Die Internationale Schifffahrtsorganisation (IMO) diskutiert in London über strengere Klimaschutzregeln für die globale Schifffahrt. Die Beratungen des Umweltausschusses der IMO dauern bis Freitag.
Der Generalsekretär der IMO, Kitack Lim, forderte die Delegierten auf, ehrgeizige Ziele festzulegen, um die Treibhausgasemissionen schrittweise zu reduzieren. Er betonte, dass es ein historischer Moment sei und die IMO ihre Führungsrolle im Klimaschutz unter Beweis stellen müsse.
Brancheverbände erwarten, dass die IMO sich darauf einigt, bis 2050 Klimaneutralität anzustreben. Die bisherige Klimastrategie der IMO sieht vor, die Emissionen bis 2050 um mindestens 50 Prozent im Vergleich zu 2008 zu reduzieren. Es wurde jedoch nicht klar definiert, wann diese Emissionen komplett beendet werden sollen.
Entwicklungsländer, Staaten mit Ölvorkommen und Länder mit günstigen Flaggen haben bisher einen schärferen Kurs nach dem Vorbild der Europäischen Union blockiert. Einige Reederverbände sind jedoch bereits einig, dass Klimaneutralität bis 2050 erreicht werden sollte, während einzelne Reedereien dies sogar für 2045 oder 2040 anstreben.
Es ist wichtig, dass die IMO verbindliche Regeln zum Klimaschutz festlegt, da sie weltweit gültig sind und den Umweltschutz auf den Meeren regeln. Branchenverbände sind der Meinung, dass dies erforderlich ist, um keine Wettbewerbsnachteile für Reedereien und Werften zu schaffen.
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