Tillich ist der Ministerpräsident, der irgendwann als der unnahbarste CDU-Ministerpräsident in die Geschichte Sachsens eingehen wird. Tillich ist nicht wie Biedenkopf ein Bürgerministerpräsident, sondern ein stur arbeitender Verwaltungsministerpräsident. Genau diese Distanziertheit und das Unnahbare, könnte bei der nächsten Wahl für die CDU zu einem Wahldesaster führen. Die Wahl ist übrigens im Jahre 2019 in Sachsen.
Das Problem der CDU in Sachsen geht aber tiefer. Mit den CDU-Ministerpräsidenten Tillich und Milbradt wurde begonnen, Sachsen kaputt zu sparen. Kein Geld für Bildung, kein Geld für Sicherheit der Bürger, um die zwei wichtigsten Punkte aufzuzeigen. Gerade beim Thema Sicherheit (Polizei) wurde so ausgedünnt, dass es den Polizisten vor Ort heute kaum noch gibt. Der heutige Finanzminister hat dort ganz klar an der falschen Stelle gespart; das macht sich die AfD nun zu Nutze. Law and Order kann die CDU sicherlich nicht mehr als glaubwürdiges Wahlargument verkaufen. Ähnlich sieht es bei der Bildung aus. Schlechtbezahlte aber TOP-ausgebildete junge Lehrer wandern ab nach Hessen, Bayern, NRW usw. Verdienen dort für gleiche Leistung, aber bessere Arbeitsbedingungen, 1.000 und mehr Euro jeden Monat mehr. Es ist ein Skandal, dass Tillich sich nicht in der Politik für gleiche Bezahlung in den Ost-Bundesländern einsetzt. 25 Jahre nach der Einheit wird das Armenhaus „Ostdeutschland“ gerade von der CDU zementiert.
Das kann man keinem Bürger mehr verkaufen. Wir zahlen die gleichen Mieten, gleiche Preise bei Lebensmitteln usw. nur bei den Löhnen bleibt Ostdeutschland abgehängt auch dank der Ost-CDU. Kann man den Bürgern da verdenken, dass die eine Protestpartei wählen? Nein, sicherlich nicht. Die CDU in Sachsen gehört abgelöst bei der nächsten Landtagswahl, denn sie hat keinen Plan 2010 für Sachsen.
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