Natürlich ist Michael Kretschmer noch keine 30 Jahre Ministerpräsident in Sachsen, kann für so manchen Mist den seine Partei politisch in 30 Jahren dann im Freistaat gemacht hat, nicht in der persönlichen Verantwortung stehen.
Michael Kretschmer steht aber dann stellvertretend für die Sachsen CDU und deren massenhafte politische Fehler in der Politik für den Freistaat Sachsen.
Da war das Landesbankdesaster, was den Freistaat Sachsen hunderte Millionen an Euros gekostet hat. Geld was man in Sicherheit und Bildung hätte gut investieren können. Viele der heutigen CDU Forderungen auf den Wahlplakaten hätte man damit bezahlen können.
Die CDU Sachsen als Regierungspartei hat es bis heute nicht geschafft, den Freistaat zu einem wirtschaftlich erfolgreichen Bundesland zu machen.
Im Gegenteil, die Zahl der Menschen, die aus Sachsen jeden Tag herausfahren müssen zur Arbeit, steigt jedes Jahr an. Eine Trendwende ist hier in den letzten Jahren nicht zu erkennen.
Der Freistaat Sachsen ist aber auch das Bundesland der verlorenen Regionen. Zu sehr hat man sich auf Städte wie Leipzig, Dresden, Zwickau und Chemnitz fokussiert bei der Wirtschaftsförderung.
In vielen ländlichen Gebieten fehlt eine vernünftige Infrastruktur zur Versorgung der Menschen, was natürlich dann eine Landflucht zur Folge hat. Das wiederum bedeutet dann auch, steigende Mieten in den Ballungszentren wie Leipzig, Dresden, Zwickau und Chemnitz und hohen Leerstand an Wohnungen in den ländlichen Regionen.
Wenn man mit Menschen redet, die dort in solchen ländlichen Regionen leben, vor allem ältere Menschen, dann hört man oft die Aussage, „zu DDR Zeiten hat man sich mehr um uns gekümmert“. Manchmal klingt da ein wenig Sehnsucht nach der alten DDR durch.
Schaut man sich aber auch heute die Wahlplakate der CDU in Sachsen an, dann muss man eigentlich unter jedes Plakat schreiben, „ihr hattet genau dafür 30 Jahre Zeit, das zu schaffen“.
Warum, das fragen sich doch viele Wähler heute, soll sich das bei der CDU dann nach der nächsten Landtagswahl verändern? Die CDU Sachsen hat in 30 Jahren nicht nur viele Versäumnisse aufzuweisen, sondern hat bei den Bürgern des Freistaates auch viel Glaubwürdigkeit verloren. Man muss sich aber auch einmal die Frage stellen, warum wählen viele Menschen in Sachsen die AfD? Nun gehen wir es doch mal ganz einfach an:
Die CDU hat in 30 Jahren nicht viel auf die Reihe bekommen
DieLinke verbinden viele Menschen noch mit der alten DDR, also kaum wählbar
Die Grünen, vor deren politischen Gedanken graust es vielen Bürgern in Sachsen, denn gerade in Sachsen sind viele Menschen vom geforderten schnelleren Braunkohleausstieg betroffen. Die Grünen bieten ihnen keine Antworten auf die wirtschaftliche Zukunft der Menschen
Die SPD, nun die war in Sachsen immer eine Splitterpartei ohne Personen, die dann in ihren politischen Ämtern wirklich etwas gerissen hätten. Da helfen auch Praktikantentage eines Wirtschaftsministers nichts. Diese Idee von Martin Dulig finden fast 70% der dazu befragten Sachsen „lächerlich“. An einem Tag kannst du doch nicht mitbekommen, wie schwer ein Beruf ist.
Die FDP in Sachsen, was machen die eigentlich? kommt die häufige Frage?
Was bleibt dann scheinbar in der Denke der Bürger als mögliche Wahlpartei noch übrig? Nun, die AfD. Eine Partei die in vielen Dingen den Bürgern aus dem Herz spricht in Sachsen, und eine Partei der man übel mitgespielt hat von Seiten der anderen Parteien.
Scheinbar reicht das dem Bürger zu sagen, „ich wähle die mal“. Da hilft es auch nicht, wenn man die AfD in die „braune Nazi Ecke“ schiebt. Da ist der Bürger zu klug für solche Verunglimpfungen nicht zu erkennen.
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