Unglaublich, oder? Da sind Unternehmen darunter, die sich Premiumhersteller nennen, dabei sind das nur Premium-Kundenbescheisser. Wir leben in einer Demokratie, aber gleichzeitig dann auch scheinbar in einer Bananenrepublik, denn kaum jemand traut sich wirklich, diese betrügerischen Autohersteller nicht nur an den Pranger zu stellen, sondern die auch strafrechtlich zur Verantwortung zu ziehen. Man sollte doch einmal prüfen, ob das nicht schon Richtung „bandenmäßigem Betrug“ geht, denn alleine hat das sicherlich kein Mitarbeiter entschieden, was da bei den Herstellern passiert ist. Da darf man sicher sein, dass das bis in die obersten Etagen bekannt und geduldet war.
Das ist wie bei Mission Impossible“: Wenn es schiefgeht, wissen die Bosse von nichts und streiten alles ab. Das Schlimme an unserer Demokratie ist aber, dass die, die uns regieren, nicht die Täter zur Verantwortung ziehen, sondern den Opfern sogar noch in den Rücken fallen. Oberster Rückenfaller ist Verkehrsminister Dobrindt. Man sollte Herrn Dobrindt einmal an seinen Amtseid erinnern: „Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. (So wahr mir Gott helfe.)“ Da scheint er dann so ein wenig partielles Alzheimer zu haben. Kann natürlich auch sein, dass es hier mal wieder eine Zuwendung an die Parteien gibt. Ein Schelm, wer dann denkt: „Die haben die Politiker gekauft“. Die Konsequenz kann nur sein, keine Autos mehr bei den Gaunern zu kaufen. Es gibt ja auch noch andere Hersteller.
Da haben Sie leider die Rechnung ohne die Deutschen gemacht. Die halten an ihren „Premiumbescheissern“ fest und greifen dafür auch gerne tief in die Tasche. Letztes Jahr ein Rekordgewinn bei VW, Pardon, natürlich VB. Leider ist dieses Volk nicht zum Umdenken zu bewegen! Ein Golf ist doch immer noch ein Jungen- und Männertraum.
Aber auch die Politiker haben ein Problem. Anstatt die lange unnützen und überflüssigen Diesel Subventionen endlich mal zu streichen, wird daran auch schon seit Jahren fest gehalten. Branchen, die auf den Diesel Sprit angewiesen sind, kann man anderweitig entlasten. Auch den Handwerksmeister, der ein Dieselfahrzeug hat. Diese Ausrede lasse ich nicht gelten.
Dabei hat der „billige Sprit“ erst diesen ganzen Apparat in Gang gesetzt. 20 Cent Unterschied zu „Super“ lassen viele Leute nachdenken und haben die Automobilhersteller zu ihren kuriosen Ideen gebracht. Was soll ein Dieselmotor in einem Kleinwagen, der nur für kurze Strecken geeignet ist?
Das vorläufige Ende der Fahnenstange wurde 2015 mit dem Abgas Skandal erreicht. Profit Maximierung für die Bonzen bei geringsten Kosten. Softwaremanipulation. Die Politik lässt sich ja immer und immer wieder gerne von ihrer Lieblingbranche auf der Nase herum tanzen.
Auch jetzt der Eiertanz mit den Fahrverboten. Ich halte Fahrverbote für unumgänglich. Und zwar sofort! Nicht erst in einem halben oder im nächsten Jahr und nicht nur auf bestimmten Strecken! Dass es Ausnahmen geben muss, ist ganz klar. Krankenwagen und Co. müssen überall freie Fahrt haben! Aber die ganzen anderen Dieselschleudern gehören raus aus der Stadt und raus aus dem Ort!
Erst muss die Politik die Hersteller dazu zwingen, dass sie ihren Kunden die sauberen Fahrzeuge gibt, die sie Ihnen versprochen hat. Dann dürfen die Autos wieder in die Orte und die Städte. Egal, was die Autohersteller das kostet. Sollen diejenigen die Umrüstung bezahlen, die damals, sowie heute, dafür verantwortlich waren und sind!