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Eigentlich war es für uns keine Überraschung, dass es auch mal solch eine Meldung aus dem Crowdinvestingbereich geben würde. Trotzdem, die Umstände drum herum sind zumindest bedenkenswert. Crowdinvesting ist gerade „das Investment auf der Überholspur“, denn immer mehr private Anleger in Deutschland investieren so kleinere Beträge in Investments mit Immobilien. Natürlich, und ich bin überzeugt, dass das öfter und deutlicher als wir bis heute kein anderer gesagt hat, weisen wir immer wieder auf das mögliche Totalverlustrisiko eines solchen Investments hin. Natürlich wird es viele Investments geben, die ihre Zusagen korrekt und sauber einhalten, aber es wird eben auch die Investments geben, die dann das Geld nicht an die investierten Anleger zurückbezahlen können. Wie hier bei einem Projekt, welches über die Crowdinvestingplattform „Zinsland“ abgewickelt wurde. Natürlich trägt Zinsland an einer solchen Entwicklung keine direkte Schuld, aber was man hier ganz deutlich sagen muss, die Informationspolitik gegenüber der Öffentlichkeit ist sicherlich als „sehr schlecht“ einzustufen. Stimmt es, dass Carl von Stechow – CEO von Zinsland – spätestens am 15. September 2017 über den Vorgang informiert wurde, dann fragt man sich natürlich, warum es bis gestern keine Mitteilung darüber auf der Seite von Zinsland gab. Geht man im Moment aktuell auf die Seite von Zinsland, dann findet man auch da jetzt immer noch nichts. Zinsland hat auf seiner Seite einen Blog eingerichtet, um über seiner Meinung nach wichtige Dinge seine Anleger zu informieren. Wichtig wäre aus unserer Sicht, auch die Pleite (Insolvenzanmeldung) eines Projektpartners zu vermelden. Das hat man im Hause von Carl von Stechow, aus welchen Gründen auch immer, bis zum jetzigen Zeitpunkt als wohl nicht nötig erachtet. Das, sehr geehrter Herr von Stechow, wird Zinsland sicherlich Vertrauen bei Anlegern kosten.

Sie vermelden auf Zinsland.de gerne erfolgreicher Projekte. Das im Leben nicht immer alles „eitel Sonnenschein“ ist, wissen Sie und ich, also erstellen Sie doch auch einen Button, über den Sie über „misslungene Investments“ berichten. Das würde Ihnen und Ihrem Unternehmen sicherlich eine deutlich bessere Reputation bei den Anlegern verpassen. Sie in vorderer Front müssen nun Konsequenzen aus dieser Erfahrung ziehen und möglicherweise auch strukturell im Unternehmen Zinsland etwas verändern. Wichtig ist natürlich auch, dass Sie sich jetzt persönlich um den Vorgang kümmern. Vereinzelt kann man ja im Netz lesen, dass auf Seiten des Insolvenzanmelders ja mit dem Gedanken gespielt wird, die Insolvenz zurückzunehmen. Woher diese Gedanken kommen, sollten Sie ergründen und alle Möglichkeiten unterstützen, um das Geld der Anleger zu retten. Bleibt das Unternehmen im Insolvenzverfahren und wird die Insolvenz eröffnet, dann wissen Sie und ich, dass es kein Geld für die Anleger geben wird, denn deren Forderungen sind eben nachrangig. Auch wenn es um Investitionen in Immobilien geht, bei dem viele Anleger leider immer noch denken, dass dies eine sichere Anlage sei.

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