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DIE SPD nicht nur in Berlin

patricksommer / Pixabay
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Es ist traurig für jeden Bürger anzusehen, wie sich eine ehemalige Volkspartei immer mehr zu einer Splitterpartei hin entwickelt, für die 10% bei einer Wahl an Stimmenanteil schon ein großer Erfolg darstellt in der Zukunft. Die SPD zerlegt sich aber nicht nur auf Bundesebene, sondern es geht weiter auf der Landesebene bis hin zum größten ostdeutschen SPD-Ortsverein in Deutschland, der SPD Leipzig.

Gerade hat man einen mächtigen Dämpfer bei der Landtagswahl in Brandenburg als SPD erlebt und ein Wahldesaster in Sachsen, da zerlegt sich auch der Leipziger SPD Stadtverband. Das sind keine guten Aussichten für den Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung von der SPD, der sich am 2. Februar 2020 zur Wiederwahl stellen will.

Ihm fehlen die Wahlunterstützer aus der eigenen Partei. Und auch die Unterstützung der eigenen Partei in Leipzig dürfte wenig Hoffnung machen, dass die bei der Wiederwahl helfen könnte, denn die SPD in Leipzig ist hier nur noch fünftstärkste Partei im Stadtrat der Stadt Leipzig.

Auch die SPD in Sachsen hat den Ruf der Zeit noch nicht verstanden. Martin Dulig schafft es sogar noch, seinen Genossen zu erklären, dass nicht einmal 8% in der Wählergunst ein Erfolg für die Sachsen SPD sind und man ja möglicherweise wieder in einer neuen Landesregierung vertreten sei, also alles halb so schlimm?

Für Martin Dulig geht es nicht um die Partei, ihm geht es um den eigenen Job und die eigene finanzielle Versorgung, denn was will ein Martin Dulig schon machen, wenn er kein öffentliches und politisches Amt mehr in seiner SPD hat? Martin Dulig hatte diese Frage für sich schon vor dem Ausgang der Wahl beantwortet.

Nun ist die SPD auf der Suche nach einem neuen Bundesvorsitzenden, jetzt als Doppelspitze. Wer es wird und welche politischen Folgen das dann für die SPD und die Regierung in Berlin hat, wird man abwarten müssen.

In Leipzig zumindest weiß man, dass die aktuelle Stadtverbandsvorsitzende das Handtuch geworfen hat, denn der eigene Parteiverein ist nicht regierbar bzw. nicht führbar. Das hat die Ortsvereinsvorsitzende des größten SPD-Ortsvereins in den neuen Bundesländern wohl nun eingesehen.

Zumindest hat sie Martin Dulig eines voraus, sie zieht die ehrlichen Konsequenzen aus dem Desaster. Das würden sich viele Genossen auch von Martin Dulig wünschen.

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