Provokative Frage, aber so weit ist das nicht von der Hand zu weisen. Es gibt bei den jetztigen Direktinvestments ein erhöhtes Investitionsrisiko für die Anleger, denn das Thema „Rückkaufsgarantie“ für ihr Investment, das sie erworben haben, gibt es nicht mehr. Nun tragen Sie als Investor 100% des Risikos des Investments. Klar, hört sich das mit dem Investment in Züge, Waggons und Container oft für den Investor durchaus plausibel an, aber ist das dann auch zu Ende gedacht?
Fragen Sie den Anbieter doch einmal, „welche Sicherheit habe ich dann, dass mein Direktinvestment dann auch wieder zu einem Preis verkaufbar ist, der dann die Rückführung meiner getätigten Investition garantiert?“. Außer irgendwelchen allgemeinen Floskeln werden Sie da keine Anwtort bekommen. Wie auch, wenn man ehrlich ist, denn eine Garantie, dass ihr Direktinvestment nach einer bestimmten Laufzeit dann auch von einem kapitalkräftigen Unternehmen zurückgekauft wird, die gibt es schlichtweg nicht. Was machen Sie dann mit Ihrem Container, wenn der nicht mehr gebrauchsfähig ist, nicht vermietet ist? Was machen Sie mit ihrem Waggon, wenn der nicht vermietet ist oder ggf. Reparaturkosten anfallen, die über die Mieteinnahmen hinausgehen? Was machen Sie mit einem „Zug“, der nicht vermietet ist und werden kann, weil er technisch nicht in einem einwandfreien Zustand ist? Fragen, die Sie stellen sollten, bevor sie einen Direktinvestmentvertrag abschließen. Wir halten viele Direktinvestments für gefährlich, wie einst das Nachrangdarlehen – und da hatten wir in vielen Fällen auch Recht.
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