Startseite Allgemeines Die merk-würdige Sitzverlegung der Sali Invest AG von Riegel nach Berlin
Allgemeines

Die merk-würdige Sitzverlegung der Sali Invest AG von Riegel nach Berlin

qimono (CC0), Pixabay
Teilen

Das Thema SALI Invest AG war ja über einen längeren Zeitraum auch Thema bei uns auf dem Internetblog. Da schaut man natürlich immer wieder einmal gerne danach, was so aus dem Unternehmen geworden ist.

In der Vergangenheit haben wir das Unternehmen immer mit den Namen von Martin Lothar Copony als Vorstand und Rechtsanwalt TIM Hauber aus Frankfurt verbunden. Nun also gab es wohl eine Sitzverlegung nach Berlin, dort eine Neueintragung im Unternehmensregister und eine Löschung beim Handelsregister des Amtsgerichtes Freiburg.

Mittlerweile hat das Unternehmen auch einen neuen Vorstand bekommen, ehrlicherweise muss man dann wohl sagen sogar 2 neue Vorstände, denn der, der das Amt von Martin Lothar Copony übernommen hatte, Vöcking, Matthias, Münster, der hat das Amt mittlerweile auch schon wieder aufgegeben.

Aktueller Vorstand ist nun ein Börgel, Helmut, geboren am 22.07.1950. Nun fragen wir uns natürlich auch, warum man sich mit 71 Jahren noch einen solch undankbaren Job antut?

Die Frage wollen wir dann in den nächsten Tagen Herrn Börgel einmal stellen. Auf die Antwort sind wir dann mal gespannt. Interessiert hatte uns das Unternehmen deshalb, weil es hier um Anlegergelder mit Genussscheinen ging. Ob und wie man die Gelder zurückbezahlt hat an die Anleger, wird uns dann sicherlich Herr Börgel beantworten können.

Übrigens Herrn Börgel kennen wir noch aus den nachfolgenden Gesellschaften:

ACS Unternehmensberatung GmbH

23.09.2019

Anschrift · Geschäftsführer: Helmut Börgel · Nicht mehr Geschäftsführer: Ulrike Vehreschild

Akzenta Unternehmensberatung GmbH

27.09.2019

Anschrift · Geschäftsführer: Helmut Börgel · Nicht mehr Geschäftsführer: Ulrike Vehreschild

BB Beteiligungsgesellschaft UG

14.01.2016

Anschrift · Geschäftsführer: Helmut Börgel · Nicht mehr Geschäftsführer: Christian Stockmann

16.09.2014

Geschäftsführer: Christian Stockmann · Nicht mehr Geschäftsführer: Helmut Vitus Börgel

05.06.2014

Geschäftsführer: Helmut Vitus Börgel · Nicht mehr Geschäftsführer: Bianca Börgel

Börgel Vermögensverwaltung GmbH ✝︎

30.05.2008

Neu­ein­tra­gung · Geschäftsführer: Helmut Börgel · Kapital · Un­ter­neh­mens­ge­gen­stand · Ge­sell­schafts­ver­trag · Ver­tre­tungs­re­ge­lung

Emlex Holding GmbH

20.05.2020

Neu­ein­tra­gung · Anschrift · Geschäftsführer: Emran Saljihi, Helmut Börgel · Kapital · Un­ter­neh­mens­ge­gen­stand · Ge­sell­schafts­ver­trag

GNH Immobilien UG

29.07.2020

Anschrift · Geschäftsführer: Helmut Börgel · Nicht mehr Geschäftsführer: Marco Romswinkel

Inter-Sanitär Holding GmbH ✝︎

16.01.2006

Neu­ein­tra­gung · Geschäftsführer: Helmut Börgel · Kapital · Un­ter­neh­mens­ge­gen­stand · Ge­sell­schafts­ver­trag · Ver­tre­tungs­re­ge­lung

Jawe Erste Vermietungs- und Verpachtungs- UG

23.06.2020

Geschäftsführer: Helmut Börgel

Jawe Fünfte Vermietungs- und Verpachtungs- UG

24.06.2020

Anschrift · Geschäftsführer: Helmut Börgel

Kogep 25 GmbH

01.02.2021

Geschäftsführer: Helmut Börgel

Löwenstein Immobilien AG

19.09.2019 als K´Ox AG

Anschrift · Vorstand: Helmut Börgel · Un­ter­neh­mens­ge­gen­stand · Satzung · Zweig­nie­der­las­sung

Löwenstein dritte Vermietungs- und Verpachtungs- UG

19.01.2021 als JAWE vierte Vermietungs- und Verpachtungs- UG

Name · Anschrift · Geschäftsführer: Helmut Börgel · Ge­sell­schafts­ver­trag

Oldo Holding GmbH

27.09.2016

Neu­ein­tra­gung · Anschrift · Geschäftsführer: Helmut Vitus Börgel · Kapital · Un­ter­neh­mens­ge­gen­stand · Ge­sell­schafts­ver­trag · Ver­tre­tungs­re­ge­lung

Oldo Management GmbH

29.08.2016

Neu­ein­tra­gung · Anschrift · Geschäftsführer: Helmut Vitus Börgel · Kapital · Un­ter­neh­mens­ge­gen­stand · Ge­sell­schafts­ver­trag · Ver­tre­tungs­re­ge­lung

Preconvest Immobilien-Kontor GmbH ✝︎

13.07.2017

Anschrift · Geschäftsführer: Christian Stockmann · Nicht mehr Geschäftsführer: Helmut Börgel

14.01.2016

Anschrift · Geschäftsführer: Helmut Börgel · Nicht mehr Geschäftsführer: Christian Stockmann

R & R Immobilien-Management GmbH ✝︎

13.07.2017

Anschrift · Geschäftsführer: Christian Stockmann · Nicht mehr Geschäftsführer: Helmut Börgel

