Das dürfte so sein, denn mit der Einigung auf eine Deutsche Warenhaus AG, ein Zusammenschluss zwischen Karstadt und Kaufhof, dürfte auch dem letzten noch hoffenden Karstadt-Mitarbeiter der Filiale Leipzig endgültig klar sein, dass es nicht weitergehen wird.
So gut vom Image her wie aus der Schließung des Standortes Leipzigs wäre Karstadt nicht hervorgegangen, wenn der Mietvertrag nicht ausgelaufen wäre und die Mieterhöhungsforderung um fast 70% gekommen wäre.
Jetzt hat der Vermieter in Luxemburg den „Schwarzen Peter“ und Karstadts Vorstandsetage lacht sich kaputt über den gelungenen Coup.
Dieser Vorgang zeigt aber auch wieder einmal, dass sich die Politik aus solchen Vorgängen grundsätzlich heraushalten sollte. OB Burkhard Jung muss sich jetzt sicherlich „wie der größte Depp im Amt“ vorkommen, wenn er diese Nachrichten liest.
Man muss sich keinen Sorgen um den Standort des jetzigen Karstadt machen. Dort wird man immer Einzelhandel anbieten, nur wohl eher in einer Art Shoppingmall mit Shop in Shop-Geschäften, als in der jetzigen Form als Warenhaus.
Das hat sich überholt, denn Menschen kaufen heute gerne 7 Tage die Woche und 24 Stunden im Internet ein; da hat es der stationäre Handel dann extrem schwer im Wettbewerb.
Ich bin mir absolut sicher, dass es ein tolles Konzept und TOP-Mieter für den jetzigen Karstadt-Standort geben wird, denn nur so kann der Vermieter dann neue Mieter an den Standort locken und gute Mieten kassieren.
Für viele der jetzt gekündigten Mitarbeiter wird es natürlich einen neue berufliche Chance geben. Vielleicht sogar auch mit einem besseren Lohn.
Man sollte Karstadt Leipzig keine Träne nachweinen. Zeiten verändern sich.
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