Die Europäischen Grünen (EGP) haben beschlossen, bei den EU-Wahlen 2024 mit einem Duo von Spitzenkandidaten anzutreten. Diese Entscheidung wurde gestern Abend auf einem Kongress der EU-Parteienfamilie in Wien getroffen. Die beiden Kovorsitzenden, Melanie Vogel aus Frankreich und der österreichische EU-Abgeordnete Thomas Waitz, erklärten in einer gemeinsamen Mitteilung, dass mindestens eine Frau Teil des Duos sein sollte, um im Einklang mit ihren feministischen Werten zu handeln.
Die Grünen legen großen Wert auf Transparenz bei den Spitzenkandidaten, um den Wählern die demokratische Wahl zu ermöglichen, die sie bei den EU-Wahlen verdienen. Sie betonten, dass Bürger das Recht haben zu wissen, wer mit ihrer Stimme zum nächsten Präsidenten der Europäischen Kommission ernannt wird. Der Hinterzimmerhandel zwischen den Mitgliedsstaaten im Europäischen Rat um das Spitzenamt der EU könne nicht länger toleriert werden, betonten die beiden Vorsitzenden der EGP.
Darüber hinaus sind vier neue Parteien der europäischen Grünen-Familie beigetreten: die ungarische Partei Parbeszed Magyarorszagert, die slowenische Partei Vesna, die lettische Partei Progresivie sowie die portugiesischen Parteien Livre und „Pessoas – Animais – Natureza“ (PAN). Diese Entscheidungen wurden beim 37. EGP-Kongress in Wien von mehr als 120 Delegierten aus allen 44 Mitgliedsparteien getroffen.
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