Startseite Vorsicht Die verzweifelte Werbung von Euronetwork für eine Rechtsanwaltsgesellschaft um Mandate
Vorsicht

Die verzweifelte Werbung von Euronetwork für eine Rechtsanwaltsgesellschaft um Mandate

Teilen

Manchmal heißt es „rette sich wer kann“ oder aber „ich bin mir selber der Nächste“. So einen Eindruck kann man dann auch bi dem Inhalt einer E-Mail bekommen die das Euronetwork aus Magdeburg versendet. Wir gehen derzeit aber nicht davon aus, das für die Gewinnung von Mandaten an das Unternehmen Euronetwork Provisionen bezahlt werden.

Diese Vermutung hatten einige User in Zuschriften an unsere Redaktion geäußert. Bei dem Inhalt der E-mail könnte man dann aber auch denken „Angst essen Seele auf“, aber mal erhlich, wem sollen solche Mails dienen, außer irgendwelchen Rechtsanwälten die man hier ja selber anspricht dann Mandate zu beschaffen? Es macht doch keinen Unterschied zu welchem Rechtsanwalt ein Anleger dann geht, erreichen werden die alle derzeit so gut wie gar nichts. Wie auch? Bei den Fonds von einer Insolvenzgefahr zu sprechen halte ich für sehr verwegen, und mit Verlaub mit solchen Aussagen wirbt man nicht, und was anderes als eine Werbung kann die Mail nicht sein. Wir sagen Finger weg von solchen eindeutigen Werbeversuchen. Erklären sie doch bitte einmal den Anlegern wie viel Provision ihnen abgerechnet wurde für die Vermittlung der V+ Plus Verträge. Uns sind dort Zahlen zu Ohren gekommen (unbestätigt) über die man sicherlich dann einmal nachdenken sollte, wenn die stimmen.  Übrigens das Geld der Provision die Sie erhalten haben könnte man doch nehmen um einen Teil der Anwaltskosten zu bezahlen, wenn die Anleger dann zu dem von Ihnen favorisierten Rechtsanwalt gehen sollten. Machen Sie dieses Angebot doch mal .

Betreff: V-Plus – Windhundrennen?

Sehr geehrter Herr ………………,

ich erhalte täglich Anrufe seitens besorgter V-plus Kunden und Vermittler, denn es geht ja nicht nur um Geld, welches ggf. verlustig gehen könnte! Spätestens aus den beiden hochinformativen und erstklassigen Euronetwork / Ilex V-Plus Anlegerkonferenzen iwurde doch das eigentliche Damoklesschwert über fast allen betroffener Köpfe sichtbar:

Die Nachschußpflicht im möglichen Insolvenzfall!

Leider haben das anscheinend einige Teilnehmer nicht ganz verstanden, und denken, es wird gut werden. Meine maßgebliche Meinung dazu: Nichts wird gut! Kein solcher Fall hatte je ein happy End, und kein solcher Fall endete insolvent, aber ohne, bzw. nur mit dummem, Isolvenzanwalt! Wer nicht handelt wird gehandelt!

Happy End hatten wir mit einigen geschädigte Anleger in ähnlichen Fällen, aber nur mit den Anlegern, die alle Infos hatten, und dann auch entschieden gehandelt hatten! Die Frage nach der Nachschußpflicht – so meine aus der Erfahrung gefestigte Überzeugung – stellt sich nicht, ob sie eintritt, sondern wann sie eintritt! Das Wann ist einfach zu erläutern: Bei Eintritt einer Insolvenz. Kein Insolvenzverwalter würde auf das Geld verzichten wollen!

Droht der V-Plus die Insolvenz? Nun, ich werde das hier sicherlich nicht herbeibeschwören. Es gibt Indizien.

