Spanien, bekannt für seine Strände und Sangria, zieht jährlich Millionen an. Doch der Tourismus belastet die Einheimischen schwer. Sie protestieren nun vehement gegen den Massentourismus, einige sogar mit einem unbefristeten Hungerstreik.
Im letzten Jahr besuchten über 85 Millionen Menschen das Land, insbesondere Katalonien, die Balearen und die Kanarischen Inseln. Dort hat sich die Bewegung „Canarias se agota“ (Die Kanaren haben genug) formiert, die die Entwicklung neuer Tourismusprojekte stoppen will. Sie fordern eine Pause beim Bau von Hotels und Golfplätzen, eine Übernachtungssteuer und strengere Regulierungen für Ferienwohnungen.
Die Folgen des Tourismus sind auf den Kanaren besonders gravierend, einer der ärmsten Regionen Spaniens. Viele Einheimische können sich das Wohnen kaum leisten und müssen in Autos oder Zelten leben. Die Regierung ist aufgerufen, den Tourismusreichtum gerechter zu verteilen und die Lebensqualität der lokalen Bevölkerung zu verbessern. Doch es bleibt ungewiss, ob die geplanten Maßnahmen ausreichen werden, um die Wohnraumkrise und steigenden Spannungen zu bewältigen.
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