12.01.2016

Geschäftsführer: Helmut Börgel · Nicht mehr Geschäftsführer: Christian Stockmann

SALI Invest AG

30.07.2020

Anschrift · Firmensitz · Sitzverlegung: Sali Invest AG · Vorstand: Helmut Börgel · Nicht mehr Vorstand: Matthias Vöcking · Kapital · Un­ter­neh­mens­ge­gen­stand · Satzung · Rechtsform: AG ·…

Tebroc Wirtschaftsagentur GmbH

12.11.2019

Anschrift · Geschäftsführer: Helmut Börgel · Nicht mehr Geschäftsführer: Ulrike Vehreschild

card.etc GmbH

12.11.2019

Anschrift · Geschäftsführer: Helmut Börgel · Nicht mehr Geschäftsführer: Ulrike Vehreschild

Unser Informant hatte die Vermutung geäußert, das Herr Börgel möglicherweise das „letzte Geleit“ für Firmen geben könnte. Dem wollen wir dann nun mal nachgehen.

SALI INVEST AG

Riegel

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

BILANZ zum 31. Dezember 2018

AKTIVA

Geschäftsjahr Vorjahr
EUR EUR EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 3.163,52 4.361,95
II. Sachanlagen
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.352,13 7.588,34
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 704,39 732,19
2. in Ausführung befindliche Bauaufträge 225.000,00 225.704,39 450.000,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 197,06 65.677,24
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 530.953,20 477.573,48
3. sonstige Vermögensgegenstände 171.904,26 703.054,52 248.585,92
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 20,36 187.368,69
C. Rechnungsabgrenzungsposten 20.934,62 41.803,35
959.229,54 1.483.691,16

PASSIVA

Geschäftsjahr Vorjahr
EUR EUR EUR
A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital 50.000,00 50.000,00
II. Genussrechtskapital 241.291,96 738.021,51
III. Partiarische Darlehen
1. Partiarisches Darlehen 15.800,00 15.800,00
IV. Verlustvortrag 23.469,91- 23.469,91-
B. Rückstellungen
1. sonstige Rückstellungen 113.405,00 147.905,00
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 52,72 230,42
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 226.379,70 219.994,54
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 329.580,68 326.537,24
4. sonstige Verbindlichkeiten 6.189,39 562.202,49 8.672,36
959.229,54 1.483.691,16

Anhang der Sali Invest AG für das Geschäftsjahr 2018

A) Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss der SALI Invest AG, Geyer-zu-Lauf-Straße 5, 79312 Emmendingen, für das Geschäftsjahr 2018 ist gemäß § 264 Abs. 1 HGB in Verbindung mit § 267 Abs. 3 HGB in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften für große Kapitalgesellschaften sowie den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes in Euro aufgestellt. Das Unternehmen gemäß § 264 la HGB beim Handelsregister Freiburg mit HRB 705123 eingetragen.

Das Geschäftsjahr der Gesellschaft endet jeweils am 31. Dezember eines Jahres.

Die Aufstellung eines Abschlusses in Übereinstimmung mit dem HGB erfordert Schätzungen und Annahmen, die einen direkten Einfluss auf Ansatz, Bewertung und Ausweis von Vermögensgegenständen und Verbindlichkeiten sowie auf Erlöse und Aufwendungen haben können. Die tatsächlichen Ergebnisse können, obwohl die Schätzungen und Annahmen nach bestem Wissen und Gewissen vorgenommen wurden, von den Erwartungen abweichen.

Soweit in der Bilanz oder in der Gewinn- und Verlustrechnung einzelne Posten aus Gründen der Klarheit zusammengefasst wurden, sind sie im Anhang erläutert.

B) Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Das Anlagevermögen wird zu Anschaffungskosten, vermindert um die planmäßigen Abschreibungen bewertet. Das Anlagevermögen wird über die voraussichtliche Nutzungsdauer planmäßig abgeschrieben. Die Nutzungsdauer beträgt bei

Software 3 – 5 Jahre
Büroeinrichtung 3 – 8 Jahre
Betriebs- und Geschäftsausstattung 8 – 13 Jahre

Es wird ausschließlich die lineare Abschreibungsmethode angewandt.

Das Finanzanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Die unfertigen Erzeugnisse und Waren werden mit den Herstellungskosten, Einzelkosten und angemessenen Anteilen vom Gemeinkosten unter Berücksichtigung von Anschaffungspreisminderungen oder dem niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag bewertet Im laufenden Geschäftsjahr wurde die Bewertung der unfertigen Erzeugnisse durch die Hinzurechnung von Verwaltungskosten aus dem laufenden und dem vorigen Geschäftsjahr.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nominalwert angesetzt. Währungsdifferenzen werden stichtagsbezogen berücksichtigt. Mögliche Ausfallrisiken werden im Bedarfsfall durch angemessene Einzelwert- und Pauschalwertberichtigungen waren nicht zu berücksichtigt.

Der Ansatz der übrigen Aktivposten erfolgte grundsätzlich zu Nominalwerten.

Rückstellungen werden unter Beachtung des Grundsatzes der Vorsicht mit den Beträgen gebildet, mit denen die Gesellschaft voraussichtlich in Anspruch genommen wird. Abzinsungen wurden für die Ermittlung der Gewährleistung vorgenommen.

Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Sofern die Tageswerte über den Erfüllungsbeträgen lagen, werden die Verbindlichkeiten zum höheren Tageswert angesetzt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

C) Angaben zu den einzelnen Bilanzpositionen

1) Anlagevermögen

Als Anlagevermögen wurden alle im Eigentum der Gesellschaft stehenden und ihr wirtschaftlich zuzurechnenden Vermögensgegenstände ausgewiesen.

