Fast 17 Jahre leben wir jetzt mit dem Euro, einer Währung, die so richtig in Europa keiner wirklich liebt. Wenn man ehrlich ist, ist der Euro eine Erfindung der Industrie, vor allem zum Nutzen der deutschen Industrie. Deutsche Produkte sind teuer und haben es schwer im weltweiten Vergleich, auch wenn „Made in Germany“ immer ein Markenzeichen war und mit einigen Abstrichen auch heute noch ist. Das Problem unserer Industrie war eben, dass die Produkte selbst für den deutschen Bürger langsam „im Kopf“ zu teuer wurden. Jeder Mensch hat im Kopf zu einem Produkt immer eine bestimmte Wertvorstellung, die er bereit ist, für das Produkt zu bezahlen. Genau diese „Schwelle“ war Ende der 90er Jahre für viele Bürger erreicht und der Konsum war rückläufig. Die Industrie und der damalige Bundesfinanzminister suchten nach einem Ausweg und für Deutschland, ganz klar, war der Euro die segensreichste Erfindung seit der Einführung der D-Mark. Mit der Einführung des Euro nicht nur in Deutschland ging man bewusst die Gefahr ein, dass man dann eine nicht mehr so „harte Währung“ wie die D-Mark haben würde, aber die „harte DM“ war ja für das exportorientierte Land Deutschland genau das Problem.
Überzeugen musste man vor allem die anderen Partner, die man gerne in der „Währungsunion“ haben wollte, weil sie auch wichtige Exportmärkte für Deutschland darstellen. Von einem Tag auf den anderen hatte man nur noch die Hälfte in der Geldbörse, aber viele Preise wurden eben nur kurzfristig „halbiert“. Die Preissteigerungen begannen. Was vielen Menschen nicht bewusst war, ist, dass eine Preissteigerung um 4 % beim Euro das doppelte in der Auswirkung bedeutet, als wenn man das auf die alte D-Mark getan hätte. Heute, nach so langer Zeit gibt es in Deutschland nur wenige Menschen, die immer wieder einmal „umrechnen im Kopf“, was der heutige Preis in Euro in DM bedeutet hätte. Heute haben wir einen Christstollen für’s Büro gekauft. 2 Kilogramm Gewicht, Preis 28 Euro. Nun rechnen sie das bitte einmal um in DM. Würden Sie einen Christstollen mit 2 Kilogramm für fast 55 DM kaufen? Gehen wir weiter. Ein einigermaßen motorisierter und ausgestatteter Volkswagen Golf kostet heute 25.000 Euro, in DM somit fast 50.000. Würden sie für einen Golf 50.000 DM bezahlen? So kann man eigentlich weitermachen mit vielen Dingen des täglichen Bedarfs. Im Sommer zur Kirschenzeit 1 kg 9 Euro, also 17 DM. Da hätten wir früher die Kirschen liegen lassen bzw. 10 Stück gekauft. Die heutige Generation hat kein Verhältnis mehr zum Geld wie wir. Bei uns galt immer „nur Bares ist Wahres“.
Heute hat man kaum noch Bargeld in der Tasche, nur Plastikgeld. Der Bezug zum eigenen Einkommen ist fast nur noch virtuell gegeben, nicht mehr als Währung in der Geldbörse. Hinzu kommt, dass uns der Konsum heute sehr einfach gemacht wird mit dem Zauberwort „Leasing“, was aber auch nur Augenwischerei ist. Auch wenn der Golf nur 199 Euro monatlich kostet im Leasing, der Preis liegt immer noch bei 25.000 Euro. Leicht gemacht wird uns der Konsum seit Jahren auch durch das „billige Geld der EZB“, aber das hat auch unser Vermögen zerstört. Sparen lohnt sich nicht mehr, das war es, was man uns suggeriert hat. Kauft, kauft, kauft und das hat dann eben auch funktioniert. Wir kaufen, kaufen, kaufen und kaufen. Wir kaufen aber auch Dinge, die wir uns beim heutigen billigen Geld leisten können. Mit dem billigen Geld wird dann aber irgendwann einmal Schluss sein und dann bekommen viele die Rechnung präsentiert. Vor allem, wenn dann die Zinsen steigen und man dann eben die monatliche Rate für die Immobilie zur Kapitalanlage auf einmal nicht mehr bezahlen kann. Das wird kommen und dann werden viele Menschen in Deutschland dieses Eigentum verlieren.