  1. Gehen Sie auf Google und geben Sie Vplus Hilfe oder V-Plus Hilfe ein und zählen mal wieviel Anwälte und Anlegerschutzorganisationen sich mit der V-pus beschäftigen. Etliche Seiten voller Anwälte und Anlegerschutzorganisationen haben bereits unzählige Mandate.  Der Anwalt aus dem ersten Suchergebnis hat allein bereits 600 Mandate!!! Was meinen Sie? Wieviele Anwälte verkraftet die V-Plus?
  2. Die Teilnehmer der ersten beiden Euronetwork V-Plus Anlegerkonferenzen haben Post von der ilex erhalten. Darin waren deutliche Zahlen aufgeführt:

    „Seit Ende Juli 2016 bzw. Mitte August 2016 sind im Bundesanzeiger die Gewinn- und Verlustrechnungen der Venture-Plus-Gesellschaften für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 einsehbar. Deshalb wollen wir nicht lange um den heißen Brei herumreden: Nach unserem Dafürhalten steht es um alle Venture-Plus-Gesellschaften überhaupt nicht gut. Sie können diese Bilanzen unter Eingabe des Namens der Gesellschaft jederzeit unter www.bundesanzeiger.de abrufen und einsehen. In aller Kürze hier nur ein Auszug:
Die V+ GmbH & Co. Fonds 1 KG weist für das Jahr 2015 einen Verlust in Höhe von -1.091.491,09 EUR aus. Im Vorjahr 2014 lag der Verlust sogar bei – 8.528.887,23 EUR. Der Anteilswert je 100 EUR ist nunmehr nur noch 19,16 EUR im Jahre 2015 wert.

Die V+ GmbH & Co. Fonds 2 KG weist für das Jahr 2015 einen Verlust in Höhe von – 1.962.701,84 EUR aus. Im Vorjahr 2014 lag der Verlust sogar bei – 18.423.450,19 EUR. Der Anteilswert je 100 EUR ist nunmehr nur noch 12,74 EUR im Jahre 2015 wert.

Die V+ GmbH & Co. Fonds 3 KG weist für das Jahr 2015 einen Verlust in Höhe von – 1.408.596,25 EUR aus. Im Vorjahr 2014 lag der Verlust sogar bei – 12.960.801,56 EUR. Der Anteilswert je 100 EUR ist nunmehr nur noch 13,47 EUR im Jahre 2015 wert.

Die Venture Plus GmbH & Co. Fonds 4 KG weist in Ihrer Bilanz für das Jahr 2015 einen nicht durch Vermögenseinlagen gedeckten Verlustanteil von – 598.477,27 EUR sowie nicht realisierte Gewinne bzw. Verluste aus der Neubewertung von – 452.501,72 EUR aus.

Der Grund für dieses bilanzielle Desaster dürfte darin zu sehen sein, dass die Geschäftsleitung mit
der Investition Ihres Kapitals bislang keine glückliche Hand hatte.

Die V+ GmbH & Co. Fonds 2 KG ist u. a. mit 39,03 % an der Grid Content Group AG aus Baierbrunn (Amtsgericht München HRB 175089) beteiligt. Über deren Vermögen ist wegen Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit seit dem 15.12.2015 das Insolvenzverfahren vor dem Amtsgericht München eröffnet worden (Az. 1513 IN 1590/15). Damit dürfte ein erheblicher Teil der Anlegergelder mehr oder weniger wertlos sein.

