Der von der Pandemie beflügelte Boom des Online-Shoppings in Deutschland schwächt sich ab. Laut einer Umfrage der Postbank ist der Anteil derjenigen, die mindestens die Hälfte ihrer Einkäufe online erledigen, von etwa einem Drittel (32 Prozent) 2022 auf nun 26 Prozent gesunken. Der durchschnittliche Anteil der Onlinekäufe sank weiter: von 38 Prozent 2021 über 35 Prozent 2022 auf 30 Prozent 2023. 2019 waren es 29 Prozent.
Die Gründe für diese Entwicklung sind vielfältig. Zum einen hat sich die Corona-Pandemie entspannt, sodass die Menschen wieder mehr Möglichkeiten haben, vor Ort einzukaufen. Zum anderen sind die Verbraucher zunehmend zurückhaltend, was ihre Ausgaben angeht. Dies ist zum Teil auf die Inflation, die steigenden Zinsen und den Krieg in der Ukraine zurückzuführen.
Die Entwicklung ist für den Einzelhandel eine Herausforderung. Die Unternehmen müssen sich darauf einstellen, dass die Menschen wieder mehr vor Ort einkaufen wollen. Dazu müssen sie ihr Angebot und ihre Services entsprechend anpassen.
Hier sind einige Beispiele, wie der stationäre Einzelhandel die Rückkehr der Kunden fördern kann:
Verbesserte Einkaufserfahrung: Dazu gehören beispielsweise ein ansprechendes Ambiente, ein freundliches Personal und ein umfassendes Serviceangebot.
Personalisierte Angebote: Die Kunden sollten sich individuell angesprochen fühlen und das Gefühl haben, dass sie etwas Besonderes sind.
Nachhaltiges Engagement: Die Kunden legen zunehmend Wert auf nachhaltiges Handeln. Der Einzelhandel sollte sich daher für nachhaltige Produkte und Prozesse einsetzen.
Die Zukunft des Einzelhandels wird davon abhängen, wie gut sich die Unternehmen auf die veränderten Bedürfnisse der Kunden einstellen können.
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