisser Handlungsspielraum vorhanden.

Die besonderen Rahmenbedingungen der Branche Profifußball, in der sich der Konzern bewegt, sind durch eine starke Abhängigkeit der Umsätze von nicht planbaren sportlichen Erfolgen bei gleichzeitig überwiegend fixen und kurzfristig nicht abbaubaren Aufwendungen gekennzeichnet. Ausbleibende sportliche Erfolge führen regelmäßig zu Rückgängen in den wesentlichen Umsatzbereichen in Form von sinkenden Zuschauerzahlen, geringerem Sponsoreninteresse sowie reduzierten Einnahmen aus den zentral vermarkteten medialen Rechten aufgrund des hierauf angewendeten Verteilungsschlüssels.

Die Aufwendungen verändern sich bei ausbleibendem sportlichem Erfolg kurzfristig nicht entsprechend der Umsätze. Dies liegt überwiegend an den sich aus den Arbeitsverträgen der Lizenzspieler ergebenden Personalkosten, die in der Regel vergleichsweise nur geringe vom sportlichen Erfolg der Mannschaft abhängige Vergütungsbestandteile enthalten. Somit kommt es bei ausbleibendem sportlichem Erfolg häufig zu negativen Planabweichungen, die nur teilweise durch Transfererlöse ausgeglichen werden können, da der Markt für Spielertransfers durch viele vom SV Werder Bremen Konzern nicht beeinflussbaren Faktoren bestimmt wird.

Eine wesentliche Erhöhung des wirtschaftlichen Risikos durch ausbleibende sportliche Erfolge ergibt sich aus einem möglichen Abstieg in die 2. Bundesliga. In diesem Fall wäre ein Umsatzrückgang von rund 40% zu erwarten, der nur durch massive Einsparungen im Lizenzspielerbereich sowie in allen anderen Unternehmensbereichen aufgefangen werden könnte. Auch hier können Transfererlöse zu einer Kompensation der sinkenden Umsätze beitragen. Anzumerken ist allerdings, dass auf dem Transfermarkt aufgrund der allgemeinen Kenntnis über die wirtschaftlichen Folgen eines Abstiegs nur deutlich geringere Ablösen erzielt werden können.

Die wesentlichen Chancen des Konzerns sind wie die Risiken abhängig von nicht planbaren sportlichen Erfolgen. Eine erfolgreiche Saison in der Bundesliga hat steigende Zuschauerzahlen, eine höhere Attraktivität für Sponsoren und steigende Einnahmen aus medialen Vermarktungsrechten zur Folge. Darüber hinaus bringen eine Qualifikation zu einem europäischen Wettbewerb oder das Erreichen weiterer Runden im DFB-Pokal zusätzliche, zum Teil erhebliche Einnahmen mit sich.

Des Weiteren sieht der Konzern Chancen durch erfolgte strukturelle und finanzielle Maßnahmen im Bereich der Nachwuchsarbeit. Eine erfolgreiche Nachwuchsarbeit führt zu geringeren Transferaufwendungen und schafft darüber hinaus Transferwerte. So haben in diesem Jahr bereits sechs Spieler aus dem Leistungszentrum einen Profivertrag erhalten. Darüber hinaus konnte durch den Verkauf des im Nachwuchsleitungszentrum ausgebildeten Spielers Davie Selke an RB Leipzig ein hoher Transfererlös erzielt werden.

Zur Steuerung der identifizierten Risiken verfügt der Konzern über entsprechend implementierte Controllingsysteme. So werden die wirtschaftlichen Auswirkungen der vorstehend beschriebenen Chancen und Risiken auf die wesentlichen betriebswirtschaftlichen Kennzahlen und die Erfüllung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit ständig in Form von Szenariorechnungen quantifiziert. Die Szenarien umfassen auch die Risiken aus einem möglichen Abstieg in die 2. Bundesliga.

E. Prognosebericht

Für die laufende Saison 2015/2016 wurde aus sportlicher Sicht zunächst das Ziel ausgegeben, möglichst frühzeitig den Klassenerhalt zu sichern. Erst danach möchte man sich möglicherweise weitere Ziele setzen. Basis hierfür ist im ersten gesamten Jahr unter dem neuen Trainerteam zum einen die sportliche Weiterentwicklung der einzelnen, insbesondere jungen Spieler sowie der Mannschaft als Gesamtgebilde. Neben dem Einfluss des Trainerteams auf diese Entwicklung verspricht sich der SV Werder Bremen Konzern auch durch die Verpflichtung des Spielers Claudio Pizarro einen positiven Effekt auf die Entwicklung der jungen Spieler.

