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Die Honrarberatung muss kommen- Basta!

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Weg mit der provisionsorientierten Beratung. Her mit der Honorarberatung. Ein großes Problem warum Kunden oft schlechte Produkte verkauft werden ist, das es genau für diese Produkte die höchste Provision gibt. Zum Zeitpunkt des Abschlusses solcher Verträge wissen sowohl Vermittler als auch Initiator das das Produkt nicht funktionieren kann und wird. Hauptsache 3 -5 Jahre………………….dann fällt uns schon irgendwas ein was man dem Kunden sagen kann, wenn es nicht funktioniert hat. Genau das muss man verhindern, der Berater muss für alle Produkte einer bestimmten Sparte grundsätzlich das gleiche Honorar bekommen. Honorare müssen aus einer angemessenen Vergütung, auf Basis einer Honorarordnung für Finanzberater, dem Kunden dann in Rechnung gestellte werden. Ein Stundensatz von 180 Euro (ähnlich bei Anwälten) sollte dafür angemessen sein. Zudem sollte es eine Richtwerttabelle geben die anzeigt, wie lange der Vermittler (Berater) für eine Beratung maximal in Ansatz bringen darf. Über dieses Honorar schließen Kunde und Berater eine schriftliche Vereinbarung. Der Berater hat denn die Möglichkeit das Honorar durch eine Factoringgesellschaft vorfinanzieren zu lassen. Provisionen von 15%  und mehr wie Heute durchaus an der Tagesordnung werden dann endlich der Vergangenheit angehören. Jeder der Honorarberater muss natürlich über eine Vermögenschadenshaftpflicht verfügen.

Ich würde sogar   noch einen mutigen Schritt weitergehen. Ich würde eine Art Genossenschaft solcher Finanzdienstleister gründen. In diese zahlt jeder der Finanzberater einen Betrag X als Mitglied ein und einen Jahresbeitrag als laufendes. Dafür prüft die Genossenschaft alle Produkte die der Finanzberater verkauft. Hält sich der Berater an die Vorgaben nur diese Produkte zu verkaufen und das übliche Beratungsprotokoll korrekt auszufüllen, dann stellt ihn die Genossenschaft von jeglicher Haftung für das vermittelte Produkt frei. Gibt es nicht? Doch, wir kennen Rechtsanwälte aus dem Kapitalmarktrecht, die genau an solch einem Modell arbeiten. Ist das, das Modell der Zukunft. was meinen Sie?  Diskutieren SIE mit uns.

3 Kommentare

  • Stundensatz 180 €, bekommt der Berater doch dann unabhängig vom Abschluss, oder? 1 Kunde pro Tag x 20 Arbeitstage = 3.600 €

    Ergebnis könnte sein:
    – Kunde schließt ab, der er das Beratungshonorar nicht umsonst zahlen will
    – Vermittler kann auf Dauer nur „gute“ Produkte anbieten, da kein Kunde sonst ein Termin vereinbart

    Ich vermute, viele Kunde sind nicht bereit – gerade in der heutigen Zeit – Geld für ihre Geldanlage auszugeben. Ergo werden es Berater sehr schwer haben, außer sie gehören vlt. einer guten und vertrauenswürdigen Gesellschaft an. Dann fehlt aber u.U. wieder der Wettbewerb, bzw. die Banken u. Versicherungen behalten ihre Monopolstellungen?!?

    Anmerkung der Redaktion:
    Ja Sie haben völlig richtig gerechnet, und bei aller Diskussion die sicherlich darüber zu führen sein wird, wir müssen lernen für eine gute Dienstleistung auch Geld zu bezahlen. Das muss uns etwas WERT sein, nur dann wird es auch besser ausgebildete Berater geben. Wir müssen weg vom Strukturvertrieb mit Ausbildung an einem Wochenende. das ist doch unsere Krux. Wir müssen weg von irgendwelchen Pseudo Titeln „geprüfter Bankinvestmentberater usw.“. Das ist doch alles „sorry“ der „Scheiß der die Branche in Verruf gebracht hat und bringt“. Irgendwann sagt der Staat zu allem nein was auf dem grauen Kapitalmarkt angeboten wird, und dann? Irgendwann müssen wir mit der Umdenke einmal anfangen. Warum nicht jetzt und heute?

  • Rechnen wir mal mit einem Stundensatz von 180 € und Beratungsaufwand von zwei Stunden, was ich für die Vermittlung eines einzelnen Produktes schon sehr viel finde. Dann bekäme der Vermittler 360 € unabhängig vom Anlagekapital.

    Beim heutigen Provisionsmodell mit bewusst gering angesetzten 15% Provision entspräche das einem Kundenkapital von 2400 €. Das ist deutlich weniger als die heute üblichen 10000 € Mindestanlage.

    Fazit: Die Finanzvermittler werden sich beim Honorarmodell entweder auf drastische finanzielle Einbußen oder drastisch höherem Beratungsaufwand (oder beides) einstellen müssen. Beides dürfte der Vermittlerbranche nicht schmecken. Sinnvoll für den Anleger ist das Modell natürlich trotzdem.

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