Es ist nur eine Übergangslösung für die SPD bis zur Wahl einer/s neuen Vorsitzenden. Ob man sich mit einem Dreier-Gespann da wirklich einen Gefallen tut, das ist dann die zweite Frage. Mit der Wahl dieser drei Personen dürfte die Große Koalition aber auch erstmal „gerettet“ sein, denn keiner dieser drei Personen ist ein ausgesprochener Gegner dieser Zusammenarbeit mit CDU und CSU in Berlin.
Trotzdem bleiben natürlich jetzt noch viele Fragen offen, denn nicht nur der Parteivorsitz muss geregelt werden, sondern auch der Fraktionsvorsitz der SPD im Bundestag. Spannend dürfte dann auch die Frage sein, ob der jetzige SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil in seinem Amt bleiben kann und will.
Lars Klingbeil trägt sicherlich auch eine nicht unerhebliche Mitschuld am Europawahl-Desaster der SPD, denn das Wahlergebnis ist auch Zeichen für einen nicht optimalen Wahlkampf.
Nicht mit eingebaut in die SPD-Übergangslösung hat man wiederum „junge Genossen“. Jene, die eigentlich die Zukunft der SPD jetzt mitbestimmen sollten. Chance verpasst. Wieder eine von vielen.
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