Der Bundeskanzler hat sich kürzlich in einem Interview mit dem Magazin „stern“ deutlich zum Thema Mindestlohn geäußert und plädiert für eine stärkere Anhebung desselben. Er unterstützt die Idee einer schrittweisen Erhöhung auf 15 Euro pro Stunde. Derzeit ist geplant, dass der Mindestlohn im nächsten Jahr um 41 Cent steigt, was zu einem neuen Satz von 12,82 Euro führen würde.
Diese Entscheidung wurde von der zuständigen Kommission getroffen, wobei die Arbeitnehmerseite dabei überstimmt wurde. Bundeskanzler Scholz kritisierte diesen Prozess scharf. Er bemängelte, dass die Arbeitgeberseite mit der traditionellen sozialpartnerschaftlichen Praxis gebrochen habe, Entscheidungen einvernehmlich zu treffen. Dies habe dazu geführt, dass es lediglich zu einer geringfügigen Anpassung gekommen sei, betonte der Kanzler. Er erinnerte daran, dass die Bundesregierung vor zwei Jahren in einem beispiellosen Akt den Mindestlohn per Gesetz auf 12 Euro erhöht hatte, um die Einkommen der Arbeitnehmer zu stärken.
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