Die Mannschaft ist mit vier Punkten aus den ersten drei Spielen ordentlich in die Saison gestartet.

Mit den beiden Spielern Maximilian Eggestein und Ulisses Garcia sind in den bisherigen Spielen dieser Saison auch wieder zwei Nachwuchsspieler feste Bestandteile des Bundesligakaders. Die Durchlässigkeit vom Nachwuchs- in den Profibereich ist ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmensphilosophie.

Die wirtschaftlichen Planungen des Konzerns für diese Saison gehen derzeit von einem ausgeglichenen Jahresergebnis aus. Hierfür müssen allerdings noch zusätzliche Erträge von rd. TEUR 1.000 aus dem möglichen Erreichen weiterer Runden im DFB-Pokal oder aus dem Bereich der bisher defensiv geplanten Umsätze im Spielbetrieb und Sponsoring erzielt werden.

Das Planergebnis des Konzerns für 2015/2016 beinhaltet einen Rückgang der Umsatzerlöse, insbesondere aus dem Bereich Transfer, um rd. TEUR 7.500 auf rd. TEUR 92.000. Trotz der geringeren Umsatzerlöse wird der Konzern voraussichtlich ein ausgeglichenes Jahresergebnis erreichen können. Dies liegt insbesondere darin begründet, dass der Konzern durch die Bildung von Drohverlustrückstellungen und außerplanmäßigen Abschreibungen auf das Spielervormögen alle wesentlichen finanziellen Risiken im Kaderbereich bereits im Jahresabschluss zum 30.06.2015 berücksichtigt hat.

Eine weiter laufende Optimierung der Personalkosten im Bundesligabereich sowie zusätzliche Einsparungen aus den Analysen der eingeführten Kostenstellenrechnung tragen ebenfalls dazu bei, die Kostenstruktur nachhaltig an die derzeitige Ertragssituation ohne Einnahmen aus internationalen Wettbewerben oder weiterer Runden im DFB-Pokal anzupassen. Darüber hinaus leistet die Werder Bremen Fan-Service GmbH nach erfolgreicher Umsetzung verschiedenen Maßnahmen zur nachhaltigen wirtschaftlichen Konsolidierung einen positiven Ergebnisbeitrag im Konzern.

Auf Basis der Bilanz zum 30.06.2015 und der derzeitigen Planung für die Saison 2015/2016 wird das Eigenkapital des Konzerns zum 30.06.2016 nahezu unverändert leicht positiv sein.

Die Liquidität ist entsprechend der monatlichen Liquiditätsplanung durchgängig durch die zur Verfügung stehenden Kontokorrentzusagen zweier Kreditinstitute gesichert. Hierbei sind Investitionen in Höhe von rd. TEUR 11.000 berücksichtigt, auf die zum 30.06.2015 bereits Vorauszahlungen von TEUR 4.500 geleistet wurden und die im Übrigen in 2015/2016 nicht in vollem Umfang liquiditätswirksam werden. Mögliche negative Planabweichungen können durch die Kreditlinien ebenfalls noch abgedeckt werden.

F. Schlusserklärung des Abhängigkeitsberichts

In dem von der SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA erstellten Abhängigkeitsbericht nach § 312 AktG werden die Beziehungen zwischen der SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA und den verbundenen Unternehmen dargestellt. Bei den in diesem Bericht dargestellten Rechtsgeschäften hat die SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA jeweils angemessene Gegenleistungen für Ihre Leistungen erhalten. Andere Maßnahmen im Sinne von § 312 AktG wurden im Geschäftsjahr nicht getroffen oder unterlassen.

 

Bremen, den 10. September 2015

Konzernbilanz zum 30. Juni 2015

Aktiva

30.6.2015 30.6.2014
EUR EUR EUR EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 9.550.817,50 17.163.906,71
2. Geleistete Anzahlungen 4.500.000,00 72.090,80
14.050.817,50 17.235.997,51
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2.086.475,91 2.408.385,21
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.520.130,30 3.201.687,36
4.606.606,21 5.610.072,57
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 242.872,29 56.565,35
2. Beteiligungen 135.026,65 135.026,65
3. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen 3.120.075,53 3.120.075,53
3.497.974,47 3.311.667,53
22.155.398,18 26.157.737,61
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 336.349,36 314.819,02
2. Waren 481.929,15 443.372,07
818.278,51 758.191,09
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 12.125.328,02 5.161.600,05
2. Forderungen gegen Gesellschafter 467.025,99 511.716,34
3. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen 1.227.510,19 366.146,37
4. Sonstige Vermögensgegenstände 895.964,72 888.861,17
14.715.828,92 6.928.323,93
III. Kassenbestand, Guthaben bei
Kreditinstituten und Schecks 3.971.528,29 2.861.437,97
19.505.635,72 10.547.952,99
C. Rechnungsabgrenzungsposten 274.477,34 468.799,52
41.935.511,24 37.174.490,12

