Es war eine Nacht, die sicher nicht ins Lehrbuch für militärische Manöver eingehen wird: In Wiener Neustadt hat ein Offizier des österreichischen Bundesheers mit 1,6 Promille intus in der Nacht auf Donnerstag sein Fahrtraining der etwas anderen Art absolviert – und landete prompt an einer Mauer.
Der Unfall ereignete sich mitten im Stadtgebiet, wo der Offizier – vermutlich im Versuch, eine „strategische Wende“ einzulegen – die Kontrolle über das Heeresfahrzeug verlor und frontal in eine Mauer krachte. Zum Glück wurde niemand verletzt, auch die Mauer zeigte sich widerstandsfähig. Die einzige echte Schramme in dieser Geschichte? Das Ego des Fahrers – und sein Führerschein, der ihm von der Polizei noch an Ort und Stelle abgenommen wurde.
Alkoholtest: Mission „1,6 Promille“ erfolgreich
Die Polizei, die zur „Unfallstelle“ gerufen wurde, stellte einen beachtlichen Alkoholwert von 1,6 Promille fest. Damit hat der Offizier es in die Kategorie „ordentlich einen über den Durst getrunken“ geschafft – und das, obwohl Heeresfahrzeuge in der Regel nicht an der Happy Hour teilnehmen.
„Der Führerschein wurde ihm abgenommen, außerdem startet ein Disziplinarverfahren“, bestätigte Michael Bauer, Sprecher des Verteidigungsministeriums. „Das Heer startet wie üblich in solchen Fällen ein Disziplinarverfahren“, fügte er hinzu. Die Disziplinarbehörde wird nun entscheiden, welche weiteren Konsequenzen der Offizier für seine nächtliche „Feldübung“ zu erwarten hat.
Mögliche neue Dienstgrade: „Hauptmann in Freizeit“ oder „Oberst im Ruhestand“?
Während die Disziplinarbehörde nun über das Schicksal des Offiziers entscheidet, bleibt abzuwarten, ob er sich bald in neue Gefilde begeben muss – vielleicht in eine unbefristete Heimatschutzmission auf dem eigenen Sofa. Dienstgrade wie „Hauptmann in Freizeit“ oder „Oberst im Ruhestand“ wären dann möglicherweise auf der Karriereleiter angesagt.
Ob der Offizier bei seiner Beförderung ins zivile Leben auch eine Medaille für „besonders kreative Fahreinlagen“ erhält, bleibt offen.
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