Interviewer: Frau Bontschev, die BaFin warnt in letzter Zeit häufig vor Kryptoinvestments. Welche Gefahren sehen Sie für Anleger in diesem Bereich?
Kerstin Bontschev: Die Gefahren sind vielfältig. Zunächst einmal ist der Kryptomarkt sehr volatil und spekulativ. Anleger können schnell hohe Verluste erleiden. Zudem gibt es viele unseriöse Anbieter und Betrugsmaschen. Oft werden unrealistische Renditen versprochen oder Pyramidensysteme aufgebaut.
Interviewer: Worauf sollten Anleger achten, wenn sie ein Kryptoinvestment-Angebot erhalten?
Kerstin Bontschev: Zunächst einmal sollten sie sehr skeptisch sein, besonders bei unaufgeforderten Angeboten. Wichtige Punkte sind:
1. Prüfen Sie die Seriosität des Anbieters. Gibt es eine vollständige Impressumsangabe? Ist das Unternehmen bei der BaFin registriert?
2. Seien Sie misstrauisch bei Versprechungen von hohen, garantierten Renditen. Im Kryptobereich gibt es keine Garantien.
3. Informieren Sie sich gründlich über das angebotene Produkt. Verstehen Sie wirklich, wie es funktioniert?
4. Achten Sie auf Druck zum schnellen Abschluss. Seriöse Anbieter geben Ihnen Zeit zum Überlegen.
5. Seien Sie vorsichtig mit persönlichen Daten und Überweisungen ins Ausland.
Interviewer: Welche rechtlichen Schritte können Anleger unternehmen, wenn sie Opfer eines Betrugs geworden sind?
Kerstin Bontschev: Das kann leider schwierig sein, besonders wenn der Anbieter im Ausland sitzt. Dennoch rate ich, umgehend Anzeige bei der Polizei zu erstatten. Sammeln Sie alle Beweise wie E-Mails oder Vertragsunterlagen. Kontaktieren Sie auch die BaFin, um andere Anleger zu warnen. In manchen Fällen kann ein Anwalt helfen, zumindest einen Teil des Geldes zurückzubekommen.
Interviewer: Gibt es legale und seriöse Möglichkeiten, in Kryptowährungen zu investieren?
Kerstin Bontschev: Ja, die gibt es. Wichtig ist, nur mit regulierten und bekannten Anbietern zu arbeiten. Investieren Sie nur Geld, dessen Verlust Sie verschmerzen können. Informieren Sie sich gründlich und verstehen Sie die Risiken. Es kann sinnvoll sein, Kryptowährungen nur als kleinen Teil eines diversifizierten Portfolios zu betrachten.
Interviewer: Vielen Dank für diese wertvollen Informationen, Frau Bontschev.
Kerstin Bontschev: Gerne. Ich hoffe, dass Anleger vorsichtig und informiert an das Thema Kryptoinvestments herangehen.
Da haben Sie vollkommen Recht. Insbesondere bei in meinen Augen dubiosen Anbietern wie der Bitalo AG oder der cpi Crypto Payment International GmbH sollten Anleger besondere Vorsicht walten lassen. Hier könnten die Hasardeure Björn Pusch und Frank Peter Evertz Ihren nächsten Höllenritt für die Anleger vorbereiten. Mein persönlicher Tipp: Finger weg von diesen Gesellschaften und Ihren gierigen Akteuren!