Passiva

30.6.2015 30.6.2014
EUR EUR EUR EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 2.500.000,00 2.500.000,00
II. Kapitalrücklage 4.387.203,97 3.887.203,97
III. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen 263.735,38 10.096.052,78
IV. Gewinnvortrag 783.680,20 1.075.664,71
V. Jahresfehlbetrag -5.941.527,75 -10.124.301,91
1.993.091,80 7.434.619,55
B. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung 0,00 182.692,30
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und
ähnliche Verpflichtungen 820.236,00 810.188,00
2. Steuerrückstellungen 66.600,00 35.743,17
3. Sonstige Rückstellungen 4.561.405,48 1.873.973,94
5.448.241,48 2.719.905,11
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 123.094,12 101.330,71
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 153,46 25.614,93
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 11.104.837,44 9.086.496,82
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 1.805.788,19 1.764.812,31
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 9.113,66 11.596,27
6. Sonstige Verbindlichkeiten 7.742.281,39 5.894.896,69
20.785.268,26 16.884.747,73
E. Rechnungsabgrenzungsposten 13.708.909,70 9.952.525,43
41.935.511,24 37.174.490,12

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Juli 2014 bis 30. Juni 2015

2014/2015 2013/2014
EUR EUR EUR EUR
1. Umsatzerlöse 99.418.203,16 92.268.619,98
2. Sonstige betriebliche Erträge 3.963.059,07 3.643.886,13
103.381.262,23 95.912.506,11
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren 2.196.450,09 2.578.208,09
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 1.382.630,96 1.565.531,16
3.579.081,05 4.143.739,25
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 48.531.899,73 44.301.152,11
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 3.709.883,19 3.509.009,92
52.241.782,92 47.810.162,03
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 12.548.954,44 13.258.705,94
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 41.064.514,75 41.202.792,41
-6.053.070,93 -10.502.893,52
7. Erträge aus Beteiligungen 19.769,05 0,00
8. Erträge aus Beteiligungen an assozierten Unternehmen 186.306,94 0,00
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen
des Finanzanlagevermögens 47.098,64 36.076,14
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 3.533,15 132.624,69
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 115.472,97 124.952,99
12. Aufwendungen aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 0,00 71.962,87
141.234,81 -28.215,03
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -5.911.836,12 -10.531.108,55
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (Vorjahr Erstattung) 91,63 -511.191,09
15. Sonstige Steuern 29.600,00 104.384,45
16. Jahresfehlbetrag -5.941.527,75 -10.124.301,91

Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2014 bis 30. Juni 2015

1. Allgemeine Angaben zum Konzernjahresabschluss

1.1. Der Konzernabschluss zum 30.6.2015 ist gemäß den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (§§ 238 ff.) und unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und des Aktienrechts aufgestellt worden.

1.2. Die SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA hat zum 30.6.2005 erstmals einen Konzernabschluss aufgestellt. Zum 30.6.2015 erfolgte eine Folgekonsolidierung.

1.3. Die Gliederung der Bilanz ist nach dem handelsrechtlichen Gliederungsschema gemäß §§ 298 Abs. 1, 266 HGB vorgenommen, die Gewinn- und Verlustrechnung ist gemäß §§ 298 Abs. 1, 275 Abs. 2 HGB in Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt worden.

1.4. Die nach den gesetzlichen Vorschriften anzubringenden Davon-Vermerke sind aus Gründen der Klarheit und Übersichtlichkeit im Anhang aufgeführt. Die Posten Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie Verbindlichkeiten wurden um die Posten “Forderungen gegen Gesellschafter“ und „Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern“ sowie um die Posten „Forderungen gegen assoziierte Unternehmen“ ergänzt.

