Hier in Leipzig, im schicken neuen Rathaus, wo die Hallen vor Eleganz nur so strotzen und die Luft vor staatsmännischer Würde vibriert, haben wir das ultimative Angebot für Sie: Mieten Sie sich eine exklusive Ecke des Rathauses für Ihre nächste besondere Veranstaltung! Aber Vorsicht, der Rathaus-Luxus kommt mit einem neuen, schwindelerregenden Preisschild. Es scheint, als hätte der Stadtrat beschlossen, den Goldstandard für Mietpreise zu setzen, und zwischen 34 und unglaublichen 468 Prozent auf die Mieten draufgeschlagen. Eine Steigerung, so pompös wie die Hallen des Rathauses selbst!
Bereiten Sie sich darauf vor, für den frisch sanierten Sitzungssaal pro angefangene Stunde eine erstaunliche Summe von 438,10 Euro hinzublättern – eine exquisite Gelegenheit, das Gehalt eines durchschnittlichen Leipziger Bürgers in Luft aufzulösen. Die gemeinnützigen Vereine? Sie bekommen einen „exklusiven“ Rabatt und zahlen nur 219,05 Euro. Ein echtes Schnäppchen, nicht wahr?
Die Linken haben versucht, einen Hauch von Vernunft in diese extravaganza der Mietpreise zu bringen, indem sie vorschlugen, die Mieterhöhungen auf bescheidene 50 Prozent zu begrenzen. Doch die glorreichen Wächter des Rathauses haben entschieden, dass mehr immer besser ist und lehnten den Vorschlag ab. Für alle klammen Vereine, die zwischen Sofa-Kissen nach Pennys suchen, gibt es jedoch einen Silberstreifen: die Gnade der „Kooperation“ mit der Stadtverwaltung. So könnten sie eventuell in den Genuss der ehrwürdigen Räumlichkeiten kommen, ohne ihr letztes Hemd zu verlieren.
Der großzügige Oberbürgermeister, der Ritter der Rathaus-Hallen, hat sogar angeboten, persönlich Tipps zur erfolgreichen „Kooperation“ zu geben. Eine exklusive Chance, in die geheimen Künste der Rathaus-Kollaboration eingeweiht zu werden. Schritt eins: Zahlen Sie, bis Ihre Taschen weinen!
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