Geringwertige Wirtschaftsgüter bis 150 EUR wurden gemäß § 6 Abs. 2 EStG im Jahr der Anschaffung abgeschrieben. Für Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten zwischen 150 EUR und 1.000 EUR wurde ein Sammelposten gebildet und auf 5 Jahre abgeschrieben.

Das abnutzbare Anlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellkosten abzüglich Abschreibungen, das nicht abnutzbare Anlagevermögen zu Anschaffungskosten bewertet. Die Entwicklung des Anlagevermögens zu historischen Anschaffungskosten und die Abschreibungen des Geschäftsjahres für die Sali Invest AG ergeben sich aus beigefügtem Anlagespiegel.

Anlagespiegel 31.12.2018 steuerrechtlich

Bilanzposition Anschaff.-/​Herstellungskosten (hist.) Zugänge, Geschäftsjahr davon aktivierte Zinsen Fremdkapital Abgänge /​ Minderungen Geschäftsjahr
EUR (+)EUR (+)EUR (-)EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Summe I. Immaterielle Vermögensgegenstände 67.799,38 791,90 0,00 1.192,00
II. Sachanlagen
Summe II. Sachanlagen 26.615,91 1.500,00 0,00 0,00
Gesamtsumme 94.415,29 2.291,90 0,00 1.192,00
Bilanzposition Umbuchungen Geschäftsjahr Zuschreibungen Geschäftsjahr Abschreibungen Geschäftsjahr
(+/​-)EUR (+)EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Summe I. Immaterielle Vermögensgegenstände 0,00 0,00 1.986,83
II. Sachanlagen
Summe II. Sachanlagen 0,00 0,00 2.736,21
Gesamtsumme 0,00 0,00 4.723,04
Bilanzposition Buchwert Vorjahr Abschreibungen (kumuliert) Buchwert 31.12.
EUR (-)EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Summe I. Immaterielle Vermögensgegenstände 4.361,95 64.235,76 3.163,52
II. Sachanlagen
Summe II. Sachanlagen 7.588,34 21.763,78 6.352,13
Gesamtsumme 11.950,29 85.999,54 9.515,65

2) Vorräte

Das Vorratsvermögen wird mit den Herstellungskosten unter Berücksichtigung von Einzelkosten und angemessenen Gemeinkosten angesetzt. Die Bewertung erfolgte zu Einkaufspreisen – soweit erforderlich wurde eine Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen. Die erkennbaren Risiken wurden mit angemessenen Abschlägen berücksichtigt.

In Ausführung befindliche Aufträge beinhalten nach wie vor die Planungsunterlagen aus dem ursprünglichen Bauprojekt. Es erfolgte im Geschäftsjahr eine Abwertung auf den zu erzielenden Veräußerungswert.

3) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Vermögensgegenstände werden zum Nennwert angesetzt. Einzelwertberichtigungen und Pauschalwertberichtigungen waren nicht zu berücksichtigen.

Zum 31.12.2018 sind folgende Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände ausgewiesen:

Bezeichnung Summe bis 1 Jahr >1 Jahr
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 197,06 € 197,06 € 0
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 530.953,20 € 513.274,59 € 17.678,61 €
Forderungen gegenüber Vorstand 4.253,94 € 4.253,94 € 0,00 €
Sonstige Vermögensgegenstände 171.904,26 € 171.904,26 € 0,00 €
Gesamt 703.308,46 € 689:629,85 € 17.678,61 €

Vergleich 2017

Bezeichnung Summe bis 1 Jahr >1 Jahr
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
davon gegenüber verbundenen Unternehmen 65.677,27 € 65.677,27 € 0
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 477.573,48 € 175.811,48 € 301.762,00 €
Forderungen gegenüber Vorstand 1.817,87 € 1.817,87 € 0,00 €
Sonstige Vermögensgegenstände 248.585,92 € 248.585,92 € 0,00 €
Gesamt 793.654,54 € 491.892,54 € 301.762,00 €

Unter den sonstigen Vermögensgegenständen 2018 werden die Forderungen gegenüber den ehemaligen Vorständen in Höhe von TEuro 128 ausgewiesen, die durch Gerichtsurteile der Sali zugesprochen wurden. Hierzu gibt es mittlerweile einen Vergleich zwischen den ehemaligen Vorständen Blum/​Jalet und der Sali. Der Vergleich beläuft sich auf insgesamt € 130.000. Die Werthaltigkeit wird als valide betrachtet.

4) Rechnungsabgrenzungsposten

Es sind vorausbezahlte Versicherungsbeiträge, Vorauszahlungen von Provisionen in Höhe von Euro 20.934,62 (Vorjahr Euro 40.235,35) und abgegrenzte sonstige Beiträge ausgewiesen Euro 0,00 (VJ: Euro 1.568,00).

5) Eigenkapital

Das Grundkapital der Sali Invest AG beträgt am Bilanzstichtag € 50.000,00. Die Aktien der Gesellschaft sind eingeteilt in 50.000 nennwertlose Stückaktien mit einem rechnerischen Wert von Euro 1,00.

6) Genussrechtskapital

Das Genussrechtskapital mit Eigenkapitalcharakter ergibt sich als Differenz zwischen dem gezeichneten Genussrechtskapital und ausstehenden Einlagen auf das gezeichnete Genussrechtskapital.