2. Konsolidierungskreis und Konsolidierungsgrundsätze

2.1. In den Konzernabschluss sind neben der SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA die folgenden Tochterunternehmen einbezogen worden:

Kapitalanteil
in %
Werder Bremen Fan-Service GmbH, Bremen 100
Werder Bremen Payment GmbH, Bremen 100

2.2. Die Kapitalkonsolidierung erfolgte in der Vergangenheit nach der Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 1 Nr. 1 a.F. HGB auf der Grundlage der Wertansätze zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss. Für die Kapitalkonsolidierung wurde dabei der Beginn des Geschäftsjahres 2004/2005 (1.7.2004) zugrunde gelegt. Die Erstkonsolidierung der Werder Bremen Payment GmbH in 2010/2011 erfolgte nach der Neubewertungsmethode gemäß § 301 HGB (in der Fassung des BilMoG).

2.3. Die 50%igen Beteiligungen an den assoziierten Unternehmen Bremer Weser-Stadion GmbH, Bremen, und Werder und Wisser Dienstleistungsgesellschaft mbH i. L, Bremen, werden nach der Equity-Methode bilanziert. Dabei wurde die Buchwertmethode gemäß § 312 Abs. 1 Nr. 1 HGB angewendet. Hierbei ergab sich bei der Bremer Weser-Stadion GmbH, Bremen, bei der erstmaligen Anwendung der Equity-Methode zum 30.6.2005 ein passivischer Unterschiedsbetrag von TEUR 152. Die übrigen Beteiligungen sind aus Wesentlichkeitsgründen grundsätzlich zu Anschaffungskosten angesetzt.

2.4. Der Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung resultiert aus Ergebnisvorträgen eines Tochterunternehmens zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung. Der Unterschiedsbetrag konnte im Berichtsjahr in Höhe von TEUR 183 aufgelöst werden, da zukünftige Aufwendungen nicht mehr zu erwarten sind.

2.5. Die Stichtage der Jahresabschlüsse aller in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen entsprechen dem Konzernabschlussstichtag.

2.6. Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Gesellschaften sind im Rahmen der Schuldenkonsolidierung (§ 303 HGB) gegeneinander aufgerechnet worden. Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung ist gemäß § 305 HGB durchgeführt worden. Konzerninterne Zwischenergebnisse entsprechend § 304 HGB waren nicht zu eliminieren. Steuerabgrenzungen nach § 306 HGB wurden nicht vorgenommen.

3. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

3.1. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden unverändert beibehalten.

3.2. Die immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und das Sachanlagevermögen werden mit den Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen angesetzt, die linear auf die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer der Gegenstände verteilt werden.

Die unter den immateriellen Vermögensgegenständen ausgewiesenen Spielerwerte wurden zu Anschaffungskosten bewertet und – sofern kein außerplanmäßiger Abschreibungsbedarf besteht – linear entsprechend der individuellen Vertragslaufzeit der Anstellungsverträge der Lizenzspieler abgeschrieben.

Die steuerrechtlichen Regelungen zum Sammelposten (§ 6 Abs. 2a EStG) wurden auch in der Handelsbilanz berücksichtigt.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung ggf. erforderlicher Wertberichtigungen angesetzt.

3.3. Die Vorräte sind mit den Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips bewertet.

3.4. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nominalwert bewertet. Erkennbare Einzelrisiken wurden durch entsprechende Wertberichtigungen berücksichtigt.

3.5. Kassenbestände, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks sind zum Nennwert angesetzt und bilden mit den Kontokorrentverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten den Finanzmittelfonds.

3.6. Als Rechnungsabgrenzungsposten werden ordnungsgemäß abgegrenzte Ausgaben bzw. Einnahmen für Aufwendungen bzw. Erträge des Folgejahres ausgewiesen.

3.7. Rückstellungen sind in Höhe des Betrages angesetzt, der bei vernünftiger kaufmännischer Beurteilung zur Erfüllung notwendig ist. Die Pensionsrückstellung ist nach der PUC Methode auf der Basis eines durchschnittlichen Marktzinssatzes von 4,26 % und unter Zugrundelegung der Richttafeln von Prof. Klaus Heubeck, Köln, nach dem Stand von 2005 G bewertet worden. Bei Gehaltstrends, Rententrends und der Fluktuation wurden konstante Verhältnisse angenommen.

3.8. Die Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

3.9. Die Umrechnung von Geschäftsvorfällen in fremder Währung erfolgt grundsätzlich gemäß § 256a HGB mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag. In der Jahresbilanz zum 30.6.2015 sind keine Fremdwährungspositionen enthalten.

