Fast jeder kennt einen über achtzigjährigen alten weißen Mann, der sich im Auto nicht anschnallt und den guten alten Trick benutzt und sich auf den Gurt setzt. Das ist ein Relikt aus den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts, in dieser Zeit führte meist der Familienvorstand (also Papa) das einzige Auto der Familie.
Ähnlich ist das mit der Impfung und ihren Folgen…
Das Auto hatte bis 1970 eine irrsinnige Erfolgsgeschichte hinter sich gebracht; im Grunde wurde das Leben um die Autos organisiert. Schattenseite 20.000 Verkehrstote 1970. Da es viel weniger Deutsche gab und weniger Autos und weniger gefahren wurde wären dann die Zahlen heute so bei 100.000 Verkehrstote im Jahr…. Irgendwann kam einer auf die Idee, wie man die Zahl verringern konnte. Eine allgemeine Gurtpflicht wurde diskutiert; später eingeführt (1977) und dann 1984 kam ein Bußgeld für diejenigen, die nicht mitmachen wollten auf freiwilliger Basis.
Die Gegenargumente waren: ich fühle mich eingeengt, mein ungeborenes Kind wird gequetscht, im Falle eines Unfalls kann ich besser rausspringen, wenn das Auto brennt, verbrenne ich auch. Als Taxifahrer kam hinzu: ich werde überfallen und kann mich nicht wehren und flüchten….
Das stimmt und stimmt wiederum nicht … jedenfalls retten Gurte das Leben vieler; und haben viele Leben gerettet. Trotzdem gibt es da draußen immer noch alte Männer, die sich nicht anschnallen wollen. Heute mehr als Trotzköpfe und alte Gewohnheit.
Argumente müssen ausgetauscht und diskutiert werden. Risiken und Bedenken abgewogen. Sich heute noch nicht anzuschnallen (wir haben ja 2020 ungefähr 3500 Verkehrstote) darf man wohl als absurd bezeichnen….
Übrigens: die Freiwilligkeit hatte nicht viel geholfen, erst mit dem Bußgeld benutzte man den Gurt in weiten Teilen.
Das blödeste Argument gegen den Gurt hört man heute immer noch: der Staat kann mir doch nicht verbieten, Selbstmord im Auto zu begehen…..
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