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Die größten Gauner sind am empfindlichsten

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Seit fünf Jahren veröffentlichen wir auf unseren Internetblogs für Verbraucher auch die neuesten Meldungen des Bundesanzeigers mit Aufrufen einer Staatsanwaltschaft bzw. eines Gerichtes, dass sich geschädigte Personen bitte bei der veröffentlichenden Stelle melden sollen, um einen Teil ihres Schadens zurückzuerhalten. Jeder der Betroffenen jammert dann, wenn er das bei uns liest, und will, dass wir das natürlich sofort löschen.

Am besten geschähe das, noch bevor man uns angerufen hat. Die Betroffenen fühlen sich immer in ihren Persönlichkeitsrechten verletzt. Hm, das ist schon eine heftige Begründung, denn kaum einer der Personen hat wohl einmal darüber nachgedacht, was er den betrogenen und bestohlenen Verbrauchern angetan hat.

Das ist denen, wie man dann im Gespräch mit den Damen und Herren merkt, auch eigentlich „wurscht“. Nun, wir haben uns dafür entschieden, diese öffentlich auch im Bundesanzeiger für Jedermann zugänglichen Veröffentlichungen bei uns auch zu veröffentlichen. Heute wissen wir, das durch unsere Veröffentlichungen so manchem Verbraucher erst bekannt wurde, dass es dort Vermögenswerte gibt, an denen er sich „schadlos“ halten kann.

Mittlerweile haben wir auch höchstrichterliche Urteile, „dass wir das dürfen“ und auch die Datenschutzbeauftragten haben damit wohl kein Problem. Überrascht sind wir dann allerdings doch manchmal, dass selbst Rechtsanwälte, die solche Mandanten vertreten, gar nicht wissen, dass das im Bundesanzeiger abgedruckt ist. Schwach, denn das sollte man als Anwalt schon wissen.

Erst neulich hatten wir wieder einen unwissenden Rechtsanwalt aus Dresden, der uns solch ein Schreiben übermittelt hatte. Auch ihm haben wir natürlich eine entsprechende Antwort übermittelt. Er hat übrigens einen Mandanten, der Verbrauchern über drei Millionen Euro geklaut hat. Verstehen Sie, dass uns da manchmal die Worte fehlen?

Dass er unsere Antwort aber auch versteht, da sind wir nicht so ganz sicher, denn er bekommt ja Kohle dafür, das für den Mandanten aus dem Internet zu bekommen. Vielleicht wird das ja auch noch von geklautem Geld bezahlt. Nun denn…

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