Burkhard Jung ist nicht der Oberbürgermeister der „kleinen Leute“.
Seine Welt ist die der Reichen und Schönen, soweit es die in Leipzig gibt. Wer wundert sich da denn bitte wirklich, dass der Leipziger Oberbürgermeister keinerlei Interesse an der Arbeit des Leipziger Tafel e.V. zeigt: Jene Leipziger Tafel, die jeden Monat 16.000 bedürftige Menschen aus Leipzig mit Lebensmitteln versorgt.
Das ist eine menschliche Situation, die für den Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung so sicherlich nicht vorstellbar ist. Ob dieses Verhalten dann mit seinem christlichen Glauben zu vereinbaren ist, das muss Burkhard Jung sicherlich selber für sich beantworten. Ein von den Bürgern gewählter Oberbürgermeister, egal in welcher Stadt, sollte sich aber gerade um die sozial schwachen Bürger seiner Stadt besonders kümmern.
Nun will sich Burkhard Jung im Februar des Jahres 2020 erneut zur Wiederwahl als Leipziger Oberbürgermeister stellen. Um genau das zu schaffen, braucht Burkhard Jung gerade in der aktuellen politischen Situation der Stadt Leipzig eigentlich jede Stimme für seine Wiederwahl. Seine Partei, die SPD, ist nach den letzten Kommunalwahlen nur noch fünftstärkste Partei im Leipziger Stadtrat.
Zudem hat die Leipziger Linke bereits angekündigt, mit einem eigenen OB-Kandidaten antreten zu wollen. Die Entscheidung bei der Leipziger CDU, der Leipziger AfD und den Leipziger Grünen steht dazu noch aus. Aktuell dürfte Burkhard Jung bei einer Wahl kaum eine Mehrheit der Stimmen bekommen, um weitermachen zu können als Oberbürgermeister.
Burkhard Jung hatte sich vor fast 1,5 Jahren eigentlich bereits aus Leipzig Richtung Berlin verabschiedet, denn Herr Jung suchte noch einmal eine neue Herausforderung, wie er selber betont hat.
Vermutlich ging es Burkhard Jung dann aber auch um’s Geld. Burkhard Jung wollte Präsident des Ostdeutschen Sparkassen-Verbandes werden. Ein Job der dreimal so gut bezahlt ist wie der des Leipziger Oberbürgermeisters.
Dumm war nur, dass Burkhard Jung seine Wahlchancen völlig falsch eingeschätzt hatte, denn letztlich bekam Jung den Job nicht und war dann plötzlich natürlich wieder stolz darauf, „Leipziger OB“ zu sein.
Das haben ihm viele Leipziger sicherlich nicht vergessen und werden das sicherlich auch mit ihrer Stimme bei der Wahl im Februar 2020 deutlich machen.
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