Die Sali Invest AG ist die Emittentin von Genussrechten. Beteiligungen von 4 Typen werden von der Emittentin angeboten:

TypA TypB Typ C Typ D
Laufzeit mindestens 10 volle Jahre mindestens 10 volle Jahre mindestens 5 volle Jahre mindestens 5 volle Jahre
Ausschüttungstyp thesaurierend thesaurierend Thesaurierend jährliche Ausschüttung
Mindestzeichnung Ratenanlage: ab 6.000,- € (50,- € je Monat, mindestens 120 Monate, bis 20 % Kontoeröffnungszahlung) Ratenanlage: ab 6.000,- € (mind. 50,- € je Monat) Einmalanlage: ab 5.000,- € Einmalanlage: ab 50.000,- €
Dividenden
• Grunddividende: 7 % des Nennbetrages p.a.
• Überschussdividende (Quotale Beteiligung des Genusskapitals an 10 %des Jahresüberschusses vor Steuern)
Zahlung bzw.Gutschrift der Dividende
• Jährlich nachträglich am 01. Juli des folgenden Geschäftsjahres
• Alle Dividendenzahlungen (Grund- und Überschussdividende) stehen unter dem Vorbehalt ausreichender Jahresüberschüsse
• Dividendenberechtigung ab dem Tag der Einzahlung
Rückzahlung des Beteiligungskapitals 01. Juli nach wirksamer Kündigung zum Buchwert, d.h. zum Nennbetrag abzüglich etwaiger Verlustanteile

Die Entwicklung der Genussrechte im Jahr 2018 stellt sich wie folgt dar:

Typ A Typ B Typ C Typ D Alle Genussrechte
Anzahl der Beteiligungen
Stand per 2017-12-31 211 38 135 6 390
gekündigt/​aufgelöst -0 0 -36 -2 -38
neue 0 0 0 0 0
Stand per 2018-12-31 211 38 99 4 352
Typ A Typ B Typ C Typ D Gesamt
EUR EUR EUR EUR EUR
Gezeichnetes Kapital
Endstand per 2017-12-31 4.866.324,00 € 818.160,00 € 3.256.886,77 € 910.802,00 € 9.852.172,77 €
Endstand per 2018-12-31 4.866.324,00 € 818.160,00 € 3.256.886,77 € 910.802,00 € 9.852.172,77 €
Änderung im Zeitbereich 0,00 € 0,00 €

Die Laufzeit der Genussrechtsbeteiligungen ist unbestimmt. Die Mindestvertragsdauer beträgt bei den Genussrechten Typ A und B zehn, bei den Genussrechten Typ C und D fünf volle Jahre. Sowohl die Emittentin als auch der Genussrechtsinhaber können die Beteiligung erstmalig zum Ende der Mindestlaufzeit zum Ablauf eines Geschäftsjahres kündigen. Eine Kündigungsfrist von zwei Jahren ist einzuhalten. Zum Zeitpunkt der Kündigung wird das Genussrechtskapital vom Eigenkapital ins Fremdkapital unter Berücksichtigung der Verlustvorträge gebucht.

Aus den aktuell abgeschlossenen Verträgen unter der Annahme, dass alle Verträge zum Ablauf der bis jetzt vereinbarten Fristen gekündigt werden, resultieren folgende Fristen und Beträge zur Rückzahlung des Genussrechtskapitals:

Rückzahlung Betrag *, EUR
01.07.2019 0,00
01.07.2020 2.669.790,00
01.07.2021 1.140.467,70
01.07.2022 872.297,85
01.07.2023 585.159,00
01.07.2024 572.869,67
01.07.2025 185.040,00
01.07.2026 267.960,00
01.07.2027 236.900,00
01.07.2028 171.500,00
01.07.2029 85.920,00
01.07.2030 22.800,00
01.07.2031 153.000,00
01.07.2032 280.080,00
01.07.2033 108.600,00
01.07.2034 20.160,00
01.07.2035 31.100,00
01.07.2036 118.000,00
01.07.2037 270.000,00
01.07.2038 21.000,00
01.07.2039 15.000,00
01.07.2040 0,00
01.07.2041 248.200,00
01.07.2042 468.000,00
01.07.2043 93.600,00
01.07.2044 36.000,00
01.07.2045 135.000,00

*  Beginnend ab dem 01.07.2018 ist der Betrag ohne mögliche Ergebnisbeteiligung angegeben.

7) Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen:

Jahresabschluss- und Prüfungskosten 20,00 TEuro (VJ: 20,00 TEuro)
Rechtsanwaltskosten/​Zinsen 59,16 TEuro (VJ: 93,66 TEuro)
Schadensersatzforderung(Sonstige) 34,25 TEuro (VJ: 34,25 TEuro)

Kommentiert [sü1]: Kennzahlen müssen bei endgültiger Rückstellung aktualisiert werden

8) Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Sofern die Tageswerte über den Erfüllungsbeträgen lagen, werden die Verbindlichkeiten zum höheren Tageswert angesetzt.

Zum 31.12.2018 sind die unten stehenden Verbindlichkeiten in der Bilanz der SALI Invest AG ausgewiesen:

Fristigkeit
Bezeichnung Summe bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 226.379,70 € 226.379,70 € 0,00 €
Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen 329.580,68 € 6.818,68 € 322.762,00 €
Verbindlichkeiten aus Steuern 6:189,39 € 6:189,39 € 0,00 €
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 52,72 € 52,72 € 0,00 €
Gesamt 562.202,49 € 233.198,38 € 322.762,00 €

Vergleich 2017

Fristigkeit
Bezeichnung Summe bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 219.994,54 € 219.994,54 € 0,00 €
Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen 326.537,24 € 24.775,24 € 301.762,00 €
Verbindlichkeiten aus Steuern 8.672,36 € 8.672,36 € 0,00 €
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 230,42 € 230,42 € 0,00 €
Gesamt 555.434,56 € 253.672,56 € 301.762,00 €

Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit von mehr als 5 Jahren liegen nicht vor.

9) Vorstand

Ins Handelsregister sind eingetragen:

01.01.2018 – 31.12. 2018: Martin Lothar Copony,

Die Gesamtbezüge betragen TEuro 150, darin sind keine variablen Vergütungen enthalten.

