Als Hoffnungsträger der SPD auserkoren und mit 100% zum Herausforderer von Angela Merkel gewählt, das war Martin Schulz noch vor ein paar Wochen. Mittlerweile ist Schulz kein Hoffnungsträger der SPD mehr, und so mancher sehnt sich in der SPD schon nach Sigmar Gabriel zurück. Der hat offenbar alles richtig gemacht, schaut sich den Mist, den seine Partei derzeit fabriziert, ganz entspannt von zu Hause aus an, wissend, dass die Genossen dann irgendwann wieder vor seiner Tür stehen.
Die SPD ist selber schuld an ihrer Situation, denn es fehlen in der Partei überzeugende Personen, denen man zutrauen würde, Deutschland erfolgreich zu führen und nicht nur zu verwalten. Egal welches Wahlprogramm die SPD nun der Öffentlichkeit vorstellen wird, es fehlen die Personen, denen man die Umsetzung abkauft. Schulz hat keine Hausmacht in der SPD. Um diese zu bekommen, müsste Schulz jetzt die Führung der SPD in NRW an sich reißen, aber geht die SPD-Parteibasis da mit?
Hannelore Kraft, Ministerpräsidentin a.d., hat ausgepolitikt. Manuela Schwesig ist eine Quotenfrau aus dem Osten der Republik und sicherlich keine Parteiführerin. Thomas Oppermann, der Fraktionsvorsitzende von Gabriels Gnaden. Wer bleibt jetzt in der SPD noch übrig, der das Steuer herumreißen könnte? Olaf Scholz? Der ist klug genug, in Hamburg zu bleiben. Thorsten Schäfer Gümbel? Da ist der Name schon ein Zungenbrecher.
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