Natürlich sind alle adcada-Anleger derzeit in Sorge um das von ihnen investierte Kapital, denn keiner weiß, wie es mit weiteren adcada-Gesellschaften weitergehen wird.
Nicht nur die konzernleitende Muttergesellschaft hat hier Gelder von Anlegern entgegengenommen, sondern auch weitere Gesellschaften wie zum Beispiel die adcada.capital GmbH. Das zumindest berichten uns betroffene Anleger. Derzeit direkt betroffen sind die Anleger der adcada GmbH. Jene Gesellschaft, die sich in der Insolvenz befindet.
Viele blumige Worte haben Heiko und Benjamin Franklin Kühn wohl gegenüber den Mitarbeitern gefunden. Sich vor allem als Opfer der Corona-Krise und der bösen BaFin dargestellt. Klar, das Opfer spielen, ist einfacher, als zuzugeben, dass man als Unternehmer gescheitert ist, ja möglicherweise sogar möglicher Täter eines kriminellen Vorganges ist.
Täter ist Benjamin Franklin Kühn, zumindest in der Sache, die zur Insolvenz, unterstellt, man glaubt den Münchhausengeschichten des Unternehmens adcada, geführt hat. Benjamin Kühn hat hier ganz klar rechtlich verbindliche Zusagen gegenüber Anlegern nicht eingehalten und hatte wohl geglaubt, nachdem man ihn dabei erwischt hatte, dass die BaFin alle Augen zudrücken würde.
Warum sollte sie Herr Kühn?
Sie sind der verantwortliche Geschäftsführer, der den Mist gemacht hat, und ich unterstelle Ihnen sogar bewusst, denn solche wichtigen Dinge kann man nicht vergessen, wenn man sein Wort gegenüber Anlegern, die ihnen ihr sauerverdientes Erspartes anvertraut haben, dann auch ehrlich ist und seine Zusagen korrekt einhält bzw. einhalten will.
Sie haben vor Gericht in Rostock gesagt, dass Sie ein „Hanseatischer Kaufmann“ wären. Mensch Herr Kühn, davon sind sie so weit weg wie die Erde von der 67. Galaxy außerhalb unseres Sonnensystems.
Hören Sie doch auch bitte auf, den Menschen zu sagen, dass es mit adcada weitergehen wird. Warum sollte es das überhaupt? Außer ihnen und ihrer Familie einen angenehmen Lebensstil zu bieten, hat adcada nun wirklich keine Notwendigkeit weiterhin zu existieren. Ob das aber reicht?
Adcada hat kein Geschäftsmodell, womit das Unternehmen wirklich Geld verdient. Ihr Geschäftsmodell war das Geldeinsammeln, um mit gekauften Erfolgen dann den großen Max zu spielen. Das reicht nicht Herr Kühn als Grund, adcada die Chance auf ein Weiterbestehen zu geben.
Zudem stehen die Entscheidungen in Sachen adcada.healthcare ja noch an. Das in Liechtenstein als auch in Frankfurt. Mit Verlaub, wenn sie auch nur eine dieser Auseinandersetzungen verlieren, wie wollen sie den Anlegern das Geld zurückbezahlen, denn wenn dann auch gerichtlich festgestellt wurde, dass es ein illegales Geschäft war, Herr Kühn, dann wird ihnen nichts anderes übrigbleiben. Das Geld dürften sie nach meinem Kenntnisstand nicht haben, und dann? Wieder die böse Aufsichtsbehörde? Wieder aus der Insolvenz gestärkt hervorgehen? Wieder ein Familienunternehmen retten? Mensch Herr KÜHN, glauben sie das alles selber, was sie da so von sich geben?
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