4. Erläuterungen zur Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

4.1. Zur Entwicklung des Anlagevermögens wird auf den separat dargestellten Anlagenspiegel (vgl. Anlage 1 zum Anhang) verwiesen. In ihm sind auch die historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten sowie die kumulierten und die Abschreibungen des Berichtsjahres dargestellt.

4.2. Neben den obengenannten Beteiligungen bestanden zum Bilanzstichtag Beteiligungen von mindestens einem Fünftel der Anteile an der RehaZentrum Bremen GmbH, Bremen, und der E & W Elko & Werder Security GmbH, Bremen, (Kapitalanteile jeweils 49 %). Das Eigenkapital betrug zum 31.12.2013 bzw. zum 31.12.2014 TEUR 605 bzw. 66.

4.3. In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist eine Forderung in Höhe von TEUR 250 enthalten, die eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr aufweist. Alle anderen Forderungen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

4.4. Die Forderungen gegen Gesellschafter betreffen insbesondere laufende Verrechnungen, die Forderungen gegen assoziierte Unternehmen überwiegend Lieferungen und Leistungen.

4.5. Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt EUR 2.500.000,00 und ist eingeteilt in 2.500.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien.

Die Kapitalrücklage resultiert aus der Übernahme von Vermögenswerten und Schulden im Rahmen der nachfolgend unter Tz 5.1. dargestellten Ausgliederung nach Abzug des gezeichneten Kapitals. Im Berichtszeitraum wurde die Kapitalrücklage zur Unterstützung verschiedener Abteilungen um TEUR 500 erhöht.

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 20.12.2014 wurde die Gewinnrücklage in Höhe des Jahresfehlbetrags des Geschäftsjahres 2013/2014 der Muttergesellschaft von EUR 9.832.317,40 aufgelöst.

4.6. Die sonstigen Rückstellungen betreffen überwiegend Drohverlustrückstellungen im Zusammenhang mit dem Bundesligakader sowie daneben wie im Vorjahr Prämien, Gehaltszahlungen und Berufsgenossenschaftsbeiträge.

4.7. Die Restlaufzeiten und die Besicherung der Verbindlichkeiten ergeben sich aus der Anlage 2 zum Anhang. Neben den dort genannten Sicherheiten bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte aus der Lieferung von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie sonstigen Materialien.

4.8. Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern resultieren im Wesentlichen aus einem Darlehen (TEUR 1.000) und wie im Vorjahr aus laufenden Verrechnungen. Das Darlehen ist innerhalb eines Jahres kündbar, soll aber längerfristig gewährt werden.

4.9. In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von TEUR 4.629 (Vorjahr: TEUR 4.559) und Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von TEUR 125 (Vorjahr: TEUR 5) enthalten.

4.10. Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten mit TEUR 13.357 Vorauszahlungen für Dauerkarten und werbliche Maßnahmen.

4.11. Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:

2014/2015
TEUR
Spielerträge, mediale Verwertung und Werbung sowie Transfererträge 94.575
Handel 4.843
99.418

4.12. Größere periodenfremde Beträge aus der Auflösung von Rückstellungen und Erstattungen sind im Berichtszeitraum in den sonstigen betrieblichen Erträgen (TEUR 503; Vorjahr TEUR 671) enthalten. Im Vorjahr waren zudem perioden- fremde sonstige betriebliche Aufwendungen (TEUR 285) und Zinserträge (TEUR 115) zu verzeichnen.

4.13. Die sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung enthalten mit TEUR 49 (Vorjahr TEUR 26) solche aus Altersversorgung.

4.14. Abschreibungen auf Spielerwerte wurden im Berichtsjahr in Höhe von TEUR 2.658 (Vorjahr TEUR 1.601) im Wesentlichen aufgrund dauernder Wertminderungen außerplanmäßig vorgenommen.

4.15. Die Zinsaufwendungen resultieren mit TEUR 35 (Vorjahr TEUR 41) aus Abzinsung.

4.16. Die Ertragsteuern des Vorjahres betrafen periodenfremde Erträge.

5. Sonstige Angaben

5.1. Die SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA ist durch Ausgliederung des wirtschaftlichen Geschäftsbetriebes des Sport-Verein „Werder“ v. 1899 e.V. (Amtsgericht Bremen VR 2282) gemäß §§ 149, 123 Abs. 3 Ziff. 2 ff. UmwG (Ausgliederung zur Neugründung) entstanden. Der wirtschaftliche Geschäftsbetrieb, weiteres Anlagevermögen und verbunden damit verschiedene Mannschaften der Fußball-, Handball-, Schach- und Tischtennisabteilung des Vereins wurden nach Maßgabe des Ausgliederungsplanes vom 26.8.2003 unter Fortbestand des Vereins gegen die Gewährung von Kommanditaktien ausgegliedert. Ausgliederungsstichtag war der 1.7.2003.

