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Die neue Medienstrategie? Trump und der schleichende Angriff auf die Pressefreiheit

kalhh (CC0), Pixabay
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In seiner zweiten Amtszeit hat der gewählte Präsident Trump ehrgeizige Pläne: Journalisten ins Gefängnis stecken, Rundfunklizenzen entziehen und Medienhäuser mit einer Flut von Klagen überziehen. Eine bekannte Taktik, nur diesmal mit noch mehr Nachdruck.

Bereits während seiner ersten Amtszeit hatte Trump die Presse als „Feind des Volkes“ beschimpft und Reporter aus offiziellen Briefings ausgeschlossen. In letzter Zeit hat er auf Wahlkampfbühnen noch einen Gang höher geschaltet, mit Aussagen, die Gewalt gegen Journalisten verharmlosen.

Der schleichende Abbau der Pressefreiheit

Experten warnen, dass autoritäre Führer weltweit ähnliche Taktiken anwenden. Dabei wird nicht direkt zensiert, sondern subtil vorgegangen: Übernahmen durch regierungsnahe Investoren, juristische Scharmützel und wirtschaftlicher Druck auf unabhängige Medien. Das Ergebnis ist ein schrittweiser Verlust an Pressevielfalt und Unabhängigkeit – oder wie es eine Expertin nennt: „Tod durch tausend Schnitte“.

Ein Lehrbuch aus Europa

Ein Blick nach Europa zeigt, wie es gehen könnte. Dort haben Regierungen in Ländern wie Ungarn und Polen ihre Macht genutzt, um die Medienlandschaft zu ihren Gunsten umzubauen. Zeitungen und Fernsehsender wurden von regierungsnahen Oligarchen aufgekauft und in Sprachrohre der Regierung verwandelt. Anzeigenkunden wurden eingeschüchtert, und kritische Medien durch juristische Verfahren ausgehöhlt.

In Polen entstand so ein riesiger Medienkonzern, der fast die gesamte pro-regierungsfreundliche Berichterstattung bündelt. Selbst die wenigen unabhängigen Medien, die noch existieren, kämpfen mit hohen Kosten durch Klagen und bürokratische Schikanen.

Amerikanische Medienlandschaft: Stabil oder wacklig?

Doch könnte ein solches Szenario auch in den USA passieren? Einige Experten sind optimistisch, dass die Größe und Vielfalt des US-Medienmarktes ein Bollwerk gegen solche Angriffe bietet. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass der wirtschaftliche Druck auf Medienunternehmen zunimmt.

Das eigentliche Vermächtnis von Trumps Medienstrategie könnte jedoch in der tiefen Spaltung und dem Vertrauensverlust in unabhängigen Journalismus liegen. Die anhaltende Verbreitung des Begriffs „Fake News“ hat dazu geführt, dass ein großer Teil der Bevölkerung unabhängigen Medien misstraut.

Fazit: Die Bühne ist bereitet

Obwohl viele glauben, dass die demokratischen Institutionen in den USA stark genug sind, um Trumps Angriffe abzuwehren, bleibt die Frage: Wie viel Schaden kann er dennoch anrichten? Der Kampf um die Pressefreiheit wird in den kommenden Jahren sicher nicht weniger intensiv – weder auf politischer noch auf gesellschaftlicher Ebene.

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