Zum Thema Euro kann ich nur verschiedene Bücher von Prof. Dr. Hans-Werner Sinn empfehlen.
Mittlerweile haben die europäische Staaten bei Deutschland fast eine Billionen Euro „angeschrieben“. Das Geld werden wir nie wieder sehen. Aber auch für die südeuropäischen Staaten ist der Euro kein Segen. Besonders die jüngere Generation darf mit Massenarbeitslosigkeit das falsche Euro Konzept bezahlen. Die Schere zwischen arm und reich wird nicht geringer, sondern größer. Das ganze passiert dann, wenn Gesetze nicht eingehalten werden. Eines davon ist, dass ein Staat nicht für andere Schulden eines anderen Staat haftet
Im Moment kostet ein Stück Butter 5 Mark !!
Als man die Weichwährung Euro eingeführt hat, hat man ebenso wie bei aktuellen Themen, die Bürger so richtig verschaukelt.
Wer kennt denn heute noch die Maastrichtkriterien, mit welchen man uns den Teuro verkauft hat?
Diese werden von den totalen Führern Europas ebenso kaltschnäuzig ignoriert, wie viele andere Gesetze.
Die Bürger der alten BRD wurden innerhalb kurzer Zeit dreimal so richtig ausgeblutet:
1.) mit der Einheit – zahlen wir aus der Portokasse :)
2.) mit dem Teuro – so hart wie die Mark :))
3.) mit der muslimischen Masseneinwanderung in die Sozialsysteme – Fachkräfte welche wir dringend benötigen :)))
Die Folgen sehen wir nun tagtäglich: flaschensammelnde Rentner und galoppiernde Armut unserer Kinder.
Wer solche Führer hat, braucht wahrlich keine Feinde mehr !!
Die aufgeführten Folgen der Einführung des Euro treffen auch meine Meinung. Bei den Gründen ist das anders. Der Euro ist nach meiner Auffassung auch heute noch ein Bindeglied zwischen den EU-Mitgliedsländern. Die Älteren werden sicher das umständliche und bisweilen auch verlustreiche Geldwechseln vor einem Urlaub im Ausland noch nicht vergessen haben! Das „Umrechnen“ mache ich übrigens heute auch noch – mit der Folge, dass ich vieles nicht kaufe. Es gibt allerdings auch Produkte, die selbst dann heute preiswerter sind, wie z.B. Elektronikgeräte. Wir haben damals für einen einfachen Fernseher 3000 DM bezahlt. Heute würde er maximal 500 Euro kosten. Fazit: Ich halte den Euro nach wie vor für wichtig und richtig – trotz einiger negativer Auswirkungen.
Sie sind der Euro Propaganda ja mal richtig auf den Leim gegangen.
>Der Euro ist nach meiner Auffassung auch heute noch ein Bindeglied zwischen den EU-Mitgliedsländern.
Er ist der Spaltpilz Nummer eins, da sie Südländer nicht abwerten können und dadurch vor die Hunde gehen (bzw. auf unsere Kosten im Sinne der Banken durchgepampert werden)
> Die Älteren werden sicher das umständliche und bisweilen auch verlustreiche Geldwechseln vor einem Urlaub im Ausland noch nicht vergessen haben!
Dafür, dass jetzt alle Ersparnisse der Alten (z.B. Lebensversicherungen, Altersversorgung) über die Wupper gehen … (Negativzinsen) Win win ????
>Fazit: Ich halte den Euro nach wie vor für wichtig und richtig – trotz einiger negativer Auswirkungen.
Solche Menschen wie Sie, sind im grauen Kapitalmarkt, herzlichst willkommen…
Mit Verlaub – Sie haben nicht viel verstanden! Ich vermute, dass Sie noch etwas jünger sind, denn die von mir angesprochenen Punkte sind nicht zu bezweifeln. Zu Ihren Aussagen: Hätten Sie meinen Text richtig gelesen, hätten Sie vielleicht erkannt, dass ich die durchaus gravierenden negativen Punkte durchaus sehe. Ohne den Euro, so meine feste Überzeugung, wären wir aber in Europa bereits dort, wo z.B. Trump und Erdogan hinwollen – nämlich wieder zu rein nationalen Wirtschaften. Dies hätte für einige wenige Vorteile, für die große Maße aber erhebliche wirtschaftliche und auch politische Nachteile!