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Die IG Metall Leipzig hat sich verzockt! Das zum Schaden der Arbeiter

wewahn (CC0), Pixabay
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In Espenhain, Sachsen, befinden sich die Mitarbeiter der Schrottverwertungsfirma „SRW metalfloat“, einer Tochter der Chiho Environmental Group aus Hongkong, seit über einem halben Jahr im Streik. Sie fordern nicht nur verbesserte Lohnbedingungen, sondern auch einen Tarifvertrag, zusätzliches Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit. Doch die Verhandlungstaktiken der IG Metall scheinen die Situation eher verschärft zu haben, statt zu einer Lösung beizutragen. Die Gewerkschaft hat möglicherweise die Entschlossenheit des Arbeitgebers unterschätzt, seine Geschäftsprozesse während eines langanhaltenden Streiks anzupassen.

Nach 180 Tagen ohne Einigung entschied sich die Gewerkschaft schließlich, den Streik vorläufig zu suspendieren, eine Entscheidung, die prompt von radikalen Maßnahmen seitens des Arbeitgebers gefolgt wurde: Die Arbeiter wurden von der weiteren Arbeit ausgesperrt, eine rechtlich zulässige, wenn auch drastische Maßnahme des Arbeitskampfes. Dieser Schritt zeigt deutlich, dass der Arbeitgeber auf seine Rechte pocht und bereit ist, diese mit Nachdruck zu verteidigen.

Diese Vorgehensweise ist zwar hart, aber im Rahmen legaler Mittel. Sie verdeutlicht, wie unvorbereitet die IG Metall auf die harte Reaktion des Arbeitgebers war. Eine Aussperrung zu erleben, unmittelbar nachdem die Streikaktionen ausgesetzt wurden, zeigt die strategischen Fehleinschätzungen der Gewerkschaft. Die Vorstellung, dass nach einem halbjährigen, intensiven Streik sofort wieder ein normaler Arbeitsalltag einkehrt, erscheint naiv.

Das harte Vorgehen des Arbeitgebers ist auch eine klare Botschaft an die Gewerkschaft und die Belegschaft, dass eine Rückkehr zur Normalität und eine Aufnahme der Verhandlungen unter diesen Bedingungen nicht ohne weiteres möglich sein wird. Es bleibt abzuwarten, wie die IG Metall auf diese neuesten Entwicklungen reagieren wird, aber es ist klar, dass ein Umdenken in ihrer Strategie erforderlich sein wird, um die Interessen ihrer Mitglieder effektiv zu vertreten und eine weitere Eskalation zu vermeiden.

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