5.2. Das Gesamthonorar des Konzernabschlussprüfers im Geschäftsjahr 2014/2015 beträgt TEUR 253 und teilt sich wie folgt auf:

a)

Abschlussprüfungsleistungen TEUR 69

b)

Andere Bestätigungsleistungen TEUR 40

c)

Steuerberatungsleistungen TEUR 88

d)

Sonstige Leistungen TEUR 56

5.3. Die Geschäftsführung der Muttergesellschaft lag im Berichtsjahr bei der persönlich haftenden Gesellschafterin Werder Verwaltungs GmbH, Bremen, (Gezeichnetes Kapital TEUR 50) vertreten durch ihre Geschäftsführer.

Geschäftsführer der Werder Verwaltungs GmbH, Bremen, waren:

Name Beruf Bereich
Klaus Filbry Kaufmann Marketing, Management und Finanzen (Vorsitzender der Geschäftsführung)
Thomas Eichin Kaufmann Sport
Dr. Hubertus Hess-Grunewald Rechtsanwalt Leistungszentrum Fußball, Frauenfußball, andere Sportarten und CSR-Management (seit 1.1.2015)
Klaus-Dieter Fischer Kaufmann Leistungszentrum, Frauenfußball, andere Sportarten und CSR-Management (bis 31.12.2014)

Die persönlich haftende Gesellschafterin ist am Kapital der Muttergesellschaft nicht beteiligt.

Die persönlich haftende Gesellschafterin hat für die Geschäftsführung im Geschäftsjahr 2014/2015 Bezüge von insgesamt TEUR 1.194 von der Muttergesellschaft erhalten.

5.4. Der Aufsichtsrat besteht aus den folgenden sechs Mitgliedern:

Marco Bode – Vorsitzender (seit 25.10.2014) – Geschäftsführer der Sportmarketing-Agentur deepblue sports
Wilfried Lemke – Vorsitzender (bis 25.10.2014) – Sonderberater des Generalsekretärs der Vereinten Nationen für Sport im Dienste von Frieden und Entwicklung
Dr. Hubertus Hess-Grunewald – stellvertretender Vorsitzender – (bis 31.12.2014) Rechtsanwalt
Dr. Werner Brinker Vorstandsvorsitzender der EWE AG
Marco R. Fuchs (seit 1.1.2015, stellvertretender Vorsitzender seit 11.3.2015) Vorstandsvorsitzender der OHB System AG
Axel Plaat Kreditanalyst bei der Commerzbank AG
Hans Schulz Rentner (vormals Kaufmann)

Die Gesamtbezüge der Aufsichtsratsmitglieder für die Zeit vom 1.7.2014 bis 30.6.2015 belaufen sich auf TEUR 73.

5.5. Im Geschäftsjahr 2014/2015 wurden durchschnittlich 457 (Vorjahr: 489) Arbeitnehmer beschäftigt.

5.6. Die SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA hat sich im Rahmen einer Patronatserklärung verpflichtet, die Bremer Weser-Stadion GmbH finanziell so auszustatten, dass diese ihren Verpflichtungen gegenüber der Sparkasse Bremen AG aus einem Darlehen in Höhe von TEUR 10.000 jederzeit nachkommen kann. Nach den Planungsrechnungen der Bremer Weser-Stadion GmbH werden sich hieraus in den folgenden Geschäftsjahren aufgrund der Finanzierungsstruktur Inanspruchnahmen bis zu rd. TEUR 500 p.a. ergeben, die in der Folge von der Bremer Weser-Stadion GmbH zurückgeführt werden können.

