In Nordrhein-Westfalen ist in Eier- und Geflügelproben das hochgiftige Dioxin gefunden worden.Bis zu 25 Betriebe werden nun kontrolliert, wie der Minister für Konsumentenschutz, Johannes Remmel, am Freitag erklärte.
Die Betriebe stünden auf Listen mit Adressen, an die mit Dioxin belastetes Futter gegangen sei, erläuterte der Grünen-Politiker. Neben dem Betrieb im Kreis Soest, in dem zuerst belastete Proben entdeckt worden waren, sei derzeit ein weiterer Betrieb im Kreis Steinfurt konkret betroffen.
Schuld für die erhöhten Dioxinwerte ist anscheinend ein Hersteller von Futterfetten aus dem norddeutschen Schleswig-Holstein, wie ein Sprecher des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums sagte. Offenbar seien in dem Betrieb Fette zur Herstellung von Tierfutter mit technischen Fetten vermischt worden, die zur Papierherstellung benutzt werden.
«Dioxin ist ein Gift und sollte nicht in den menschlichen Körper kommen, sonst gäbe es ja auch diese Grenzwerte nicht und wir müssten nicht handeln», sagte Remmel.
Kommentar hinterlassen