Der von einem Finanzskandal erschütterte japanische Elektronikkonzern Olympus hat 19 ehemalige und amtierende Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats auf Schadenersatz geklagt.
Die Entschädigungssumme belaufe sich auf 215 Millionen Dollar (169 Millionen Euro), teilte der Konzern heute mit. Er reichte die Klagen demnach am Sonntag ein; auch Ex-Aufsichtsratschef Tsuyoshi Kikukawa und sein Nachfolger Shuichi Takayama wurden zur Verantwortung gezogen.Takaymana und seine Kollegen sollen nach der nächsten außerordentlichen Aktionärstagung im März oder April zurücktreten. Olympus soll Verluste in Höhe von ingesamt 134,8 Milliarden Yen (knapp 1,3 Milliarden Euro) verschleiert haben. Die Konzernführung hatte Anfang November zugegeben, seit den 90er Jahren in der Bilanz hohe Verluste aus Finanzgeschäften verheimlicht zu haben. Vertuscht wurden die Verluste mit Hilfe undurchsichtiger Beraterhonorare und von Abschreibungen auf vier Firmenkäufe.
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