5.7. Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen aus laufenden Leasing-, Miet- und Pachtverträgen mit einem Gesamtbetrag in Höhe von TEUR 315. Daneben bestehen noch Pachtverträge mit jährlich variablen, erfolgsabhängigen Zahlungen. Der Aufwand hieraus betrug im Geschäftsjahr 2014/2015 TEUR 4.231. Weiterhin bestehen Pachtverträge mit unbestimmter Laufzeit oder jährlicher Laufzeitverlängerung, deren Pachtzahlungen TEUR 1.350 p.a. betragen. Außerdem bestehen im Zusammenhang mit Transfergeschäften Verpflichtungen aus Investitionen von rd. TEUR 1.000, davon fällig in 2015/2016 TEUR 400, und weitere bedingte Verpflichtungen im Wesentlichen im Rahmen der Verpflichtung von Spielern von maximal TEUR 1.470, deren Bedingungseintritt (bis Mitte 2018) derzeit unwahrscheinlich ist.

5.8. Der Konzernabschluss zum 30.6.2015 wird zum elektronischen Bundesanzeiger eingereicht. Er dient der Werder Bremen Payment GmbH, Bremen, zur Befreiung von der Pflicht zur Offenlegung eines Jahresabschlusses gemäß § 264 Abs. 3 HGB.

 

Bremen, den 10. September 2015

gez. Klaus Filbry, Geschäftsführer der Werder Verwaltungs GmbH

gez. Thomas Eichin, Geschäftsführer der Werder Verwaltungs GmbH

gez. Dr. Hubertus Hess-Grunewald, Geschäftsführer der Werder Verwaltungs GmbH

Entwicklung des Konzernanlagevermögens zum 30. Juni 2015

Anschaffungs-/Herstellungskosten
1.7.2014 Zugang Abgang 30.6.2015
EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 43.412.856,78 6.870.301,29 15.939.515,35 34.343.642,72
2. Geleistete Anzahlungen 72.090,80 4.500.000,00 72.090,80 4.500.000,00
43.484.947,58 11.370.301,29 16.011.606,15 38.843.642,72
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken 7.249.111,35 0,00 0,00 7.249.111,35
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 8.902.831,67 146.745,58 41.618,73 9.007.958,52
16.151.943,02 146.745,58 41.618,73 16.257.069,87
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 56.565,35 186.306,94 0,00 242.872,29
2. Beteiligungen 135.026,65 0,00 0,00 135.026,65
3. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen 3.120.075,53 0,00 0,00 3.120.075,53
3.311.667,53 186.306,94 0,00 3.497.974,47
Summe Anlagevermögen 62.948.558,13 11.703.353,81 16.053.224,88 58.598.687,06
Abschreibungen
1.7.2014 Zugang Abgang 30.6.2015
EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 26.248.950,07 11.400.282,50 12.856.407,35 24.792.825,22
2. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00
26.248.950,07 11.400.282,50 12.856.407,35 24.792.825,22
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken 4.840.726,14 321.909,30 0,00 5.162.635,44
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5.701.144,31 826.762,64 40.078,73 6.487.828,22
10.541.870,45 1.148.671,94 40.078,73 11.650.463,66
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00
2. Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00
3. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00
0,00 0,00 0,00 0,00
Summe Anlagevermögen 36.790.820,52 12.548.954,44 12.896.486,08 36.443.288,88
Buchwerte
30.6.2015 30.6.2014
EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 9.550.817,50 17.163.906,71
2. Geleistete Anzahlungen 4.500.000,00 72.090,80
14.050.817,50 17.235.997,51
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken 2.086.475,91 2.408.385,21
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.520.130,30 3.201.687,36
4.606.606,21 5.610.072,57
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 242.872,29 56.565,35
2. Beteiligungen 135.026,65 135.026,65
3. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen 3.120.075,53 3.120.075,53
3.497.974,47 3.311.667,53
Summe Anlagevermögen 22.155.398,18 26.157.737,61

Konzern-Verbindlichkeitenspiegel zum 30. Juni 2015

Gesamtbetrag davon mit einer Restlaufzeit von gesicherte Beträge Art der Sicherheit
bis zu 1 Jahr 1-5 Jahren über 5 Jahren
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 123 123 0 0 0
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 0 0 0 0 0
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 11.105 8.557 2.548 0 0
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 1.806 806 1.000 0 0
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht 9 9 0 0 0
6. Sonstige Verbindlichkeiten 7.742 7.742 0 0 0
20.785 17.237 3.548 0 0

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA, Bremen, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel – und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2014 bis 30. Juni 2015 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Bremen, den 26. Oktober 2015

RSM Verhülsdonk GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Martin Beering, Wirtschaftsprüfer

Manfred Heilemann, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2014/2015

der SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA

Der Aufsichtsrat der SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA hat in Erfüllung seiner nach Gesetz und Satzung bestehenden Aufgaben und Rechte die ihm obliegenden Beratungs- und Kontrollfunktionen im Geschäftsjahr vom 1. Juli 2014 bis 30. Juni 2015 uneingeschränkt wahrgenommen. Die Führung der Geschäfte durch die persönlich haftende Gesellschafterin vertreten durch ihre Geschäftsführer wurde vom Aufsichtsrat laufend und in regelmäßigen Sitzungen überwacht und beratend begleitet. Grundlage war die Berichterstattung der Geschäftsführung insbesondere über die wirtschaftliche und sportliche Lage bzw. deren Entwicklung.