Die Venture Plus GmbH & Co. Fonds 4 KG hat 1.613.449,88 EUR in die schweizerische AmVac AG investiert. Über das Vermögen der AmVac AG ist laut Schweizerischen Handelsamtsblatt am 22. Februar 2016 das Konkursverfahren eröffnet worden. Damit ist ein weiterer Millionenverlust eingetreten. Die Venture Plus GmbH & Co. Fonds 4 KG darf derzeit keine Anlageentscheidungen mehr treffen.
Die V+ GmbH & Co. Fonds 3 KG ist u. a. mit 22,91 % an der MagnaMedics GmbH aus Aachen beteiligt, die zuletzt einen Jahresfehlbetrag von – 744.000 EUR in ihrer Bilanz auswies. An der MagnaMedics GmbH ist auch die Venture Plus GmbH & Co. Fonds 4 KG mit 12,15 % beteiligt. Die letzte im Bundesanzeiger abrufbare Bilanz der MagnaMedics GmbH stammt aus dem Geschäftsjahr 2011, wurde aber überhaupt erst mit der Bilanz aus dem Jahre 2010 am 17. Mai 2013 dem Bundesanzeiger
gemeldet und enthält einen Verlustvortrag vom – 1.029.389,06 EUR.
Die V+ GmbH & Co. Fonds 1 KG ist mit 25,15 % an der INDIWAN GmbH in München beteiligt. Die INDIWAN GmbH wies zuletzt einen Jahresfehlbetrag von – 97.000 EUR aus. Die letzte im Bundesanzeiger abrufbare Bilanz stammt aus dem Rumpfgeschäftsjahr vom 28. März 2011 bis zum 31. Dezember 2011 und weist einen Jahresfehlbetrag von – 134.386,94 EUR aus. Die Bilanz wurde aber ohnehin erst im September 2013 abgegeben.
Sehr viele Beteiligungen der V+ Gesellschaften werden bei verschiedenen „MIG Fonds“ gehalten, so dass hierüber hochriskante Beteiligungen existieren, die nicht alle gut laufen.

Dieses Szenario wird noch dadurch negativ beeinfluss, da die einzelnen Fonds auch untereinander Beteiligungen halten. So ist beispielsweise die V+ GmbH & Co. Fonds 2 KG mit einer Beteiligungsquote von 7,36 % an der V+ GmbH & Co. Fonds 1 KG beteiligt.

Doch wenn zwei Gesellschaften kaum Rendite erwirtschaften, wird das Ergebnis nicht dadurch besser, indem sie gegenseitig aneinander beteiligt sind.“

Nachdem Sie nun beide Indizien selbst!!! gecheckt haben, informieren Sie sich zudem auch mal über die Verwaltungskosten der V-plus Fonds. Was denken Sie nun? Wird die V-Plus das noch überleben? Wird Sie dieses Jahr noch überleben, oder nicht? Falls Sie der Meinung sind, sie wird es überleben, dann O.K.. Falls Sie aber der Meinung sind, sie überlebt es nicht, weil täglich immer mehr Anwälte sich eingeschaltet haben, dann kommt wahrscheinlich eines Tagen ein Insolvenzverwalter, und der wird Sie aufsuchen, sofern Sie potentiell in die Nachschußpflicht genommen werden können.

Wenn noch Geld da ist, was soll damit geschehen? Soll es in die mögliche spätere Insolvenzmasse und somit in die Tasche des Insolvenzverwalters? Oder hätten Sie gerne die Chance an Ihr Geld zu gelangen?

Frage: Wie lange braucht heute ein Sparer um nur 1.000,-€ an die Seite zu packen?

Frage 2: Lohnt es sich intelligent und gemeinsam ums Geld zu kämpfen?

Meine Antwort: Haben Sie der ilex noch nicht die Unterlagen geschickt, dann warten sie nicht bis Jahresende damit. Es ist Wochenende. Erledigen Sie das endlich beherzt! Wer zuerst kommt, malt auch zuerst. Die Späteren malen garnicht!

Viele liebe Grüße

Kommentar hinterlassen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Ähnliche Beiträge
Vorsicht

Bericht über das Insolvenzeröffnungsverfahren der WBCon GmbH

Im Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen der WBCon GmbH, eingetragen im Handelsregister des...

Vorsicht

Bericht über das Insolvenzantragsverfahren der AH Dachtechnik Westerwald GmbH

Im Insolvenzantragsverfahren betreffend das Vermögen der AH Dachtechnik Westerwald GmbH, mit Sitz...

Vorsicht

Das Ende eines Trends?Dubai-Schokolade: Ein süßer Trend mit bitterem Beigeschmack

Schokoladenliebhaber aufgepasst: Die sogenannte Dubai-Schokolade ist nicht nur ein süßer Hype, sondern...

Vorsicht

BaFin warnt vor Krypto-Plattform snutx.com: Verdacht auf unerlaubte Finanzdienstleistungen

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnt vor den Angeboten der Webseite www.snutx.com....