10) Aufsichtsrat

Mitglieder des Aufsichtsrats sind am Bilanzstichtag:

Ronny Hauf (Vorsitzender) Weil der Stadt
Dr. Roland Warther Greven
Tim Hauber, Rechtsanwalt Frankfurt

D) Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

11) Gesamtleistung

Die Gesamtleistung beträgt im Geschäftsjahr TEuro 20 (VJ: T Euro 180) ausgewiesen.

12) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen:

Kommentiert [sü2]:

Kommentiert [JM3R2]:

Kommentiert [JM4R2]:

Kommentiert [sü5]:

sonstige ordentliche Erträge Euro GJ Euro VJ
Verrechnete sonstige Sachbezüge aus Kfz-Gestellung 19% USt 1.245,40 € 0,00 €
Erträge Zuschreibung Umlaufvermögen Gegenstände 0,00 € 30.000,00 €
Versicherungsentschädigungen und Schadensersatz 0,00 € 166.173,58 €
Außerordentliche Erträge 213,05 € 0,00 €
Erträge aus Schadensersatzleistungen 0,00 € 100,00 €
Erträge aus Herabsetzung von Verbindlichkeiten 38,24 € 7.031,82 €
Erstattungen Aufwendungsausgleichs 1.630,59 € 2.844,50 €
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 34.500,00 € 10.113,83 €
37.627,28 € 216.263,73 €

13) Zinsergebnis

Gegenüber den verbundenen Unternehmen wurden Zinsaufwendungen in Höhe von TEuro 38 (VJ: TEuro 33) und Zinserträge in Höhe von EUR TEuro 44,7 (VJ: TEuro 19,8) gebucht.

E) Sonstige Angaben

14) Arbeitnehmer

Die Sali Invest AG hat im Geschäftsjahr durchschnittlich 3,0 (VJ: 3,0) Arbeitnehmer beschäftigt; davon 0,00 Aushilfen (VJ:0,0).

15) Gewinnverwendungsvorschlag

Der Vorstand schlägt vor, den Jahresfehlbetrag in Höhe von Euro -710.763,18 (VJ: Euro -576.935,06) aus dem Genussrechtskapital zu entnehmen. Der Verlustvortrag wird in Höhe von 23.469,91 (VJ: 23.469,91) vorgetragen.

Kommentiert [sü6]: Aktualisieren

16) Derivative Finanzinstrumente

Derivative Finanzinstrumente bestanden zum Bilanzstichtag nicht.

 

Emmendingen, den 15.11.2019

Sali Invest AG

M. Vöcking, Vorstand

Lagebericht 2018

SALI INVEST AG

Emmendingen

Gliederung

I. Grundlagen des Unternehmens

II. Wirtschaftsbericht

1. Marktsituation

1. Geschäftsverlauf

2. Gesamtaussage

III. Prognosebericht

IV. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

2. Chancenbericht

3. Gesamtaussage

V. Bericht über Zweigniederlassungen

VI. Schlusserklärung zum Abhängigkeitsbericht nach § 312 AktG

I. Grundlagen des Unternehmens

Die SALI INVEST AG ist Mitglied im Deutschen Verband für nachhaltiges Bauen. Im Mittelpunkt der unternehmerischen Tätigkeit der SALI INVEST AG steht die Projektierung sowie bauliche Umsetzung von Green-Building-Projekten.

Laut Bundesumweltministerium wird rund ein Drittel des Ressourcenverbrauchs in Deutschland von Gebäuden verursacht. Für Abfallaufkommen oder CO 2-Emissionen gilt Ähnliches. Ökologisches Bauen, international auch als „Green Building“ („Grünes Gebäude“) bezeichnet, erfüllt die Grundsätze eines nachhaltigen Gebäudes, das auf die Wünsche und Bedürfnisse der Bewohner abgestimmt ist.

Der Gegenstand des Unternehmens ist die Konzeption, Projektierung und Realisierung und/​oder Sanierung von Wohn- und Gewerbeanlagen zum Teil aus nachwachsenden Rohstoffen sowie die Veräußerung dieser Wohn- und Gewerbeanlagen, wobei deren Betrieb einschließlich der Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien nur zulässig ist, wenn dieser vorübergehend bis zur Veräußerung erfolgt.

Als Nebentätigkeit darf die Gesellschaft Mehrheitsbeteiligungen und/​oder Grundstücke für eigene Zwecke erwerben, soweit der Erwerb ausschließlich der Sicherung von Projektrechten und/​oder der Projektrealisierung und damit der Haupttätigkeit der Gesellschaft dient und im laufenden Geschäftsbetrieb, die Gestaltungs-, Lenkungs- und Weisungsrechte aufgrund ausdrücklicher Vereinbarungen bei der Gesellschaft selbst verbleiben.

Die Gesellschaft ist ferner berechtigt, sich bei der Umsetzung des Unternehmensgegenstandes der Dienste Dritter zu bedienen, soweit die unternehmerischen Entscheidungen im laufenden Geschäftsbetrieb, insbesondere die Gestaltungs-, Lenkungs- und Weisungsrechte bei der Gesellschaft aufgrund ausdrücklicher Vereinbarung bestehen bleiben. Ebenso kann die Gesellschaft alle Geschäfte betreiben, die dem Gesellschaftszweck unmittelbar und mittelbar zu dienen geeignet sind. Dazu gehören insbesondere Dienstleistungen für andere Unternehmen. Sie kann Filialen und Zweigniederlassungen im Inland und Ausland errichten.

II. Wirtschaftsbericht

1. Marktsituation

Laut dem Marktbericht der BNP Paribas Real Estate GmbH (BNPPRE) belief sich das Transaktionsvolumen mit zertifizierten Green Buildings seit 2017 auf ca. 7,92 Mrd. Euro. Damit wurde nicht nur das Vorjahresergebnis um rund 7 % übertroffen, sondern auch erneut ein Rekordergebnis erzielt.

