Zur Lösung des Streits über europäische Hilfen in der Coronavirus-Krise hat EZB-Chefin Christine Lagarde auf Alternativen zu gemeinsamen Anleihen verwiesen. „Ich denke nicht, dass wir uns auf ‚Corona-Bonds‘ fixieren sollten“, sagte sie der französischen Zeitung „Le Parisien“. Es könne andere Formen der Solidarität in Europa geben.
Dazu gehörten Gelder aus einem gemeinsamen Haushalt oder ein Wiederaufbaufonds zur Finanzierung von mehr „grünem Wachstum“ bei Digitalinvestitionen nach der Krise.
Sie äußerte sich zuversichtlich, dass bald eine Einigung gefunden werde. „In Europa brauchen die Dinge immer etwas mehr Zeit, als wir es wünschen, aber wir finden immer eine Lösung.“ Die Euro-Finanzminister wollen am Nachmittag die Gespräche darüber fortsetzen.
Viele Bürger in Deutschland fragen sich aber mittlerweile, warum Deutschland wieder für Länder wie Italien, Spanien oder Griechenland eintreten sollen? Diese Länder können mit dem ihnen zur Verfügung gestellten Geld nicht umgehen. In Italien muss man zudem befürchten, dass ein großer Anteil der Gelder vermutlich zur Mafia gehen würden.
Europa ist in der Krise bisher krachend gescheitert, das haben vor allem die Grenzschließungen gezeigt, die unabgestimmt erfolgten.
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