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diebewertung EXKLUSIV: Christian Graf Brockdorff als vorläufiger Insolvenzverwalter des Bundes Deutscher Treuhandstiftungen abberufen

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Es war uns seit der Bestellung von Christian Graf Brockdorff als vorläufigem Insolvenzverwalter alles so ein wenig unverständlich, dass der von der BaFin bestellte Abwickler und der Insolvenzverwalter aus ein und der gleichen Kanzlei kamen. Da stellte sich auch bei uns die Frage nach der Unabhängigkeit des Insolvenzverwalters in dieser Kosntellation. Eine dahingehende Frage an das zuständige Berliner Gericht wurde uns nicht konkret beantwortet. Wir wussten auch, dass es einen Berliner Rechtsanwalt gibt, der genau das vor Gericht zu einem Thema machen wollte und scheinbar auch mit Erfolg gemacht hat. Tatsache ist, dass die Bestellung von Christian Graf Brockdorff zum vorläufigen Insolvenzverwalter vom Landgericht Berlin aufgehoben wurde. Die Entscheidung ist so in der Öffentlichkeit noch nicht bekannt.  Es ist die 2. überraschende Nachricht in den letzten 2 Tagen nach der Insolvenzanmeldung der Kempkes Rechtsanwaltsgesellschaft aus Köln. Eine Insolvenz, die zu diesem Zeitpunkt kaum jemand wirklich versteht bzw. nachvollziehen kann. Die Beendigung des Insolvenzmandats ist natürlich für Graf Brockdorff auch eine berufliche Niederlage. Dass man davon noch nichts auf der Internetseite lesen kann, ist daher für uns nicht sonderlich verwunderlich. Das Gericht sieht hier wohl keine Unabhängigkeit mehr vom Grafen Brockdorff als Insolvenzverwalter. Wir bemühen uns um eine Stellungnahme der Kanzlei von Graf Brockdorff und wie er den Beschluss in der Sache sieht. Es scheint nach Wochen des Stillstandes wieder spannend zu werden.

 

 

23 Kommentare

  • Mein Eindruck ist, dass der Abwickler nicht tätig wurde, weil er mit der Insolvenz gerechnet hat und der vorl. Insolvenzverwalter ebenso, weil er als Fachmann diese Entwicklung vorher sehen musste.
    Einzig die Verarschten sind mal wieder wir Anleger, viel Geld verloren zusätzlich zum ohnehin wohl hohen Verlust, viel Zeit ungenutzt ins Land gegangen, und wir warten und warten und ärgern uns zurecht, das ist zum Kotzen!
    Die Herren Juristen haben mal wieder viel Geld verdient für einen lauen Job, schönen Dank auch!

  • Danke für die Informationen von Sailer.
    Demnach war ja die vorläufige Insolvenz unvermeintlich, weil alles eingefroren wurde.

    Die Aussage, dass die Kanzlei Brodorff abberufen wurde, ist zum einen nicht offiziell und bei positivem denken, könnte man ja auch den Verdacht haben, dass nicht nur die vorläufige Insolvenz, sondern auch die Rückabwicklung aufgehoeben worden sein könnte. Letztenlich war ja wohl strittig, ob es sich um ein Bafin-konformes Geschäft bei der BWF handelte.

    Die sich weiter stellende Frage ist, ob und wie die Behörden animiert werden können, sich zu positionieren?

  • Wichtiger Punkt: Wenn Ihre Vermögenswerte und Konten durch die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft eingefroren werden – dann haben Sie als Unternehmer gar keine andere Möglichkeit, als eine Insolvenz anzumelden – ansonsten machen sie sich wegen Insolvenzverschlepplung strafbar.
    In diesem Fall ganz großes Kino – rund 4 Tonnen Gold beschlagnahmt, Konten dicht, Angestellt entlassen usw. usw.
    Deshalb – die Liegenschaften der BWF Stiftung sind nun mal da – und jeder der es vor Ort gesehen hat – kennt auch die Größe der Liegenschaften. Das Berlin Zehlendorf nicht zu den günstigsten Stadtteilen in Berlin gehört, sollte auch jedem bekannt sein. Also wir halten noch einmal fest:
    1. Es sind erhebliche Vermögenswerte vorhanden
    2. Wir haben nun Mitte Juni 2015 und keinerlei Informationen
    3. Insolvenzverwalter wird ausgetauscht – war ja auch vorher den Behörden nicht klar, dass die Kanzlei Brockdorff auch als Abwickler bestellt wurde ???
    4. Es gibt auch nach 4 Monaten weiter keine Festnahmen – aber es wird weiter ermittelt – Was hat man 4 Monaten lang gemacht ?
    Leute – das ist doch ein Riesen Witz und schafft volles Vertrauen zu unseren Behörden – da kann man nur sagen „Herzlichen Glückwunsch“