Die langfristig dynamische Entwicklung nachhaltiger Immobilien zeigt sich daran, dass der Durchschnitt der letzten 10 Jahre sogar um gut 80 % überboten wurde. Bezoge auf die knapp 38,9 Mrd. €, die bundesweit in Einzelobjekte investiert wurden, beläuft sich der Anteil zertifizierter Gebäude auf gut 20 %, womit er in etwa auf Vorjahresniveau liegt. Über die letzten 5 Jahre betrachtet, wurde bei Einzeltransaktionen ungefähr jeder fünfte Euro in nachhaltige Immobilien investiert.

Büroobjekte tragen weiterhin den Löwenanteil zum „grünen“ Investmentumsatz bei. Mit gut 5,6 Mrd. Euro entfallen 73 % des Resultats auf diese Assetklasse. Damit floss jeder dritte Euro, der in Büroimmobilien investiert wurde, in zertifizierte Gebäude. Trotz eines klar erkennbaren Aufwärtstrends liegt dieser Anteil in den übrigen Nutzungsarten noch spürbar niedriger. Auf Rang zwei folgen Hotel-Investments, bei denen nachhaltige Objekte immerhin etwa 17 % zum Umsatz beitragen. Hier spiegelt sich auch ein höherer Anteil an Neubauobjekten wider. Bei Einzelhandelsimmobilien (knapp 28 %) und Logistikanlagen (knapp 17 %) sind die Umsatzanteile, die auf Green Buildings entfallen, demgegenüber noch überschaubar. Bei Neubauprojekten ist aber auch in diesen Märkten eine Aufwärtsentwicklung erkennbar.

1. Geschäftsverlauf

Die Lage des Unternehmens ist nach wie vor durch die Nichtrealisierung des Projektes „Unser Park“ beeinflusst.

a) Ertragslage

Die Umsatzerlöse wurden im Jahr 2018, wie in den nachfolgend aufgeführten Punkten, erzielt:

Unsere aktuellen Ertragsquellen waren schwerpunktmäßig die Projektunterstützung für Tochterunternehmen unserer Hauptaktionärin sowie Zinsertrag aus gewährten Darlehen.

Das Jahr 2018 war auch durch aufwendige Prozessdurchführung gegen die ehemaligen Vorständige und Gründungsgesellschafter der SALI INVEST AG geprägt.

Die im Nachtrag zum Verkaufsprospekt vom 31.05.2010 geplanten Umsatzerlöse ließen sich insbesondere durch fehlende Mittel, welche weiterhin von den ehemaligen Vorständen und Gründungsgesellschaftern eingefordert werden, nicht erzielen.

Gleichzeitig setzte die SALI INVEST AG ihre Suche nach neuen rentablen Projekten fort. Dies löste im Geschäftsjahr zusätzlich zu den laufenden Betriebskosten keine weiteren Aufwendungen aus.

Die Personal- und Projektführungskosten sind von Euro 300.710,33 im Vorjahr auf 281.023,74 Euro im Jahre 2018 um 6,55 % gesunken.

2018 tätigte die SALI INVEST AG Vergütungen an angestellte Personen in Höhe von Euro 253.791,31 brutto, davon Euro 149.587,92 brutto an das Vorstandsmitglied (feste Vergütungen für Herrn Martin L. Copony) und Euro 104.203,39 an angestellte Mitarbeiter (feste Vergütungen für 2 Personen, deren berufliche Tätigkeit keine wesentliche Auswirkung auf das Risikoprofil der Gesellschaft hat).

Darüber hinaus sind Aufwandsvergütungen für den Aufsichtsrat der SALI INVEST AG 2018 Aufsichtsratsvergütungen in Höhe von insgesamt Euro 20.352,24 zzgl. Mehrwertsteuer enthalten.

Die weiteren Vergütungen der SALI INVEST AG im Geschäftsjahr 2018 sind in der unten aufgeführten Tabelle dargestellt:

Vergütungszweck Betrag netto
EUR
Mieten, Raumkosten 19.480,00
Gas, Strom, Wasser 1.212,69
Versicherungsprämien 4.669,66
Mitgliedschaftsbeiträge 1.184,59
Wartungskosten für Hard- und Software 11.991,80
Fahrzeugkosten 1.718,45
Werbekosten (Teilnahme an Messen, Produktion und Druck vom Werbematerial etc.) 144,73
Repräsentations- und Bewirtungskosten 788,67
Reisekosten Arbeitnehmer und Vorstand 23.950,23
Verkaufsprovisionen und Werbeaufwand für Geldbeschaffung 23.311,14
Büro- und Betriebsbedarf 4.608,14
Reinigung 65,70
Rechts- und Beratungskosten 46.953,36
Abschluss- und Prüfungskosten 18.500,00
Buchführungskosten 1.362,00
Fremdleistungen (Beratungskosten bez. Vertrieb, Marketing und Geldbeschaffung) 121,58
Zinsaufwendungen für langfristige Verbindlichkeiten 37.917,34
Zinsaufwendungen für kurzfristige Verbindlichkeiten 0,00
Beiträge zur Berufsgenossenschaft 500,00
Periodenfremde Aufwendungen 184,88
Beiträge 239,96
Fremdarbeiten 121,58
Sonstige Aufwand Entschädigung Anleger nach Vertragsbeendigung 10.000,00
Nebenkosten des Geldverkehrs 1.309,06
Sonstige betriebliche Aufwendungen 59,75
Beschaffung der EDV-Software 791,90
Beschaffung der Anlagevermögensgegenstände 1.500,00
Nachträgliche Abrechnungen in Verbindung mit dem Projekt „Unser Park“ 11.620,00

Die tatsächlichen Aufwendungen für Vergütungen lagen in 2018 nicht im Rahmen der geplanten Kosten. Außerdem beeinflussten die Abwertung der Projektunterlagen in Höhe von TEUro 225 sowie die Wertberichtigung der Forderungen das Ergebnis negativ.

