Heute steht im Gesundheitsausschuss des Bundestags das Thema der geplanten Teil-Legalisierung von Cannabis in Deutschland auf der Agenda. Das ambitionierte Vorhaben von Bundesgesundheitsminister Lauterbach soll voraussichtlich diesen Freitag im Bundestag zur Abstimmung kommen. Ab dem 1. April ist geplant, den Eigenanbau sowie den Besitz bestimmter Cannabis-Mengen zu legalisieren, um einen regulierten und sicheren Umgang mit der Substanz zu ermöglichen. Im weiteren Verlauf des Jahres, genauer gesagt ab dem Sommer, ist dann die Einführung von kontrollierten Cannabis-Vereinen vorgesehen, die sowohl den Anbau als auch die Abgabe der Pflanze unter strengen Auflagen übernehmen sollen.
Die Gesetzgebung zielt darauf ab, den Schwarzmarkt einzudämmen und Konsumenten vor unkontrollierten und potenziell gefährlichen Substanzen zu schützen. Durch die Legalisierung und Regulierung erhofft man sich eine verbesserte Qualitätssicherung und Risikominimierung. Allerdings bleibt der Konsum von Cannabis für Jugendliche und junge Erwachsene unter 18 Jahren strikt untersagt, um deren Gesundheit und Entwicklung zu schützen.
Darüber hinaus ist eine umfassende Aufklärungs- und Präventionskampagne geplant, um insbesondere junge Menschen über die Risiken des Cannabis-Konsums zu informieren und sie zu einem verantwortungsvollen Umgang zu ermutigen. Die Bundesregierung plant auch, die Forschung im Bereich Cannabis und seine Auswirkungen auf die Gesundheit zu intensivieren, um eine evidenzbasierte Politikgestaltung zu unterstützen.
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