Bundespolitik

DieLinke zerlegt sich selber

sammisreachers (CC0), Pixabay
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Die Reaktionen in der Linken-Bundestagsfraktion auf Amira Mohamed Alis Rücktritt von der Fraktionsspitze sind uneinheitlich. Die Spaltung bezüglich Sahra Wagenknecht wird durch die Reaktionen von Klaus Ernst und Ates Gürpinar deutlich.

Amira Mohamed Ali verkündete, nicht mehr für den Fraktionsvorsitz zu kandidieren, den sie seit 2019 mit Dietmar Bartsch teilte. Ihr Rücktritt begründet sie mit dem Umgang der Parteiführung mit Wagenknecht, die im Juni aufgefordert wurde, ihr Mandat niederzulegen, nachdem sie eine eigene Partei erwog.

Mohamed Ali wird dem Lager Wagenknechts zugeordnet. Ihr Rückzug löst Spekulationen über eine mögliche Abspaltung von Wagenknecht und anderen Abgeordneten aus, was den Verlust des Fraktionsstatus und finanzielle Folgen zur Folge hätte.

Klaus Ernst bedauert Mohamed Alis Entscheidung, versteht sie aber. Er kritisiert den Parteikurs und plant dennoch, in der Fraktion zu bleiben. Er unterstützt Wagenknecht, sollte sie eine eigene Partei gründen.

Ates Gürpinar ist nicht überrascht von Mohamed Alis Entscheidung, versteht jedoch ihre Begründung nicht. Er verteidigt die Aufforderung an Wagenknecht, ihr Mandat niederzulegen, und sorgt sich um den Fraktionsstatus bei einem Abgang mehrerer Abgeordneter. Er befürchtet, dass der öffentliche Eindruck der Linken unter den internen Streitigkeiten leidet.

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