Das Jahresergebnis 2018 beträgt Euro – 710.763,18 (2017: Euro – -576.935,06) und liegt erheblich unter dem prognostizierten Ergebnis.

Einem erheblichen Teil der Verlustvorträge liegt nach Meinung der Aufsichtsräte der SALI INVEST AG u.a. nicht rechtskonformes Verhalten der ehemaligen Vorstände der SALI INVEST AG zugrunde.

Zivilprozessliche Schritte gegen die ehemaligen Vorstände der SALI INVEST AG wurden in 2018 erfolgreich abgeschlossen.

b) Finanzlage

Eine der Voraussetzungen des reibungslosen Geschäftsablaufs ist eine ausreichende und zeitgerechte Finanzierung. 2018 betrug der an die laufenden Zahlungspflichten der SALI INVEST AG angepasste Zahlungseingang von Genussrechtsinhabern Euro 214.033,63 (2017: Euro 251.214,35). Zum Ende 2018 verfügte die Gesellschaft über Euro 6.581.437,27 der von Genussrechtsinhaber einbezahlten Kapitalanteile, was eine Erhöhung um 2,53 % gegenüber Euro 6.414.903,64 im Vorjahr bedeutet.

Die Quote des Eigenkapitals inkl. Genussrechtskapital ist von 52,60 im Vorjahr auf 29,57 gesunken. Ursache dafür ist der Jahresfehlbetrag des Jahres 2018.

Die Finanzschulden haben sich im Vergleich zum Vorjahr nahezu nicht verändert.

Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr im Rahmen dieser Verbindlichkeiten Zinsen in Höhe von TEuro 38 geleistet.

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit liegt mit TEuro – 343 unter dem des Vorjahres in Höhe von TEuro – 543.

Im Q2 2019 kann die Finanzlage, trotz Forderungen gegen verbundene Unternehmen, über insgesamt € 258.900 als nicht stabil bezeichnet werden.

Vermögenslage

Das Aktivvermögen ist bestimmt durch die Reduzierung der unfertigen Erzeugnisse in Höhe von TEuro 450 auf TEuro 225. Die dort ausgewiesenen Kosten der Planungsunterlagen aus dem Projekt „Unser Park“, wurden auf den zu erwartenden Veräußerungspreis abgeschrieben.

Das Fremdkapital in Höhe von TEuro 562 hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich verändert.

2. Gesamtaussage

Unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage hat sich im Jahr 2018 gegenüber dem Vorjahr, auch weiterhin durch nachträgliche Aufwendungen aus dem Projekt, die immer noch aus den Fehlentscheidungen der Gründungsgesellschafter resultieren, verschlechtert. Erschwerend kam in 2018 hinzu, dass ehemalige Vertriebsmitarbeiter Kunden motiviert haben, ratierliche Zahlungen nicht nachzukommen. Nicht nur bei der Zahlungseinstellung handelt es sich um ein rechtlich kritisches Vorgehen zu Lasten der SALI, sondern auch um vertragswidriges Verhalten seitens der Vertriebsmitarbeiter. Wir werden rechtlich dagegen vorgehen. Bedauerlicherweise mussten wir zur Kenntnis nehmen, dass sich auf einschlägigen Presseportalen im Internet falsche oder aus dem Zusammenhang gerissene Geschäftsabläufe der SALI wiederfinden. Uns ist das dahinterstehende Geschäftsmodell bekannt, wir prüfen rechtliche Schritte.

Unser Finanzmanagement ist in Form einer rollierenden Liquiditätsplanung darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen.

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten sowie die Rückstellungen sind durch liquide Mittel und Vorräte bzw. Forderungen gedeckt.

III. Prognosebericht

Um eine positive Entwicklung des Unternehmens zu ermöglichen, planen wir in Zukunft weitere Projekte wie u.a. Personalrekrutierung von Fachkräften und Einstieg in nachhaltige ökologisch sinnvolle Projekte. Im Jahr 2019 wird die Veräußerung der Projektunterlagen „Unser Park“ zu Umsatzerlösen führen. Weitere Umsätze werden erst in den Folgejahren erwartet.

Zur Verbesserung des Jahresergebnisses ist geplant die Personalkosten im Jahr 2019 weiter zu senken.

So wird die SALI INVEST AG in 2020 eine Genehmigung zur Personalüberlassung beantragen und den Geschäftszweck entsprechend anpassen. Hier gibt es bereits konkrete Vorverträge für entsprechende Personalkapazitäten.

Weitere unterstützende Tätigkeiten gegenüber der Muttergesellschaft bieten weiterhin Wachstumspotential.

In 2019 ist noch mit einem negativen Jahresergebnis zu rechnen, welches sich um 50 % des Vorjahresergebnisses bewegt.

IV. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

Marktrisiken im Geschäftsbereich

Die SALI INVEST AG ist durch die Tätigkeit im Bereich der Konzeption, Planung, und Projektierung von Wohn- und Gewerbeanlagen von den Projekten des Mutterunternehmens abhängig.

Aufgrund der Vergangenheit ist das Unternehmen mit folgenden Risiken konfrontiert:

durch die fehlende Finanzierung des Projektes des verbundenen Unternehmens des Mutterunternehmens in Ungarn können die Darlehensforderungen nicht in dieser Höhe bzw. verzögert eingetrieben.

durch die negative Beeinflussung in 2018 von dritter Seite durch Rufschädigung bergen für das Unternehmen zusätzliche Risiken Umsätze zu erzielen. Das kann zur Verschlechterung etwaiger Finanzierungsbedingungen kreditgebender Banken sowie zu ungünstigeren Finanzierungskonditionen führen.

dass sich die Marktsituation vor Ort durch Aktivitäten von Wettbewerbern nachteilig für die SALI INVEST AG verändert.

ein weiteres Risiko ist die Durchsetzung der Schadensersatzforderung gegenüber den ehemaligen Vorständen und Gründungsgesellschaftern.

