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Die sächsische Polit-Soap: Ministerpräsident gesucht – Chaos garantiert!

Tumisu (CC0), Pixabay
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Markiert euch den 18. Dezember 2024 fett im Kalender, liebe Sachsen, denn das könnte der Tag werden, an dem politisches Geschichtsbuch-Chaos geschrieben wird. Worum geht’s? Nun, der Freistaat Sachsen braucht einen Ministerpräsidenten – dringend! Die Minderheitskoalition aus CDU und SPD hat ihren bisherigen Amtsinhaber Michael Kretschmer (CDU) ins Rennen geschickt, der sich tapfer zur Wiederwahl stellen will. Kleiner Haken: Es fehlen ihm satte zehn Stimmen zur absoluten Mehrheit. Macht aber nichts, denn offenbar ist man im sächsischen Landtag eh nicht so auf Mehrheiten fixiert – macht die Sache ja nur langweilig vorhersehbar.

Doch keine Sorge, der politische Casting-Wettbewerb könnte noch spannender werden. Denn, Überraschung, es gibt einen weiteren Kandidaten: Matthias Berger, der fraktionslose Ex-Oberbürgermeister von Grimma und politischer Freigeist für die Freien Wähler. Ob er tatsächlich Chancen hat? Nun, wir sind gespannt, ob Grimmas Lokalheld das Polit-Rampenlicht besser nutzen kann als der erfahrene Amtsinhaber.

Die Uhr tickt – und die Regierung fehlt

Während Kretschmer und Co. sich also fragen, wer wen wählt, sitzt im sächsischen Innenministerium bereits die Krisen-WG zusammen und bastelt an Notfallplänen. Falls bis zum 3. Februar 2025 kein Ministerpräsident gefunden wird (und das ist bei der derzeitigen Lage gar nicht mal so unwahrscheinlich), steht eine vorgezogene Neuwahl an. Und weil wir alle wissen, wie reibungslos solche Prozesse immer ablaufen, plant das Innenministerium vorsichtshalber schon mal eine „Express-Version“: Wahlzettel im Turbomodus, ein stark verkürzter Wahlkampf, und alle müssen sich in Rekordzeit anmelden. Quasi eine politische Fast-Food-Wahl – schmeckt nach Demokratie light.

Das beste daran: Der Freistaat stellt sich auf „alle Eventualitäten“ ein. Klingt beruhigend, oder? Konkret heißt das: Es gibt noch keinen festen Wahltag, keinen Plan B mit Datum und sowieso keine Kabinettszustimmung, aber hey – wir haben immerhin eine Verordnung in Arbeit, die „irgendwann“ ab dem 10. Januar 2025 gelten soll. Klingt total durchdacht!

Gibt’s Wahlkampf auf Speed?

Sollte es tatsächlich zu Neuwahlen kommen (was momentan fast so sicher erscheint wie der Schnee an Weihnachten), müssen sich die Parteien darauf einstellen, dass alles im Schnelldurchlauf passiert. Statt der üblichen 90 Tage haben sie dann nur noch 47 Tage Zeit, um sich und ihre Wahlvorschläge anzumelden. Wahlkampf? Klar, aber bitte kurz und knackig. Weniger Zeit bedeutet immerhin weniger Flyer und TV-Duelle, die niemand sehen will. Sachsen spart also nicht nur Zeit, sondern vielleicht auch ein bisschen Nerven.

Übrigens: Eine Überschneidung mit der Bundestagswahl am 23. Februar wird es definitiv nicht geben. Man will schließlich vermeiden, dass die Sachsen komplett von Wahlzetteln erschlagen werden. Wer möchte schon Landtag und Bundestag am selben Tag wählen? Das wäre ja noch effizient!

Plan A, B, oder doch Chaos-C?

Sollte tatsächlich ein Ministerpräsident gefunden werden – sei es Kretschmer, Berger oder ein Überraschungskandidat, den die Landtagsabgeordneten beim nächsten Kneipenabend aus dem Hut zaubern – dann kann sich das Innenministerium entspannt zurücklehnen. Sollte das aber nicht passieren, gibt es noch einen Ausweg: Der Landtag könnte sich mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit selbst auflösen. Aber bei den bisherigen Mehrheitsproblemen erscheint das fast so realistisch wie ein Einhorn im Landtag.

Eine Vertrauensfrage à la Olaf Scholz? Fehlanzeige! Die sächsische Verfassung hat offenbar beschlossen, dass Vertrauen überbewertet wird. Man mag sich lieber auf den ultimativen Showdown verlassen.

Fazit: Politik als Reality-Show

Egal, wie es ausgeht: Der politische Dezember in Sachsen wird auf jeden Fall ein Unterhaltungs-Highlight. Vielleicht haben wir bald einen neuen Ministerpräsidenten, vielleicht aber auch nur eine neue Verordnung und viele ratlose Gesichter. Was auch passiert – wir sind hier nicht im Land der Langeweile. Sachsen liefert!

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