  • Die Aussage von @ratz trifft meiner Meinung nach einen zentralen Punkt. Geht es hier lediglich um die Person und ihre Zugehörigkeit zu einer bestimmten Kanzlei oder ist die Insonvenz als solche in Frage gestellt? Im ersteren fall ändert sich für uns Anleger wahrscheinlich sehr wenig bis nichts, im zweiten Fall könnte ein Hoffnungsschimmer am Horizent auftauchen.
    Noch ein Hinweis: Die BWF-Internetseite konnte ich nicht mehr erreichen, als Adresse wird nicht mehr Berlin, sondern Köln angegeben!

  • Für mich ist interessamt zu erfahren, ob nur die Pferde ausgetauscht werden (Wechsel der Personen wegen Interessenskollison Rückabwickler : Insolvenveralter) oder ob da mehr hinter steckt.

    Die BWF verhält sich nach außen hin ja scheinbar sehr ruhig, vielleicht zu ruhig. Wer weiß, was die Juristen der Firma im Hintergrund so alles veranstalten?

  • mir ist unverständlich wie ein Insolvenverwalter tätig sein soll, wenn eine Firma ausreichendes Kapital hat. gut es mag sein, dass das damit begründet wird, dass die Firma nicht liquide ist (ausreichend flüssiges Kapital), aber wenn doch genug Substanz vorhanden ist, ist ein Insolvenzverwalter nicht mehr sinnig. Die vorläufige Insolvenz der BWF ist, sofern nicht kurzfrisitg ein neuer Verwalter eingesetzt wird, wohl erst mal vom Tisch. Das sind natürlich Wunschträume in den Augen der Realisten. Was meint ihr denn zu meiner optimistischen Mutmaßung?

    • Dann müsste es aber unter Insolvenzbekanntmachungen des Justizportals einen meuen Hinweis dazu geben?
      Anmerkung der Redaktion:
      Der Beschluß des LG Berlin ist noch zu frisch. Da wird dann sicherlich ein Hinweis kommen in den nächsten 14 Tagen, davon gehen wir auch aus.

  • Wenn es nicht so bitter wäre, ist es eigentlich schon lustig…

    Seit die Behörden die Geschäftsräume von der BWF umgekrempelt haben gibt es noch mehr Fragen und Ungereimtheiten als jemals zuvor…

    Leider gibt es hier keinen Daumen runter Button :-(

    @sailer: ich sagte es schon vor einiger Zeit ja schon mal…Ihr Wort in Gottes Ohr

  • Die Vermoegenswerte der BWF sind allerdings sind beachtlich – alleine die Liegenschaften sind ca. 10 Millionen Wert plus Kontenguthaben und Goldbestaende, mit Sicherheit sind wesentlich mehr als 200 kg echt !

  • Ih teile die Meinung des Prüfers durchaus und habe innerlich auch schon lange auf Abschreibung umgestellt.

    Mir ist die Mitteilung , dass Graf Brockdorf abberufen wurde, allerdings doch sehr dünn, denn man müsste näheres über die Gründe der Abberufung wissen.Ist der Grund ausschließlich der Interessenkonflikt Abwickler und vorl Insolvenzerwalter oder ser positiv gedacht (im SInne der Anleger) mag diese Abberufung auch bedeuten, dass die Einsetzung eines Abwicklers und eines Insolvenzverwalters grundsätzlich falsch waren?

