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Die sächsische Koalitions-Soap: Drama, Brombeeren und die unaufhörliche Suche nach politischem Frieden

TimelessLovesCoffee (CC0), Pixabay
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Es war einmal in Sachsen… Da dachten einige Parteien, dass sie die nächste Regierung einfach mal locker-flockig zusammenstellen könnten – schließlich war die Wahl ja vorbei, die Bürger hatten gewählt, und die Demokratie musste weitergehen, oder? Aber nein, nicht so schnell! Stattdessen startet Sachsen in eine epische Koalitions-Show, die irgendwo zwischen „Game of Thrones“ und einer Rosamunde-Pilcher-Verfilmung angesiedelt ist. Hier ein Überblick über die wichtigsten Ereignisse und größten Katastrophen, die die sächsische Polit-Bühne derzeit erleuchtet.

Die Highlights (oder besser gesagt: Lowlights) im Überblick:

  1. Sondierungen? Noch nicht mal ein Anfang!
    Die CDU, als stärkste Kraft in Sachsen hervorgegangen, hätte vielleicht gedacht, dass sie die Zügel in der Hand hält. Aber weit gefehlt: Ohne das neue Super-Phantom BSW – das „Bündnis Sahra Wagenknecht“, den politischen Newcomer und Favoriten aller Debatten über koalitionäre Krücken – scheint hier gar nichts zu gehen. Und dann ist da noch die SPD, die zwischendurch einfach mal die Notbremse zieht und „interne Klärungsbedarfe“ anmeldet, weil das BSW es wagt, gelegentlich mit der AfD zu stimmen. Ganz großes Kino!
  2. Corona-Untersuchungsausschuss – eine Abstimmung, viele Tränen
    Ja, es sollte nur um einen harmlosen Corona-Untersuchungsausschuss gehen. Aber als das BSW es wagte, gemeinsam mit der AfD dafür zu stimmen, brach die SPD in einen symbolischen Herzinfarkt aus. Und das, obwohl die Stimmen der AfD alleine schon ausgereicht hätten. Nun wird die SPD also tief enttäuscht und emotional verletzt – und zieht sich schmollend in die Ecke zurück, um in einer „Spitzenrunde“ über das Vertrauen zu diskutieren. Dramen der Extraklasse!
  3. Brombeer-Koalition oder der Traum von einem Beerengarten
    Die SPD, CDU und das BSW wollen in Sachsen eine sogenannte Brombeer-Koalition bilden. Warum „Brombeer“? Keine Ahnung, wahrscheinlich, weil „Erdbeer“ oder „Himbeer“ zu fruchtig klingt und „Brombeeren“ einfach viel dorniger sind. Aber das war nur der Anfang: Jetzt will das BSW auch noch gleich drei Ministerien – am liebsten das Innen-, Finanz- und Wirtschaftsministerium. Dass diese Ministerien quasi seit Anbeginn der Zeit in fester CDU-Hand sind, scheint die BSW-Chefin Sabine Zimmermann wenig zu stören. Schließlich kann man ja mal träumen.
  4. Kretschmer und sein „sächsischer Weg“
    Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) beschwört unterdessen den „sächsischen Weg“, was immer das auch bedeuten mag. Wahrscheinlich ist das eine Art Geheimcode für „Ich weiß auch nicht, wie das hier weitergehen soll, aber wir müssen es durchziehen“. Kretschmer gibt sich betont staatsmännisch und ruft zu Respekt und Geduld auf – in der Hoffnung, dass am Ende vielleicht doch noch irgendjemand mit ihm regieren will. Ein bisschen wie beim letzten Tanz auf dem Abschlussball.
  5. BSW als Berliner Filiale?
    Während die sächsischen Politiker verzweifelt versuchen, ihre Koalitionspläne in die Tat umzusetzen, kommt aus Berlin eine kleine Stichelei von Sahra Wagenknecht höchstpersönlich. Sie wirft ihrem sächsischen Ableger vor, sich viel zu stark an die CDU anzunähern und „weiterzumachen wie bisher“. Im Klartext: „Was fällt euch ein, auch nur daran zu denken, mit der CDU zusammenzuarbeiten, ohne alles komplett zu revolutionieren?“ Es bleibt also spannend, ob das BSW lieber nach Wagenknechts Pfeife tanzt oder tatsächlich in Sachsen regieren will.

Sächsische Polit-Persönlichkeiten im Höhenrausch und Tal der Tränen

SPD-Chef Henning HomannDer Mahner im Brombeerfeld

Henning Homann, SPD-Landesvorsitzender, hat offenbar die Geduld eines Kindergarten-Erziehers: Kaum hatten die Sondierungen begonnen, wetterte er schon gegen die „Einmischung“ von Sahra Wagenknecht, die seiner Meinung nach „Kasperletheater“ spielt. Das ist ja fast schon höflich ausgedrückt, wenn man bedenkt, dass er gleichzeitig versucht, die BSW an den Verhandlungstisch zu fesseln. Echte Liebe sieht anders aus!

Martin DuligDer enttäuschte Prinz

Wirtschaftsminister Martin Dulig von der SPD ist der Inbegriff von enttäuschter Hoffnung. Das Abstimmungsverhalten des BSW bringt ihn zur Weißglut, denn das Bündnis hat es tatsächlich gewagt, im Landtag anders zu stimmen als er es wollte. Für Dulig steht fest: So geht Vertrauen einfach nicht! In einem Anflug von Dramatik erklärt er öffentlich, dass seine Zweifel an der „Redlichkeit“ des BSW nur noch größer geworden seien. Ob das BSW ihn irgendwann mit einem Blumenstrauß umstimmen kann?

Michael KretschmerDer ewige Optimist mit dem „sächsischen Weg“

Ministerpräsident Kretschmer bleibt der Fels in der Brandung und versichert immer wieder, dass man in Sachsen seinen eigenen Weg gehen werde. Welcher Weg das genau ist, bleibt unklar – aber der Glaube an die eigene Stärke stirbt bekanntlich zuletzt. Während er betont, dass jeder etwas bewegen möchte, schwebt über der Runde das Thema Ukraine und die Positionen der Wagenknecht-Partei. Aber hey, warum sich jetzt schon den Kopf zerbrechen? Das Problem ist wie guter Wein – es wird im Laufe der Zeit bestimmt noch „reifen“.


Fazit: Bleiben Sie dran für die nächste Folge

Was wir aus dieser ganzen Sächsischen Seifenoper lernen? Die Demokratie ist manchmal eine dornige Brombeere, die alle Beteiligten ins Schwitzen bringt. Während die CDU, die SPD und das BSW um die Macht und die Ministerien ringen, schauen wir gespannt zu und fragen uns, wann die nächste Runde beginnt – und ob diese Koalition überhaupt jemals das Licht der Welt erblicken wird.

Also, schnappen Sie sich Popcorn und bleiben Sie dran! Wer weiß, vielleicht erleben wir noch eine dramatische Wendung, wenn die nächsten Wortgefechte im sächsischen Landtag beginnen.

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