Der Landrat von Freiberg, Dirk Neubauer, hat in deutlichen Worten die FDP für die Einstellung des Betriebs in der Solarmodulfabrik von Meyer Burger kritisiert. In einem Interview mit MDR AKTUELL machte der unabhängige Politiker die Liberalen direkt für das Aus der Fabrik verantwortlich. Laut Neubauer verliefen die Verhandlungen auf europäischer Ebene zur Unterstützung der Solarindustrie zunächst vielversprechend, doch in der deutschen Hauptstadt kamen sie ins Stocken. Insbesondere hob er hervor, dass die FDP sich gegen Maßnahmen stellte, die der einheimischen Solarbranche zugutegekommen wären, darunter ein sogenannter Resilienzbonus, der nach seinen Worten nur geringe finanzielle Mittel erfordert hätte.
Neubauer zeigte sich besonders besorgt darüber, wie diese politische Entscheidung den Osten Deutschlands trifft, eine Region, die eine zentrale Rolle in der Solarindustrie des Landes spielt. Der Landrat betonte seine Enttäuschung als ostdeutscher Vertreter und drückte sein Unverständnis darüber aus, wie solch kritische Entscheidungen am Kabinettstisch in Berlin getroffen werden. Seine Bemerkungen spiegeln die Frustration über verpasste Chancen zur Stärkung der lokalen Wirtschaft und zur Förderung nachhaltiger Energiequellen wider.
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