In einer Erklärung ihres Bundesvorstands betonte Ditib, dass sie jegliche Form von Extremismus, einschließlich jeglicher Nähe zu den Taliban, ablehnt und sich klar von Terror und Gewalt distanziert. Diese Stellungnahme erfolgte, nachdem Abdul Bari Omar, ein hochrangiger Taliban-Funktionär und Leiter der afghanischen Lebensmittel- und Arzneibehörde, in einer Ditib-Moschee in Köln-Chorweiler gesprochen hatte, was deutschlandweit für Empörung sorgte.
Die Angelegenheit hat Fragen hinsichtlich der Kontrolle und des Managements von Veranstaltungen in Ditib-Moscheen aufgeworfen. Der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul wies darauf hin, dass die Taliban in Deutschland nicht verboten sind, weshalb die Behörden gegen den Auftritt nicht vorgehen konnten. Dieser Vorfall stellt Ditib vor die Herausforderung, ihre Moscheen vor der Nutzung durch umstrittene Persönlichkeiten zu schützen und gleichzeitig ihre Verpflichtung zur Förderung des Friedens und der Integration in der Gesellschaft zu wahren.
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