Manchmal denken wir, dass es eine Schande ist, dass wir in einer reichen Stadt wie Leipzig, so etwas wie die Tafel brauchen. Auf der anderen Seite muss man auch mal ganz deutlich sagen: „Was würde mit den noch guten Lebensmitteln passieren, hätte die Tafel in Deutschland daraus kein soziales Projekt gemacht?“
Nun sollte man wissen, dass nahezu jede Tafel in Deutschland keine öffentlichen Zuschüsse bekommt, das heißt, jede Tafel organisiert sich alleine auf Basis von freiwilligen Helfern und ehrenamtlichen Mitarbeitern. Die Nachfrage nach den Angeboten der Tafeln in Deutschland sind aber auch in den letzten Jahren immer größer geworden, auch weil Frau Merkel eine Willkommensparty bestellt und feiert, dann aber für die Aufräumkosten nicht aufkommen will.
Im Gegenteil, Frau Merkel erdreistet sich dann noch an einer Tafel Kritik zu üben, wenn diese einen „Hilferuf“ versendet, um damit letztlich auch der Politik, aber vor allem Frau Merkel, einmal deutlich zu machen: „Schaut her, was die Folge von solchen Entscheidungen ist“.
Mensch ist Mensch bei der Tafel, egal wo in Deutschland. Geholfen wird von Seiten jeder Tafel in Deutschland JEDEM, der Hilfe benötigt und die Bedingungen erfüllt, um die Hilfe der Tafel auch in Anspruch nehmen zu können.
Die Essener Tafel, seit Wochen in einer öffentlichen Diskussion, war nicht mehr in der Lage, mit dem Ansturm der Hilfesuchenden fertig zu werden. Sie hatte aber auch erkannt, dass immer mehr Hilfsbedürftige von anderen Hilfsbedürftigen in den Hintergrund gedrückt worden. Ja, man muss ganz klar sagen, auch unter den Hilfsbedürftigen gibt es einen Wettstreit.
Dieser Wettstreit um die Hilfe der Essener Tafel hatten dann wohl die Gruppen verloren, die eigentlich vorher das Bild der Hilfesuchenden abgebildet hatten: Ältere und Alleinerziehende. Sie waren von jungen Emigranten ins Abseits gedrängt worden, die durch die Willkommenskultur nach Deutschland einreisen durften, hier in Deutschland aber nicht arbeiten dürfen, solange sie nicht als schutzbedürftig anerkannt sind.
Frau Merkel kann aber an solch einer Situation dann auch einmal selber erkennen, wohin solche unüberlegten Handlungen, aus heutiger Sicht, in der Konsequenz dann führen können, wenn man sich nicht ordentlich um die Menschen kümmert, sondern das zum Beispiel Institutionen wie der Tafel überlässt. Sich dann mit dummen Sprüchen hinzustellen und die Reaktion der Essener Tafel so hinzustellen, wie das Frau Merkel gemacht hat, das ist einfach nur unanständig.
Keiner der Politiker, die jetzt ihr Maul aufgerissen haben, hat sich vorher einmal, bevor er etwas gesagt hat, die Situation bei der Essener Tafel angeschaut. Pauschalverurteilungen oder undifferenzierte Meinungen sind gerade in solchen Fällen völlig fehl am Platz. Hier muss man Hilfe leisten, um soziale Projekte wie die Tafeln in Deutschland weiter am Leben zu erhalten.
Um das hier auch einmal ganz klar zu sagen: Wir, das deutsche Volk, haben eine Verpflichtung, den Menschen Schutz zu gewähren, die vor Krieg und Vertreibung flüchten. Das bedarf gar keiner Frage, aber wir müssen die Menschen, die unsere Hilfsbereitschaft nur ausnutzen, dann auch konsequent in ihre Heimat zurückschicken.
Die Menschen, die in Deutschland bleiben dürfen, müssen wir in unsere Gesellschaft integrieren, damit sie ein Teil unserer Gesellschaft bleiben, so lange wie sie unseren Schutz benötigen.
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