Brittanien ist „in“. Jeder hat etwas lustiges aus dem Land der Melonenhüte zu berichten. Jetzt will doch tatsächlich die traditionsreiche Versicherungsbörse Lloyd’s of London es Händlern und Maklern verbieten, während der Arbeit oder in der Mittagspause Alkohol zu sich zu nehmen. Wer an – oder betrunken wirkt, dem droht der Entzug des Hausausweises. Sagt die „Süddeutsche Zeitung“ (SZ) mit Verweis auf neue Verhaltensregeln des Unternehmens für seine Mitarbeiter.
Frech: außerdem sollen die Geschäftsabschlüsse digital laufen.
Versicherungsverträge werden dem SZ-Bericht nach auf recht altmodische Art abgeschlossen: In den Sälen sitzen die soganennten Underwriter, die Vertreter der Versicherungen, an Schreibtischen. Versicherungsbroker gehen mit Kladden voller Akten unter dem Arm von Tisch zu Tisch, um für Kunden Policen abzuschließen. Unmengen an Papier werden herumgetragen, ausgedruckt, kopiert.
Dabei führte Lloyd’s bereits 2016 ein elektronisches Handelssystem ein. Allerdings weigern sich bislang einige Underwriter, auf papierlose Systeme umzusteigen. Wie es scheint, hat das Lloyd’s Management noch einiges zu tun.
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