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Die EU erhöht Druck auf chinesische Online-Händler Temu und Shein

OleksandrPidvalnyi (CC0), Pixabay
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Die Europäische Kommission hat einen bedeutenden Schritt unternommen, um die Praktiken der aufstrebenden chinesischen Online-Händler Temu und Shein genauer unter die Lupe zu nehmen. In einem bisher beispiellosen Vorgehen hat die Brüsseler Behörde ein umfassendes Auskunftsersuchen an beide Unternehmen gerichtet, basierend auf dem kürzlich in Kraft getretenen Gesetz für digitale Dienste (Digital Services Act, DSA).

Hintergrund:
Temu und Shein haben in den letzten Jahren den europäischen E-Commerce-Markt im Sturm erobert. Ihre Geschäftsmodelle, die auf extrem niedrigen Preisen und einer scheinbar endlosen Produktpalette basieren, haben jedoch Bedenken hinsichtlich Verbraucherschutz, Produktsicherheit und fairer Wettbewerbspraktiken aufgeworfen.

Forderungen der EU-Kommission:
1. Detaillierte Informationen über Maßnahmen zur Bekämpfung illegaler Produkte
2. Erläuterung der Prozesse zur Identifizierung und Entfernung gefälschter Waren
3. Darlegung der Strategien gegen Manipulation von Verbraucherbewertungen
4. Beschreibung der Mechanismen für Verbraucher, um verdächtige Produkte zu melden
5. Aufschlüsselung der Qualitätskontrollmaßnahmen für Drittanbieter auf den Plattformen

Marktbeobachter sehen in diesem Schritt der EU-Kommission ein klares Signal, dass die Behörde gewillt ist, die Macht des DSA zu nutzen, um auch nicht-europäische Unternehmen in die Pflicht zu nehmen.

Mögliche Konsequenzen:
Sollten Temu und Shein den Anforderungen nicht nachkommen oder sollten die gelieferten Informationen unbefriedigend sein, drohen empfindliche Strafen. Diese könnten von hohen Geldstrafen bis hin zu Einschränkungen des Geschäftsbetriebs in der EU reichen.

Reaktionen:
Verbraucherschützer begrüßen den Vorstoß der EU-Kommission. „Es wird höchste Zeit, dass diese Plattformen den gleichen strengen Regeln unterworfen werden wie etablierte europäische Händler“, kommentierte ein Sprecher des Europäischen Verbraucherverbands.

Temu und Shein haben bislang nicht öffentlich auf das Auskunftsersuchen reagiert. Insider berichten jedoch, dass beide Unternehmen intensiv an Strategien arbeiten, um ihre Geschäftspraktiken mit den EU-Vorschriften in Einklang zu bringen.

Diese Entwicklung markiert einen Wendepunkt in der Regulierung globaler E-Commerce-Plattformen und könnte weitreichende Folgen für die gesamte Branche haben. Es bleibt abzuwarten, wie Temu und Shein auf diese Herausforderung reagieren und ob sie in der Lage sein werden, ihre Geschäftsmodelle an die strengeren europäischen Standards anzupassen.

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