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Die hat ein Rad ab

Steve001 (CC0), Pixabay
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Der US-Flugzeughersteller Boeing sieht sich nach einem weiteren Vorfall mit erhöhter Aufmerksamkeit konfrontiert. Am Donnerstagmorgen verlor eine Boeing 757-200 der United Airlines kurz nach dem Start vom Los Angeles International Airport (LAX) ein Rad des Hauptfahrwerks.

Der Vorfall ereignete sich während des Fluges UA1816 von Los Angeles nach Denver. Augenzeugen am Boden berichteten von einem „lauten Knall“ und einem Objekt, das vom Flugzeug abfiel, als es gerade an Höhe gewann. Trotz des Verlustes des Rades konnte die erfahrene Crew das Flugzeug sicher zum Zielflughafen Denver International Airport steuern, wo es nach einem etwa zweistündigen Flug ohne weitere Zwischenfälle landete.

United Airlines bestätigte den Vorfall in einer offiziellen Erklärung: „Wir können bestätigen, dass das Flugzeug sicher in Denver gelandet ist. Das abgefallene Rad wurde in Los Angeles geborgen, und wir haben umgehend eine gründliche Untersuchung zur Ermittlung der Ursache eingeleitet.“ Die Fluggesellschaft betonte, dass zu keinem Zeitpunkt eine akute Gefahr für die 166 Passagiere und 6 Besatzungsmitglieder an Bord bestand.

Dieser Vorfall reiht sich in eine Serie von Problemen ein, mit denen Boeing in jüngster Zeit zu kämpfen hat. Der Flugzeughersteller steht seit geraumer Zeit unter erheblichem Druck aufgrund von Sicherheitsbedenken bei verschiedenen Flugzeugmodellen. Besonders die Pannenserie beim Typ 737 MAX hat das Vertrauen in das Unternehmen erschüttert.

Luftfahrtexperte Dr. Michael Schmidt kommentierte den Vorfall: „Auch wenn der Verlust eines Rades nicht unmittelbar lebensgefährlich ist, wirft er doch Fragen zur Wartung und Qualitätskontrolle auf. Moderne Verkehrsflugzeuge sind so konstruiert, dass sie auch mit einem fehlenden Rad sicher landen können, aber solche Vorfälle sollten äußerst selten sein.“

Die US-Luftfahrtbehörde FAA hat angekündigt, den Vorfall genau zu untersuchen. Ein Sprecher erklärte: „Wir nehmen jeden Zwischenfall ernst und werden alle notwendigen Schritte unternehmen, um die Sicherheit des Luftverkehrs zu gewährleisten.“

Boeing selbst hat sich bisher nicht offiziell zu dem Vorfall geäußert, steht aber in engem Kontakt mit United Airlines und den Behörden, um die Ursache zu ermitteln.

Für Passagiere und die Luftfahrtindustrie bleibt zu hoffen, dass dieser Zwischenfall ein Einzelfall bleibt und nicht auf ein größeres systemisches Problem hinweist. Die kommenden Wochen werden zeigen, welche Konsequenzen dieser Vorfall für Boeing und möglicherweise für die gesamte Luftfahrtbranche haben wird.

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