Bundesbauministerin Geywitz gibt sich in Bezug auf den sozialen Wohnungsbau in Deutschland optimistisch, blickt jedoch etwas zu optimistisch in die Glaskugel der Zukunft.
Im Interview betonte sie zwar, dass die milliardenschwere Förderung des Bundes den Sektor „aus dem Tiefschlaf geholt“ habe und einige Länder ihre Mittel verstärkt hätten. Allerdings sind ihre Prognosen zum weiteren Verlauf mit Vorsicht zu genießen.
So verwies Geywitz zwar auf das Ziel der Bundesregierung, 400.000 neue Wohnungen pro Jahr zu bauen. Dabei übersieht sie jedoch die realen Hürden, wie die hohen Zinsen und begrenzten Baukapazitäten, die eine Umsetzung dieses ambitionierten Ziels stark erschweren dürften.
Auch ihre Aussage, dass Sozialwohnungen „in einigen Regionen auch durch Sanierungen geschaffen“ würden, lässt stark bezweifeln, ob dies ausreichen wird, um den Mangel an bezahlbarem Wohnraum in Deutschland wirklich abzubauen.
Insgesamt vermittelt Geywitz den Eindruck, etwas zu sehr durch die rosarote Brille in die Zukunft des sozialen Wohnungsbaus zu blicken. Ihre Prognosen dürften die tatsächliche Entwicklung wohl kaum treffen.
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