Der Jahresabschluss und der Lagebericht sowie der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht der SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA zum 30. Juni 2015 wurden von der RSM Verhülsdonk GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Bremen, nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches geprüft. Die uneingeschränkten Bestätigungsvermerke wurden jeweils mit Datum vom 26. Oktober 2015 erteilt. In der Aufsichtsratssitzung am 05. November 2015 hat der Abschlussprüfer über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet. Der Aufsichtsrat hat von den Prüfungsberichten des Abschlussprüfers zustimmend Kenntnis genommen.

Der Aufsichtsrat hat seinerseits den Jahresabschluss und den Lagebericht sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht, den Vorschlag der Geschäftsführung über die Ergebnisverwendung sowie den Abhängigkeitsbericht geprüft. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung sind keine Einwendungen gegen den Einzel- und Konzernabschluss zu erheben.

Der Aufsichtsrat billigt den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2014/2015 und schlägt der Hauptversammlung vor, den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2014/2015 festzustellen. Der Aufsichtsrat erklärt sich mit dem Ergebnisverwendungsvorschlag einverstanden. Außerdem billigt der Aufsichtsrat den von der Geschäftsführung der persönlich haftenden Gesellschafterin aufgestellten Konzernabschluss.

Die Überprüfung des Abhängigkeitsberichtes durch den Aufsichtsrat hat zu keinen Beanstandungen geführt. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung durch den Aufsichtsrat ist keine Einwendung gegen die Erklärung der Geschäftsführung der persönlich haftenden Gesellschafterin am Schluss des Abhängigkeitsberichtes zu erheben. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer an.

Der Abschlussprüfer hat zu dem Abhängigkeitsbericht den folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

„Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

1.

die tatsächlichen Angaben des Berichtes richtig sind,

2.

bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war.“

Weiter schlägt der Aufsichtsrat vor, der persönlich haftenden Gesellschafterin der SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA, der Werder Verwaltungs GmbH, für das Geschäftsjahr 2014/2015 Entlastung zu erteilen.

Der Aufsichtsrat dankt der Geschäftsführung und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre erfolgreich geleistete Arbeit im vergangenen Geschäftsjahr.

 

Bremen, den 9.12.2015

Marco Bode, Aufsichtsratsvorsitzender

Konzern-Kapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Juli 2014 bis 30. Juni 2015

1.7.2014 – 30.06.2015 1.7.2013 – 30.06.2014
TEUR TEUR
1. Periodenergebnis vor außerordentlichen Posten -5.942 -10.124
2. +/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 12.549 13.259
3. +/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen 2.728 -2.834
4. +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge -369 -303
5. -/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Anlagevermögen -7.561 -5.562
6. -/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -782 4.002
7. +/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 8.148 2.543
8. = Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 8.771 981
9. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens 5.474 12.335
10. – Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen -13.657 -15.005
11. = Cashflow aus der Investitionstätigkeit -8.183 -2.670
12. + Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 500 0
13. + Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten 0 1.000
14. – Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten -101 -209
15. = Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 399 791
16. Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands 987 -898
17. (Summe 8, 11 und 14)
18. + Finanzmittelfonds am 1.7. 2.861 3.759
19. = Finanzmittelfonds am 30.6. 3.848 2.861

Konzerneigenkapitalspiegel zum 30. Juni 2015

Mutterunternehmen
Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage erwirtschaftetes Konzerneigenkapital Konzerneigenkapital
TEUR TEUR TEUR TEUR
Stand am 1.7.2013 2.500 3.887 11.172 17.559
Konzern-Jahresfehlbetrag 0 0 -10.124 -10.124
Stand am 30.6.2014 2.500 3.887 1.048 7.435
Erhöhung Kapitalrücklage 0 500 0 500
Konzern-Jahresfehlbetrag 0 0 -5.942 -5.942
Stand am 30.6.2015 2.500 4.387 -4.894 1.993
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