17.000 Besucher, dafür lässt sich der Veranstalter dann nun in den Medien feiern. Mag sein, dass diese Anzahl von Besuchern für ihn wirklich ein Grund zum Feiern ist, aber mal ehrlich, wer braucht eine solche Finanzmesse heute noch und wofür? Rund um das Thema Finanzen spielt sich heute eh alles im Internet ab oder wie man so schön sagt „online“.
Kunden und Berater können sich hier täglich über neue Produkte und Trends informieren und müssen nicht auf irgendwelche Messen warten, die einmal im Jahr stattfinden. Unsere Zeit ist heute eben sehr „schnelllebig“ geworden. Was im Januar noch „trendy“ war, ist im September diesen Jahres schon „out“. So schnell kann ein Messeveranstalter gar nicht reagieren. Für den Veranstalter dürfte es in den nächsten Jahren noch schwieriger werden, Aussteller und Besucher auf die Messe nach Dortmund zu bekommen. Da stellt sich dann schon die Frage: „Wird es nicht Zeit, aufzuhören?“
Die Branche hat gefühlt noch einige Kutschen im Angebot, obwohl es bereits Autos gibt. Dinosaurier sterben nicht gerne, doch es gibt kaum eine Branche, die durch den elektronischen und politischen Wandel betroffen ist. Das Licht verschiedener Partys‘ ist schon lange abgedreht.