Das Wiener ITA warnt vor den Gefahren der übermäßigen Vernetzung und des Profits in der Digitalbranche. Nicht alle Digitalisierungsmaßnahmen sind notwendig, sondern oft geht es um Geschäftsinteressen von Tech-Unternehmen.
Ein Beispiel für fragwürdige Digitalisierung ist das Fernabschalten von Akkus in vernetzten Elektroautos und Erntemaschinen, was den Herstellern eine besondere Macht gibt.
Auch die Verwendung von Funkschlüsseln, Fahrassistenzsystemen und die Vernetzung von Geräten in sogenannten „Smart Homes“ werden kritisiert, da sie die private Infrastruktur anfällig für Angriffe machen.
Die Studie betont, dass die Debatte über Cybersicherheit zu sehr auf externe Angriffe fokussiert ist und die zunehmende Digitalisierung zu komplexeren Infrastrukturen führt.
Der ungehinderte Drang zur Vernetzung schafft Schwachstellen in der Infrastruktur, die erst nach längerer Zeit sichtbar werden. Ein aktuelles Beispiel sind die 5G-Mobilfunknetze, bei denen das deutsche Innenministerium den Einbau der Technik erst nach vier Jahren genauer untersucht.
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