Das Risiko der Gefährdung des Fortbestands des Unternehmens können wir nicht ausschließen.

Investitionsrisiko

Die Investitionsfähigkeit der SALI INVEST AG ist aktuell von der Auftragslage der Muttergesellschaft und den verbundenen Unternehmen abhängig.

Risiken im Kapitalanlagebereich

Die Gesellschaft ist als Konzeptionärin eigener Finanzprodukte (Kapitalanlagen) dem Risiko ausgesetzt, dass sie von den Erwerbern der Kapitalanlagen wegen vermeintlicher oder tatsächlicher Mängel der Angebotsunterlagen und/​oder Vermittlungsfehlern haftbar gemacht wird. Obwohl die Gesellschaft eigene Finanzprodukte nur durch erfahrene Konzeptionäre hat entwickeln lassen, und die eigenen Vertriebsmitarbeiter ständig geschult hat, ist sie dem Risiko der Inanspruchnahme durch Erwerber der Kapitalanlagen ausgesetzt.

Das Risiko aus der Vergangenheit in Verbindung mit der Rechtsprechung, dass wir für die Verfehlung früherer Gründungsmitglieder haften, macht zukünftig die Verhandlungen mit diversen Anlegern notwendig.

Mit diesen Erfahrungen begegnen wir den Risiken durch langjährige Zusammenarbeit mit im Kapitalanlagenrecht spezialisierten Rechtsanwälten sowie durch individuelle Betreuung unserer Anleger.

2. Chancenbericht

Unsere Chancen bestehen aktuell in der Teilhabe an den Projekten des Mutterunternehmens. Des Weiteren planen wir durch Dienstleistung für Dritte, weitere Geschäftsfelder zu eröffnen. Darüber hinaus besteht aufgrund valider Vorverträge eine Ertragsmöglichkeit im geplanten Bereich der Personalüberlassung.

Durch ein gezieltes Kostenmanagement in 2019 und 2020 ist können die Fehlbeträge merklich reduziert werden.

Aufgrund der konsequenten Abarbeitung der früheren Problemfelder können sich durch valide Projektoptionen möglicherweise interessante Tätigkeitsfelder für die kommenden Geschäftsjahre erschließen.

3. Gesamtaussage

Aus der Abarbeitung der Tätigkeiten aus den vergangenen Jahren und der Nichtrealisierung geplanter Projekte in der Vergangenheit, sind wir voraussichtlich bis Ende 2020 abhängig von der Auftrags- und Projektlage des Konzerns.

V. Bericht über Zweigniederlassungen

Zweigniederlassungen werden von der Gesellschaft nicht unterhalten.

VI. Schlusserklärung zum Abhängigkeitsbericht nach § 312 AktG

Der Vorstand erklärt, dass die Gesellschaft nach den Umständen, die ihm in dem Geschäftsjahr 2018 zu den Zeitpunkten bekannt waren, in denen Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhielt. Andere Maßnahmen im Sinne von § 312 AktG sind weder getroffen noch unterlassen worden.

 

Emmendingen, den 15.11.2019

Vorstand der SALI INVEST AG Matthias Vöcking

Versicherung des gesetzlichen Vertreters

Ich versichere nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss der SALI INVEST AG ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

 

Emmendingen, den 15.11.2019

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die SALI Invest AG, Emmendingen

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der SALI Invest AG, Emmendingen, – bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der SALI Invest AG, Emmendingen, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018 und

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 III 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt “ Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zu-treffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen.

Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hinweis auf einen sonstigen Sachverhalt

Unsere Prüfung ist weder darauf ausgerichtet, den Fortbestand des geprüften Unternehmens, noch die Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftsführung zuzusichern. (§ 317 IVa HGB).

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht sind diesbezüglich nicht modifiziert.

 

Lahr, den 09. Dezember 2019

Metropol Audit GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Gertrud K. Deffner, Wirtschaftsprüferin

1 Komment

  • Über das Vermögen der Sali Invest AG wurde mit Beschluss des Amtsgerichts Charlottenburg vom 2. März 2022 das Insolvenzverfahren eröffnet. Aktenzeichen des Insolvenzgerichts 36s IN 3223/21.zum Insolvenzverwalter wurde bestellt: Rechtsanwalt Christian Otto, Düsseldorfer Straße 38,1 0707 Berlin. Insolvenzgläubiger sollen ihre Forderungen bis zum 28. Mai 2022 bei dem Insolvenzverwalter schriftlich anmelden. Sofern der Durchführung des Insolvenzverfahrens im schriftlichen Verfahren widersprochen werden möchte, z.B. um einen Gläubigerausschuss einsetzen zu können, ist dies bis 14. April 2022 dem Gericht mitzuteilen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Ähnliche Beiträge
Allgemeines

Night News

Papst ruft zu Frieden und Hoffnung auf Papst Franziskus hat in seiner...

Allgemeines

Unterseekabel EstLink 2 mal wieder außer Betrieb – vielleicht Urlaub nötig?

Das Stromkabel EstLink 2 zwischen Estland und Finnland hat sich offenbar entschieden,...

Allgemeines

Bericht: Genossenschaften und die Rolle genossenschaftlicher Prüfungsverbände

Die Aufgaben genossenschaftlicher Prüfungsverbände Genossenschaften sind gesetzlich verpflichtet, Mitglied in einem Prüfungsverband...

Allgemeines

Mega-Millionen-Jackpot steigt auf geschätzte 1,15 Milliarden Dollar – Der Weihnachtswahnsinn ohne Gewinner

Es war eine stille Nacht, heilige Nacht – aber nicht für die...