Unglaublich, was sich die GDL da mittlerweile mit den Bahnkunden erlaubt. Verständnis wird die GDL für ihre Streiks nicht mehr finden, denn es geht hier nicht mehr um mehr Geld oder bessere Sozialleistungen, sondern es geht schlichtweg um mehr Macht für Herrn Weselsky. Herr Weselsky braucht mehr Mitglieder in seiner Gewerkschaft, um auch zukünftig noch ein Wort mitreden zu können, denn die Bundesregierung will die Macht kleiner Gewerkschaften, deren Streiks solche Einflüsse auf das öffentliche Leben haben, per Gesetz einschränken. Es geht hier nicht nur um die Lokführer, sondern auch um die Piloten, Fluglotsen usw.. Diese Berufsgruppen haben Schlüsselstellungen, was die Funktionalität des öffentlichen Lebens anbetrifft. Hier soll das Streikrecht eingeschränkt werden nach dem Willen der Bundesregierung. Gleichzeitig will man aber auch das System „Ein Betrieb – ein Tarifvertrag“ stärken. Federführend soll dann immer die Gewerkschaft sein, die die meisten Mitglieder eines Berufszweiges hat. Weselsky hätte dann das Problem, dass nicht er der entscheidende Part am Verhandlungstisch mit der Bahn wäre, sondern die EVG- Eisenbahn Verkehrs Gewerkschaft. Deren ausgehandelte Abschlüsse würden dann auch für eine große Anzahl von Mitgliedern der GDL gelten, außer für den Bereich der Lokführer. Diese Aussichten treiben Weselsky wohl mit seinen Mitgliedern von einem Streik in den Anderen. Weselsky steht unter enormen Zeitdruck, denn die Bundesregierung will das Gesetz noch im Juni auf den Weg bringen. Die Bahn wiederum „will das genau bis dahin aussitzen“, denn ihre Verhandlungsposition würde sich dann natürlich deutlich verbessern. Darunter leiden, müssen Millionen von Pendlern jeden Tag. Es gibt natürlich auch Gewinner dieser Situation. Die Fernbusse, Autovermietungen, Mitfahrzentralen, Fluggesellschaften usw.. Der größte Verlierer wird nach jetzigem Stand der Dinge Herr Weselsky sein, denn irgendwann wird auch den Mitgliedern der GDL einmal klar werden, wofür sie wirklich streiten, nicht für mehr Geld und mehr Sozialleistungen, sondern für mehr Macht des großen Vorsitzenden. Wie heißt es dann irgendwann auch bei der GDL nach der Zeit Weselsky „der König ist tot, es lebe der König“.
In lateinischen Texten ist der Begriff „Asterix“ als * zu definieren, der auf Begriffe hinweist, die besonderer Erläuterung ohne Fußnote bedürfen – insofern korrekt eingesetzt: Herr Weselsky (oder Streikelsky) bedarf der besonderen Erläuterung.
Persönlich fahre ich nur noch mit der Bahn, wenn man mir eine Pistole an den Kopf hält und selbst dann…..Diesem kleinen Diktator Weselowsky geht es ja nicht um bessere Bedingungen für seine Truppen, hier geht es nur noch um Macht und deren Demonstration+Befriedigung seines Egos. Wo ist Magaret Thatcher?? Ein paar mit ihrer Handtasche ans Dach dieses „Lok-Führers“ und er wieder bei Vernunft.