Sorry für diese harte und drastische Wortwahl, aber das ist sicherlich nicht nur unsere Meinung. Wie kommen wir zu dieser Meinung? Ganz einfach:
Seit Montag nun ist es offiziell: Der Leipziger Weihnachtsmarkt wird nicht nur verkleinert, sondern auch ausgedünnt. Ohne Gastronomie, ohne Glühwein, Bratwurst, Pilzpfanne… Erlaubt sind lediglich Stände mit „weihnachtlichen Waren“ (wie Wollsocken und Christbaumschmuck), sowie verpackten Lebensmitteln wie Stollen oder Lebkuchen.
So kann man es in den Medien nachlesen.
Mal ganz ehrlich, um ein paar verpackte Wollsocken und ein paar verpackte Lebkuchen zu kaufen, wer hat da dann überhaupt noch Lust auf den Leipziger Weihnachtsmarkt? In unserer Redaktion keiner. Wo bleibt der Geruch des Weihnachtsmarktes, dass was ihn auch ausmacht?
Man kann an das Leipziger Marktamt nur den Appell richten, lasst den Weihnachtsmarkt 2020 bitte ausfallen. Lieber keinen Weihnachtsmarkt als einen der keiner ist, der eher an einen Wochenmarkt erinnert. Vor allem nachdem nun auch das finnische Dorf gestern seine Teilnahme am diesjährigen Leipziger Weihnachtsmarkt abgesagt hatte.
Auch die Leipziger Tafel hat sich immer an einem Stand auf dem Weihnachtsmarkt beteiligt, auch natürlich um Einnahmen für ihre sozialen Maßnahmen zu bekommen. Auch diese Einnahmen werden uns dann möglicherweise in diesem Jahr fehlen, so Dr. Werner Wehmer von der Tafel Leipzig e.V.
Vernunft und Gesundheit geht aber eindeutig vor, so Dr. Werner Wehmer. Kein Weihnachtsmarkt ist dann das Risiko eines Menschenlebens wert, so die Meinung vieler Menschen in dieser Stadt, die wir zu diesem Thema befragt haben. Ob die Vernunft auch in der Leipziger Stadtverwaltung siegt?
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