Am Donnerstag hat US-Präsident Donald Trump überraschend Richard Grenell, US-Botschafter in Berlin, zu seinem neuen amtierenden Geheimdienstkoordinator ernannt. Laut Medienberichten musste Grenells Vorgänger Joseph Maguire gehen, weil er Abgeordnete des Kongresses über eine erneute Einmischung Russlands in den bevorstehenden Präsidentschaftswahlkampf informiert habe – zum Zorn Trumps.
Den Berichten zufolge soll Maguires Beraterin den Abgeordneten gesagt haben, dass sich Russland erneut zugunsten Trumps in den diesjährigen Wahlkampf einmische.
Laut „New York Times“ soll Trump besonders erbost gewesen sein, weil auch der demokratische Abgeordnete Adam Schiff bei dem Treffen am 13. Februar anwesend war. Schiff hatte die Ermittlungen zum Amtsenthebungsverfahren gegen Trump geleitet.
Trump wollte die vertrauliche Unterrichtung des Parlaments den Berichten zufolge verhindern, um den Demokraten keine Munition gegen ihn zu geben. Sollte das zutreffen, habe der Präsident laut Schiff die Bemühungen sabotiert, jede ausländische Einmischung bei der Wahl zu verhindern. „Er tut genau das, wovor wir gewarnt hatten“, schrieb Schiff auf Twitter.
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