  • Eine Organisierung der Anleger wird kaum zustande kommen. Man betrachte nur die „mickrige“ Zahl jener Anleger, die ihre Meinung in diesem Forum kundtun.
    Auch fürchte ich, dass die Vorkommnisse innerhalb der Justiz niemals offengelegt werden (können). Die ganze Geschichte bedeutet nach meiner Einschätzung, dass die Anleger sich noch weit länger gedulden müssen, bis sie weitere Informationen, geschweige denn Informationen über etwaige Rückzahlungen erhalten. Gut möglich, dass die Vermutung von @ Ehrlichehaut eintrifft und wir wieder Post vom „neuen“ vorläufigen Insolvenzverwalter erhalten.
    Meine Frau und ich als Anleger haben uns längst gedanklich mit einem GESAMTVERLUST abgefunden. Sollte es anders kommen, nehmen wir dies als positives Ergebnis. Angesichts der Befürchtung, dass der „BWF-Skandal“ noch Jahre dauern kann, erscheint uns diese Haltung am vernünftigsten, weil nervenschonendsten.

  • In der Regel mag ich solche Kraftausdrücke ja nicht so sehr, aber kann man geronimo wirklich widersprechen?
    wer sitzt denn nun wirklich auf unseren Anlagen, wenigstens das darf man doch vielleicht noch erfahren

  • Das die Kanzlei Brockdorff auch als Abwickler seinerseits bestellt worden war – sollte doch den Behörden klar gewesen sein. Wir haben es wahrscheinlich mit einem Justizskandal aller erster Güte zu tun. Und ich halte noch einmal ganz klar fest – uns Anleger interessieren die Behörden überhaupt nicht !
    Eigentlich müssten sich alle Anleger organisieren und der Staatsanwaltschaft ordentlich Druck machen.

  • In erster Linie haben wir Anleger es mit Idioten zutun, vielleicht sogar gewollt, und zwar sowohl als auch. Alles klar? Liebe Redaktion: Was macht die spanische Spur? Hasta la vista……

    Anmerkung der Redaktion:

    Nun, das ist keine Spur, das ist eine Tatsache. Unser Angebot den Anwalt eines Anlegers mit dem Rechtsanwalt in Verbindung zu bringen mit dem Anwalt der dann unter „Kollegen“ das bestätigen udn erläutern kann das besteht natürlich weiterhin. Aus bereist besagten Gründen aber nur über diesen Weg, den wir aber für Fair und in Ordnung halten. Ihnen einen schönen Sonntag.

  • die Anleger haben es jetzt wohl mit zwei personen zu tun, einmal mit einem Rückabwickler, der ja wohl nicht geändert wurde.
    und dann mit einem potentiellen neuen vorläufigen Insolvenzanwalt, es sei denn, dass das Thema Insolvenz vom Tisch ist???

  • Werden sicher wieder von einem Insolvenzverwalter Post bekommen.Schlimmer finde ich das der “ Neue „sich auch erst einarbeiten muß,was bedeutet das wir über 2 Monate umsonst gewartet haben und außerdem will Graf Brockdorf für seine Arbeit bestimmt auch bezahlt werden und das von unserem Geld!Das alles ist doch eine große Sauerei!

  • Mal wieder ein Paradebeispiel für die Inkompetenz, Schlafmützigkeit und „Arbeitswut“ deutscher Behörden, egal welcher Couleur. Berliner Flughafen, Elbphilharmonie usw.,usw.,usw.

  • Ich stimme @ratz zu! Liegt hier der wesentliche Grund für die lange „Sprachlosigkeit“? Für den juristischen Laien ist es kaum einsehbar, warum zuerst jemand ernannt wird, um ihn dann nach rund zwei Monaten wieder aus dem Amt zu nehmen. Dies alles geht vor allem zu Lasten der Anleger, die weiter im Ungewissen gelassen werden und nun Ewigkeiten auf die Rückzahlung ihres Geldes warten müssen – falls es überhaupt noch eine Rückzahlung gibt.

  • Ja das ist wohl eine kluge Entscheidung des Landgerichtes Berlin. So fällt dann der Verdacht das gemauschelt werden könnte weg. Eigentlich sollte sich der Insoverwalter doch über die Entscheidung freuen. Raus aus dem Schußfeld.

  • ich glaube langsam in diesem Verfahren ist nichts mehr unmöglich.
    Das passt irgendwie sowieso nicht, was hat denn da nun Vorrang? vorl. Insolvenzverwalter oder Abwickler? Und wie lange soll denn der zustand der vorläufigen Insolvenz noch andauern?

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