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Die völlige Selbstüberschätzung des Christian Lindner und seiner Splitterpartei FDP

Hans (CC0), Pixabay
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Die Ampelkoalition steht vor dem Aus – und die Verantwortung dafür trägt maßgeblich Christian Lindner. Der FDP-Chef hat in den letzten Wochen eindrucksvoll demonstriert, dass Kompromissfähigkeit nicht zu seinen politischen Tugenden zählt. Stattdessen hat er mit einer Mischung aus überhöhten Forderungen und politischem Kalkül den internen Zusammenhalt der Regierungskoalition nachhaltig geschädigt.

Ein überzogener Machtanspruch

Es ist kein Geheimnis, dass Lindner die Tatsache, nicht zum Vizekanzler ernannt worden zu sein, nie wirklich akzeptiert hat. Schon zu Beginn der Ampelkoalition machte er klar, dass die FDP trotz ihres bescheidenen Stimmenanteils von rund 11 Prozent einen deutlich größeren Einfluss in der Regierung beansprucht. Diese Haltung trieb die Partei wiederholt in Konflikte mit den Koalitionspartnern SPD und Grünen.

Dabei konnte die FDP erstaunlich viel von ihrem Wahlprogramm umsetzen: Die Abschaffung der EEG-Umlage, steuerliche Entlastungen und klare Bremsspuren in der Klimapolitik waren deutliche Zugeständnisse, die vor allem den Liberalen zugutekamen. Doch Lindner wollte mehr – und zwar unverhältnismäßig viel. Sein Drang nach politischer Profilierung hat nicht nur die Koalition belastet, sondern auch in der eigenen Partei für Unmut gesorgt.

Risse in der FDP

Innerhalb der FDP formieren sich zunehmend kritische Stimmen. Vor allem Verkehrsminister Volker Wissing soll sich laut Insidern für eine Fortsetzung der Ampelkoalition ausgesprochen haben. Doch Lindner setzte sich durch, auch wenn dies die Partei vor eine existenzielle Krise stellen könnte. Sollte es tatsächlich zu Neuwahlen kommen, könnte die FDP an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern – ein bitteres Ende für eine Partei, die sich als unverzichtbarer Stabilitätsanker inszenierte.

Eine Koalition am Ende

Das Scheitern der Ampel ist ein Lehrstück in politischer Sturheit. Während SPD und Grüne immer wieder signalisierten, Kompromisse eingehen zu wollen, zeigte sich die FDP unter Lindners Führung weitgehend unnachgiebig. Diese Haltung hat der Koalition letztlich den Todesstoß versetzt. Besonders in zentralen Fragen wie der Haushaltspolitik und den Klimazielen verhinderte die FDP jegliche Einigung.

Lindner hat mit seiner Strategie nicht nur die Ampel zum Scheitern gebracht, sondern auch das Vertrauen in seine eigene Führungsstärke beschädigt. Sein übersteigerter Machtanspruch und die fehlende Bereitschaft zur Zusammenarbeit haben die FDP in eine Sackgasse manövriert. Sollte es tatsächlich zu Neuwahlen kommen, wird die Partei unter seiner Führung wohl die Quittung erhalten – und möglicherweise aus dem Bundestag fliegen.

Fazit: Verantwortung trägt Lindner

Die Verantwortung für das Ende der Ampelkoalition liegt klar bei Christian Lindner. Seine Kompromissunfähigkeit, sein Machtstreben und seine Selbstüberschätzung haben nicht nur das Regierungsbündnis gesprengt, sondern auch die Zukunft seiner Partei aufs Spiel gesetzt. Die politische Bühne Deutschlands wird bald um eine Lektion reicher sein: Selbstüberschätzung kann teuer werden – für Lindner und die FDP möglicherweise zu teuer.

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